Mammotion hat die zweite Generation des beliebten LUBA-Rennauto auf den Markt gebracht und ihn mit einer visuellen Hinderniserkennung aufgerüstet. Auch weitere Details des Mähroboters hat man merklich verbessert. Was der Mammotion LUBA 2 AWD 5000 leistet, zeigen wir euch in diesem Test!
VOR- & NACHTEILE | Mammotion LUBA 2 AWD 5000
Bevor wir gemeinsam in den ausführlichen Testbericht übergehen, zeige ich euch vorab die Stärken und Schwächen des LUBA 2 auf:
- Intelligente Navigation dank RTK
- Obstacle Avoidance
- Starke Leistung
- 80 % (38°) Steigung möglich
- Für 5.000 Quadratmeter ausgelegt
- Zwei Mähwerke und somit breites Schnittbild
- Mapping inkl. Zonen möglich
- IPX6-zertifiziert
- Hervorragende Verarbeitung
- Regensensor
- Sperrzonen
- Kamera Livebild
- Omnidirektionale Räder
- Hohes Gewicht
- Gräbt gerne Gärten um
- Gelegentlicher Abbruch der Verbindung
TEST | Der Mammotion LUBA 2 AWD 5000 kann jetzt sehen
Nach erfolgreichem Start des ersten Mammotion LUBA AWD hat man im Unternehmen an einem Nachfolger gearbeitet, der die größte Schwäche der ersten Generation ausmerzen soll. Der Mammotion LUBA 2 besitzt jetzt eine visuelle Obstacle Avoidance, die Hindernisse vor ihm erkennt und den Mähroboter dazu drängt, diese zu umfahren. Auch hat man an der Bereifung, der Steigfähigkeit und dem RTK-Satellitensystem gearbeitet, um eine noch bessere Performance aus dem Roboter zu kitzeln.
An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei Mammotion bedanken, die mir den LUBA 2 AWD 5000 für diesen Test zur Verfügung gestellt haben.
TECHNISCHE DATEN & ZUBEHÖR | Mammotion LUBA 2 AWD 5000
Allgemein
Bei der Arbeit
Umgebung
Positionsbestimmung
GPS / SatellitNavigationsart
Geordnete NavigationHinderniserkennung
BumperUltraschall
Kamera
Stromversorgung
Konnektivität
BluetoothWi-Fi
GSM
Bedienung
Key Pad / LEDFeatures
Elektrisch höhenverstellbares MähwerkRasenkanten nahes Mähen
Regensensor
Selbstregulierendes Mähwerk
Hebesensor
Neigungssensor
Diebstahlschutz
Zeitpläne
App
Ja+ Mapping
+ Zonen
Sprachsteuerung
Amazon AlexaGoogle Assistant
Alle Angaben ohne Gewähr
Wie sich die auf dem Titelbild ersichtliche Testnote zusammengestellt hat, möchte ich euch anhand folgender Tabelle transparent und informativ aufzeigen:
TESTERGEBNISSE | So gut hat der Mammotion LUBA 2 AWD 5000 abgeschnitten!
Test Performance 1,5 (Sehr Gut) | Ergebnis |
---|---|
Installationskomfort | 2 von 5 |
Navigationsart | 3 von 4 |
Orientierung | 2,5 von 3 |
Mäheffizienz | 3 von 4 |
Hindernisserkennung | 3,5 von 5 |
Steigung | 3 von 3 |
Schnittbild | 4 von 5 |
Kantenschnitt | 4 von 6 |
Rasenfreundlichkeit | 3 von 4 |
Wichtige Funktionen | 5 von 5 |
Qualität | 4 von 4 |
App-Funktion | 3 von 4 |
Features | 4 von 6 |
Besonderheiten | 0 von 3 |
Weitere Infos
|
Alle Angaben ohne Gewähr
LIEFERUMFANG | Das ist alles dabei
Der LUBA 2 kommt in einem riesigen und schweren Karton daher, der alles beinhaltet, was man benötigt. Neben verschiedenem Werkzeug, dem Bumper, Gestänge und RTK-System, ist natürlich auch der LUBA 2 im Paket enthalten. Ebenso findet man die Obstacle Avoidance, die erst einmal angeschraubt werden muss, sowie Dongles, verschiedene Kabel und natürlich die Ladestation. Anleitungen liegen natürlich auch bei.
DESIGN | So sieht der Mähroboter aus
Der Mammotion LUBA 2 AWD 5000 sieht, wie sein Vorgänger auch, aus wie ein kleiner Formel 1 Rennwagen. Die Verarbeitungsqualität ist einsame Spitze. Er ist nicht nur Robust, sondern auch sehr hochwertig verarbeitet worden und verfügt nur über die besten Komponenten. An der Front befindet sich der angeschraubte Bumper und zwei omnidirektionale Räder, die für ein Wendemanöver auf der Stelle ausgelegt sind. Am Heck gibt es den Einschub des Dongels, der für den Stromfluss zuständig ist. Zieht man diesen, fließt kein Strom mehr. Auch ein SIM-Karten Einschub ist vorhanden.
Oberseite | Turm und Steuerung
Auf der Oberseite des LUBA 2 befindet sich ein Turm, der die visuelle Obstacle Avoidance befindet. Um diesen herum gibt es zur Hilfe bei der Erkennung von Hindernissen noch weitere Ultraschallsensoren. Dahinter befinden sich die Steuerelemente, mit denen folgende Aktionen möglich sind:
- Power | Schaltet den Roboter komplett ein oder aus.
- Start | Diese Taste muss nach jeder Bestätigung einer anderen Taste gedrückt werden, um den jeweiligen Vorgang zu starten.
- Home | Mit dieser Taste schickt man den Mähroboter zurück zur Station.
- Mähen | Mit dieser Taste startet man den Mähvorgang.
- Stop | Stoppt den LUBA 2 sofort.
Unterseite | Zwei große Mähwerke
Dreht man den LUBA 2 auf den Kopf, so kommen einem zwei große Mähteller entgegen, die jeweils vier Klingen besitzen. Insgesamt kommt man so auf eine Schnittbreite von stolzen 40 cm. Seitlich befinden sich Rasenführungen, die den Rasen an Kanten in Richtung Messer leiten sollen. Zusätzlich befinden sich an diesen Stