Der Saugroboter-, Wischsauger- und Akkusaugerhersteller Dreame hat neuerdings einen Mähroboter namens Dreame A1 im Portfolio, der die Arbeit ohne Begrenzungsdraht übernimmt. Er nutzt dabei eine innovative LiDAR-Technologie, die ihm den vollen Durchblick verschafft.
VOR- & NACHTEILE | Dreame A1
Bevor wir gemeinsam in den ausführlichen Testbericht übergehen, zeige ich euch vorab die Stärken und Schwächen des Geräts auf:
- Maximal 2.000 Quadratmeter Mähfläche
- Steigt auch über 45 %
- Fast alle Einstellungen über das Farbdisplay möglich
- Schnelle Einrichtung ohne RTK
- LiDAR-Navigation
- Obstacle Avoidance
- Mapping inkl. Zonen
- Regensensor
- Sperrzonen
- Gute App
- Individuelle Bahnausrichtung
- IPX6 Zertifiziert
- Zielstrebige Navigation
- Kein Verlegen von Begrenzungsdraht
- Stetig neue OTA-Updates
- Rasenkanten bleiben stehen
- Erkennt keine kleinen herumliegende Objekte
- Kein Igel-Schutz!
TEST | Der Dreame A1 Mähroboter, der sich wie ein Saugroboter verhält
Die Marke Dreame ist Vorreiter auf dem Gebiet der Haushaltspflege und bietet zahlreiche Topmodelle und Kassenschlager aus der Welt der Saugroboter, Akkusauger und Wischsauger an. Da die Marke sich immer weiterentwickelt und nun auch vor dem Outdoor-Bereich nicht haltmachen möchte, gibt es jetzt auch einen Mähroboter im Sortiment. Der Dreame A1 soll dabei durch innovative Technologie und ausgeklügelte Navigation überzeugen. Zudem soll die Mäheffizienz auf einem hohen Niveau liegen, bei so wenig wie möglich eigenem Zutun.
An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei Dreame bedanken, die mir den Dreame A1 Mähroboter für diesen Test zur Verfügung gestellt haben.
TECHNISCHE DATEN & ZUBEHÖR | Dreame A1
Allgemein
Bei der Arbeit
Umgebung
Positionsbestimmung
LiDARNavigationsart
Geordnete NavigationHinderniserkennung
LaserStromversorgung
Konnektivität
BluetoothWi-Fi
Bedienung
Key Pad / LEDFeatures
Elektrisch höhenverstellbares MähwerkRegensensor
Frostsensor
Selbstregulierendes Mähwerk
Hebesensor
Neigungssensor
Diebstahlschutz
Zeitpläne
App
Ja+ Mapping
+ Zonen
Sprachsteuerung
Amazon AlexaGoogle Assistant
Siri
Alle Angaben ohne Gewähr
KAUFEN | Hier findest du den Dreame A1
Wie die auf dem Titelbild ersichtliche Testnote zustande kam, möchte ich euch anhand folgender Tabelle transparent und informativ aufzeigen:
TESTERGEBNISSE | So gut hat der Dreame A1 abgeschnitten!
Test Performance 1,9 (Gut) - Preis Leistung 2,0 (Gut) | Ergebnis |
---|---|
Installationskomfort | 4 von 5 |
Navigationsart | 4 von 4 |
Orientierung | 3 von 3 |
Mäheffizienz | 3,5 von 4 |
Hindernisserkennung | 3,5 von 5 |
Steigung | 2 von 3 |
Schnittbild | 4 von 5 |
Kantenschnitt | 1 von 6 |
Rasenfreundlichkeit | 3 von 4 |
Wichtige Funktionen | 5 von 5 |
Qualität | 2,5 von 4 |
App-Funktion | 3 von 4 |
Features | 1 von 6 |
Besonderheiten | 0 von 3 |
Weitere Infos
|
Alle Angaben ohne Gewähr
LIEFERUMFANG | Das ist alles dabei
Der Dreame A1 kommt in einem großen Karton zu euch nach Hause. In diesem befindet sich natürlich der Mähroboter und die Ladestation in zwei Teilen, mit montiertem, sehr langen, Ladekabel. Diese lässt sich komfortabel zusammenstecken. Des Weiteren befindet sich im Lieferumfang neun kleine Messer, Erdschrauben, eine große Bedienungsanleitung in mehreren Sprachen, ein IP67-zertifiziertes Netzteil und ein großer Quick-Start-Guide.
DESIGN | So sieht der Dreame A1 aus
Wenn man den Dreame A1 das erste Mal in den Garten stellt, so könnte man meinen, es steht ein Porsche vor einem. Die Verarbeitungsqualität ist durchaus gut und die Form sehr schnittig. Mit knapp 12 kg ist er auch relativ leicht geraten, um den Rasen nicht zu sehr zu schädigen.
Front, Seite, Heck | Das befindet sich rund um das Gerät
Seitlich gibt es nicht viel zu entdecken. Es stechen einem nur die großen Antriebsräder ins Auge, die über ein gutes und griffiges Profil verfügen. Er muss ja auch mindestens 45 % Steigung schaffen. Auf der Front befinden sich lediglich zwei Ladekontakte und am Heck gibt es eine Art Bremslicht, das an das eines Porsches erinnert. Jedoch handelt es sich beim Dreame A1 leidlich um ein Zierelement.
LiDAR-Sensor | Das Herzstück des Dreame A1
Etwas vorn gelegen erkennt man den bläulich grün schimmernden LiDAR-Scanner des Dreame A1. Dieser stellt das Herzstück des Roboters dar und ist für die genaue Kartierung des Gartens zuständig. Über diesen Sensor passt sich das ganze System an. Anders als bei einem Saugroboter, handelt es sich bei dieser Technologie um einen 3D LiDAR-Scanner, der nicht nur in einer Linie die Wände abmisst, sondern auch nach oben ausstrahlt. So können weite Bereiche und sogar Bäume vollständig auf der Karte erkannt werden. In der 3D-Ansicht ist das eindrucksvoll nachvollziehbar, worauf wir später noch zu sprechen kommen.
Oberseite | Hier befindet sich das Steuerelement
Auf der Oberseite des Mähroboters befindet sich eine große Stop-Taste, die das Gerät nicht nur während der Arbeit sofort stoppt, sondern auch als Schalter zum Öffnen der Klappe da ist. Unter der Klappe befindet sich ein hochauflösendes Farbdisplay, vier Tasten und ein Drehregler, der ebenfalls als Taste fungiert. Über dieses Steuermodul lassen sich so gut wie alle Einstellungen, die auch über die App vorgenommen werden können, einrichten. So muss man nicht konstant sein Smartphone herausholen, um den Mähroboter zu bedienen.
Unterseite | Ein großes Schneidewerk
Dreht man den Dreame A1 Mähroboter auf den Kopf, so erkennt man auf dessen Unterseite ein Schneidewerk, dass eine Schnittbreite von 22 cm erlaubt. Begleitet wird dieses durch die zwei großen Antriebsräder und zwei frei bewegliche Steuerräder. Diese sind mit Hebesensoren ausgestattet, die den Roboter beim Umkippen automatisch ausschaltet. Zudem können diese einen Alarm auslösen, wenn jemand den Mähroboter anhebt. Dazu aber später mehr. Die drei eingesetzten Klingen werden übrigens über ein Schnell-Wechsel-System gewechselt. Dafür muss man einfach nur drehen und abziehen, anstatt umständlich aufzuschrauben.
BEDIENUNG | So wird der Dreame A1 manuell bedient
Unter der Haube des Dreame A1 verstecken sich fünf Tasten, mit denen folgende Aktionen durch Betätigen ausgelöst werden:
- Power | Mit dieser Taste wird der Mähroboter ein- und ausgeschaltet.
- Start | Mit dieser Taste wird ein Mähvorgang gestartet.
- Back | Mit dieser Taste kommt man im Menü einen Schritt zurück.
- Home | Mit dieser Taste schickt man den Mähroboter zurück zur Station.
- Drehregler | Mit diesem Regler kann man durch das Menü swipen und man kann durch einen Druck auf den Regler einen Punkt im Menü bestätigen.
DISPLAY | Die Funktionen hält es bereit
Das Display unter der Haube des Dreame A1 verfügt über zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten, die eine Nutzung der App schon fast unnötig macht.
Folgende Funktionen in den verschiedenen Menüs hält das Display für die manuelle Steuerung bereit:
Mähmodus
- Mähen der gesamten Fläche.
- Mähen an Kanten entlang.
Zeitplan
- Programmieren eines automatischen Mähvorgangs.
Einstellungen
- Mäheffizienz auswählen (Standard & Effizient).
- Mähhöhe auswählen (3 – 7 cm).
- Höhe der Hindernisvermeidung (20, 14 & 10 cm).
- Nicht Stören-Modus (Ein- & Ausschalten).
- Winter-/Sommerzeit einstellen.
- Regenschutz (Wartezeit bis Fortsetzen: Aus & 1 – 8 Stunden).
- Frostschutz (Ein- & Ausschalten).
- Anhebe-Alarm (Ein- & Ausschalten).
- Alarm beim Verlassen der Karte (Ein- & Ausschalten).
- PIN ändern (Neuer Sicherheits-PIN einstellen).
- Lautstärke (Ändern: Stufe 60 – 100)
- Sprache auswählen
- Mähroboter auf Werkseinstellung zurücksetzen
- Über (Informationen zum Roboter)
AUFBAU | In Rekordzeit erledigt
Bevor der Dreame A1 seine Runden drehen kann, muss im Vorfeld das ganze System, bestehend aus Ladestation, Mähroboter und Verkabelung aufgebaut werden. Da hierbei kein RTK aufgestellt werden muss, kann die Ladestation überall platziert werden. Die einzige Voraussetzung ist, dass eine Steckdose in der Nähe ist.
Ladestation | Egal, wo man sie aufstellt
Die mitgelieferte Ladestation kann einfach überall auf dem Rasen platziert werden. Hier wird kein Abstand zu irgendwelchen Bäumen, Wänden oder Ähnlichem benötigt, da die Station keine RTK-Funktion besitzt. So muss nirgendwo umständlich eine Antenne platziert werden. Die Station selbst besitzt eine recht große Bodenplatte und ein Lademodul, dass vor der Installation an die Station angeklippst werden muss. Ebenso befindet sich eine kleine und sehr weiche Bürste an der Station, die bei jedem Ladevorgang den LiDAR-Sensor des Roboters abfegt. Befestigt wird die Station unkompliziert mittels sechs der acht im Lieferumfang enthaltenen Erdschrauben.
Anschließen | Das war es auch schon an Einrichtung
Nachdem man die Station des Mähroboters aufgestellt hat, muss man lediglich ein einziges Kabel mit dem Netzteil verbinden. Die Verbindung ist dabei Wetterfest und auch des Netzteil hält Wind und Wetter aus. Danach wird der Stecker in eine Steckdose gesteckt, der Mähroboter auf die Station gestellt und schon ist man komplett fertig mit der Einrichtung des Systems.
APP | Die digitale Steuermöglichkeit des Dreame A1
Die zugehörige App des Dreame A1 ist erfreulicherweise dieselbe, die auch die Saugroboter verwenden. Die Dreamehome-App bietet neben einer detaillierten Kartenansicht auch zahlreiche Einstellungswerkzeuge, die das Mähen noch effizienter gestalten. Welche das sind, zeige ich euch anhand folgender Tabellen:
Startseitenfunktionen
Kartenansicht | Auf der Startseite wird auf einer Karte stets die erstellten Zonen gezeigt und den Mähroboter selbst, inklusive seiner Ladestation. |
Befehle | Man kann einen Mähvorgang starten, stoppen oder pausieren. |
Zonen mähen | Erstellte Zonen können alle, einzeln oder in Reihenfolge gemäht werden. Zudem ist ein reiner Randmähvorgang auswählbar. |
Ansichten | Es wird stets der Akkustand und die zu mähende Quadratmeterzahl sowie die Verbindung via Bluetooth oder WLAN angezeigt. |
Zonenerstellung
Zonen erstellen | Eine oder mehrere Zonen, inklusive Sperrzonen und Übergänge, werden mit dem manuellen Abfahren der Rasenbegrenzung erstellt. |
Zonen bearbeiten | Jede erstellte Zone kann in ihrer Feinheit nachträglich bearbeitet werden. |
Sperrzonen | In jeder Zone können Sperrzonen errichtet werden, die der Mähroboter meidet. |
Zonen hinzufügen | Es können bis zu fünf Zonen erstellt werden. |
Pfad festlegen | Es können Pfade zwischen den Zonen erstellt werden. |
Zonen speichern | Zonen können für die Datensicherung gespeichert, wiederhergestellt oder zurückgesetzt werden. |
Kartenansicht | Es kann ausgewählt werden, was auf der Karte alles angezeigt werden soll. Das können Hindernisse, Namen der Zonen, Mährichtung und mehr sein. |
Mäheinstellung
Mäh-Effizienz | Es kann zwischen einem Standard-Modus (120 qm/h) oder einem Effizient-Modus (200 qm/h) gewählt werden. |
Mähhöhe | Die Mähöhe ist zwischen 3 und 7 cm einstellbar. |
Hindernisvermeidung | Kann ein- oder ausgeschaltet werden. |
Höhe der Hindernisvermeidung | Es kann eingestellt werden, wie hoch erkannte Hindernisse sein dürfen. |
Mährichtung anpassen | Die Mährichtung des Roboters lässt sich individuell einstellen. |
Mährichtung automatisch ändern | Die Mährichtung kann automatisch bei jedem neuen Mähvorgang um 5° verändert werden. |
Automatisches Randmähen | Nach jedem Mähvorgang fährt der Roboter den Randbereich ab. |
Hindernisvermeidung an Kanten | Am Randbereich kann die Hinderniserkennung deaktiviert werden. |
Tastensperre | Die Tasten am Roboter können gesperrt werden. |
Individuelle Zonen | Jede Zone lässt sich in Mährichtung, Schneidehöhe und mehr individuell einstellen. |
Einstellungen & Protokolle
Aktivitätenprotokoll | Hier lassen sich vergangene Mähvorgänge genau einsehen. |
Wartung | Hier kann man sehen, wann der Messerwechsel anfällt oder das Gerät gereinigt werden muss. |
Regenschutz | Kann ein- oder ausgeschaltet werden. Zudem kann man einstellen, wie lang er in seiner Station verbleibt, wenn es geregnet hat. |
Frostschutz | Kann ein- oder ausgeschaltet werden. |
Nicht-Stören-Modus | In dieser Zeit arbeitet der Mähroboter nicht. Für die Nacht praktisch! |
Laborfunktionen | Hier erscheinen neue Beta-Funktionen des Mähroboters. |
Anti-Diebstahl | Hier kann ausgewählt werden, ob der Mähroboter einen lauten Alarm beim Anheben von sich gibt oder nicht. Durch den Einsatz eines optional erhältlichen Link-Moduls lässt sich der Alarm auch beim Verlassen der Karte einschalten und das Gerät orten. |
PIN-Code | Der PIN-Code, um den Mähroboter zu entsperren, lässt sich hier ändern. |
Weitere Einstellungen | Hier lassen sich Verbindungen einsehen, Benachrichtigungen verwalten, die Sprache ändern, die Firmware aktualisieren und mehr. |
Verbindung | Kein Satellitensignal notwendig
Der Dreame A1 wird lediglich über Bluetooth und WLAN mit dem Smartphone verbunden. Eine Verbindung mittels Satellit ist lediglich mit dem optional erhältlichen Link-Modul möglich. Das bringt den Vorteil, dass der Roboter auch bei Diebstahl auffindbar ist. Unbedingt benötigt wird es jedoch nicht.
GARTEN ERFASSEN | Wie leicht funktioniert die Kartenerstellung?
Um meinen Garten, der um das gesamte Haus herumreicht, vollständig mähen zu können, muss der Dreame A1 nicht nur enge Passagen, verwinkelte Bereiche und hohe Steigungen mähen können, sondern sich auch stets orientieren können. Meine Rasenfläche repräsentiert dabei ein perfektes Testareal, um den Mähroboter auf Herz und Nieren zu testen. Der Dreame A1 schafft dabei eine Fläche von 2.000 Quadratmeter, was eine Unterforderung bei meinem 200 Quadratmeter großen Garten darstellt. Der Dreame A1 schafft es, die 200 Quadratmeter in einem Durchgang zu mähen. Falls dies bei eurem Garten nicht ganz ausreicht, fährt er automatisch zur Station zurück, Lädt seinen Akku, und setzt den Vorgang an aufgehörter Stelle fort. Dafür muss aber zuerst eine Karte des Gartens angefertigt werden.
Mähzonen erstellen | Ohne Draht und rein durch Laser
Nach dem ersten vollständigen Ladevorgang kann die Kartierung des Gartens starten. Dafür wählt man in der App die Zonenerstellung aus und navigiert manuell, mittels virtuellem Joystick, den Mähroboter entlang der Rasenkante. Die Steuerung ist dabei denkbar einfach zu handhaben. Kommt man an der gestarteten Stelle wieder an, so empfiehlt die App die Zone zu schließen und schon hat man seine erste Rasenzone erstellt.
Daraufhin kann man weitere Zonen anlegen. Dafür fährt man mittels Joystick auf eine andere Rasenfläche und startet dort erneut die Zonenerstellung. Ist der Rasen hier ebenfalls komplett am Rand entlang abgefahren, schließt man die Zonenerstellung ab, die dann als Zone 2 auf der Karte erstellt wird. Die Zonen sind nach Belieben benennbar.
Pfad erstellen | Das Schaffen von Übergängen der Zonen
Damit der Dreame A1 bei einem Wechsel zwischen den Zonen auch seinen Weg auf eine andere Rasenfläche findet, muss man einen Pfad zwischen diesen zwei Zonen erstellen. Dafür geht man im Menü auf Pfad erstellen und fährt den Mähroboter bis an den Start eines Pfades, also bis zu einem Rand der ersten Zone. Jetzt navigiert man ihn in Richtung der nächsten Zone und vollendet die Pfaderstellung. Im Test hat sich dabei gezeigt, dass der Mähroboter, präziser als alle vorherigen Testgeräte, den Pfad immer entlangfuhr, wenn er in die nächste Zone wollte. Er ist ganz gerade den erstellten Pfad entlanggefahren und hat sein Ziel immer erreicht.
Sperrzonen | Hier fährt der Dreame A1 nicht hin
Um spezielle Hindernisse wie Tannen, Blumenbeete oder gar Spielplätze vom Mähvorgang auszugrenzen, kann man nach der Zonenerstellung spezielle Sperrzonen anlegen. Dabei geht man exakt so vor, wie bei der Zonenerstellung. Man wählt das passende Menü in der App aus und fährt dann manuell mit dem Mähroboter entlang der gesperrten Zone. Ist der Kreis daraufhin geschlossen, wird der Dreame A1 diesen Bereich künftig meiden. Das funktionierte im Test auch tadellos.
NAVIGATION | So findet sich der Dreame A1 zurecht
Wie schon erwähnt, bildet der LiDAR-Sensor auf der Oberseite des Dreame A1 das Herzstück der Navigation. Er wirft breitflächig einen Laserstrahl aus, der von der Umgebung reflektiert wird. Daraus berechnet er seinen Standort, was wirklich hervorragend funktioniert. Der Dreame A1 weiß einfach immer, wo er sich befindet, egal, ob man ihn schnappt und irgendwo anders hinstellt. Durch diesen Durchblick kann der Mähroboter in geraden Bahnen navigieren und Hindernissen aus dem Weg gehen.
Mähbild | Schöne Streifen auf dem Rasen
Dadurch, dass die Navigation des Dreame A1 so präzise und in geraden Bahnen verläuft, zaubert der Mähroboter regelmäßig ein streifiges Bild auf den Rasen. Das sieht nicht nur gepflegt aus, sondern zeigt einem auch visuell, dass er gemäht hat. Wer keine Streifen möchte, der kann einstellen, dass die Bahn nach jeder Aufgabe um 5° verschoben wird. So fährt er nie die gleichen Bahnen ab, sondern ändert diese so, dass das Rasenbild minimal streifig wird.
Wendemanöver | Rasenschonend gestaltet
An jedem Ende einer gezogenen Bahn wendet der Dreame A1 und kehrt in eine neue Bahn ein. Die Bahnen selbst überlappen sich dabei in jedem Modus. Das Wendemanöver selbst ist dabei so rasenschonend wie möglich gestaltet. Es erinnert ein wenig an das Wendemanöver eines Saugroboters. Er hält am Ende der Bahn an, dreht sich um 90°, fährt ein Stück, dreht sich erneut um 90°, und fährt die neue Bahn ab. Dank seiner recht dünnen Antriebsräder, bleibt er dabei nicht stecken und gräbt auch die Rasenfläche nicht um. Jedoch kommen die Räder gerne mal bei Hängen ins Rutschen. Er kann sich daraufhin aber immer wieder neu ausrichten und macht direkt weiter.
Rasenkanten | Die bleiben stehen
Das Mähwerk des Mähroboters befindet sich mittig unter dem Mähroboter. Es bietet eine Schneidefläche von 22 cm. Der Mähroboter selbst ist aber knapp 50 cm breit und so kann man sich gut vorstellen, dass er Rasenkanten nicht mähen kann. Er fährt sie zwar nach jedem Ende des Mähvorgangs ab, jedoch kommt das Mähwerk logischerweise nicht bis an den Rand heran. Zudem nimmt er ohnehin noch ein wenig mehr Abstand zum Rand, damit sein Gehäuse nicht an Wänden entlang schleift. Dafür kann er auf ebenerdigen Rasen-Weg-Kanten entlangfahren und so dessen Überwuchs beseitigen.
DIEBSTAHLSCHUTZ | Eine ziemlich laute Angelegenheit
Zwar ist der Dreame A1 nicht über Satellit ohne das optional erhältliche Link-Modul auffindbar, jedoch werden Langfinger es auch nicht wagen, diesen zu stehlen. Der Mähroboter besitzt einen eingebauten Diebstahlschutz, der aktiviert wird, wenn der Roboter angehoben wird. Das bedeutet, steht der Roboter nicht mehr auf dem Boden, so ertönt ein sehr lauter Alarm, der nur durch die Eingabe des richtigen PINs deaktivierbar ist. Der Alarm ist dabei so laut, dass die ganze Nachbarschaft in der Nacht aus dem Bett fallen wird. Natürlich ist der Alarm auch deaktivierbar.
HINDERNISSE | So gut funktioniert die Hinderniserkennung
Damit der Dreame A1 keine Objekte überfährt oder an Hindernisse prallt, besitzt er eine Obstacle Avoidance. Diese wird ebenfalls vom LiDAR-Sensor übernommen und kann Hindernisse in Höhe von 20, 15, und 10 cm erkennen und umfahren. Neuerdings können auch Hindernisse mit einer Höhe von 5 cm erkannt und umfahren werden, jedoch befindet sich die Funktion im Beta-Test.
Im Test hat sich gezeigt, dass der Mähroboter relativ viele Hindernisse erkennt, die groß genug sind. So hält er vor Bäumen, großen Sträuchern oder größerem Spielzeug der Kinder an und kehrt in eine neue Bahn ein. Jedoch kam es auch vor, dass er unsere Igel-Attrappe oft überfahren hat, bevor er einbog. Diese ist natürlich recht starr und ein echter Igel ist weich. Ob er diesen dann auch erkannt hätte und umfahren, ist fraglich. So empfehlen wir immer, einen Mähroboter am Tag fahren zu lassen und niemals in der Nacht oder zur Dämmerungszeit.
Regensensor | Schnell zurück zur Ladestation
Wenn der Dreame A1 leichten Regen erkennt, stoppt er seine Aufgabe und kehrt sofort zur Ladestation zurück. Da Mähroboter bekanntlich bei Regen den Rasen umgraben oder häufig stecken bleiben, ist diese Funktion sinnvoll. Im Test hat das auch gut funktioniert. Zur Regenerkennung gibt es in der App auch Einstellungsmöglichkeiten, die das Fortsetzen der Aufgabe zeitlich begrenzt. So kann man einstellen, dass der Roboter nach einer bis acht Stunden seine Aufgabe wieder startet.
STEIGUNGEN | Ein wahrer Kletterkünstler
In meinem Garten gibt es eine große Erhöhung und zwei Stellen, die schon fast steil verlaufen. Hier hat das letzte Testgerät, der Segway Navimow i105, das Nachsehen gehabt und die Steigung nicht erklimmen können. Allein der Mammotion LUBA 2 AWD 5000 hat, dank seines Allradantriebs, diese Steigungen meistern können. Der Dreame A1 soll laut Hersteller Steigungen bis 45 % schaffen. Hier hatte ich anfänglich etwas sorgen, da meine Spitzensteigungen bei knapp 60 % und somit deutlich über dem angegebenen Wert liegen. Doch ich wurde eines Besseren belehrt! Der Dreame A1 hat es geschafft, diese Steigungen, zwar mit gelegentlichen Durchdrehern, aber zuverlässig zu überwinden. Er hat also meinen kompletten Garten ohne Probleme mähen können, was mich richtig positiv gestimmt hat.
WARTUNG | Die leichte Pflege des Mähroboters
In der App findet man ein Protokoll zur Wartung des Mähroboters. Dieses sagt einem, wann es mal wieder an der Zeit ist, den Mähroboter von Schmutz zu befreien. Da das Gerät IPX6-zertifiziert ist, kann man ihn einfach mit einem Wasserschlauch von oben und unten abspritzen. Das löst auch hartnäckigen Schmutz schnell. Wer möchte, kann auch eine weiche Bürste zu Hilfe nehmen. Alles in allem gestaltet sich die Wartung als relativ einfach und praktisch ist es, dass man daran über die App erinnert wird.
FAZIT | Meine Meinung zum Dreame A1 Mähroboter
Als ich den Dreame A1 das erste Mal auf dem Rasen hatte, hat mich sein Design positiv gestimmt. Was mich etwas abgeschreckt hat, waren die vielen recht zweifelhaften Testergebnisse vieler YouTuber über das Gerät. Da Dreame den A1, genauso wie die hauseigenen Saugroboter, stetig mit Updates versorgt, hat das Unternehmen es geschafft, die meisten Schwachstellen aus dem Weg zu räumen. Jetzt mäht der Dreame A1 hervorragend unseren Garten und wir möchten ihn nicht mehr missen.
Dreame zeigt mit dem A1, dass nicht immer ein RTK-Modul für eine präzise Ortung und Navigation notwendig ist. Viele von euch haben sicherlich, wie ich auch, gerne Probleme mit RTKs und ihren Aufstellorten. Das führte schon zu Verbindungsabbrüchen und Ähnlichem. Der Dreame A1 verliert niemals seine Satellitenverbindung, da diese von Haus aus gar nicht verbaut wurde. Das LiDAR-System des Roboters funktioniert überraschend präzise und zuverlässig.
Auch das Mähbild hat sich sehen lassen können. Mir persönlich gefällt das streifige Aussehen meines Gartens und auch der Schnitt des Rasens war sauber und nicht verfranzt. Der Mähroboter kostet in der UVP knapp 2.000 €, jedoch wurde er schon häufiger für 1.700 € angeboten. Wer sich den ganzen Quatsch mit den RTKs sparen und trotzdem einen drahtlosen und zuverlässigen Mähroboter möchte, der sollte sich den Dreame A1 genauer anschauen. Ich konnte das oftmals nicht so gute Fazit vieler Tester nicht nachvollziehen und kann den Mähroboter auf jeden Fall empfehlen.
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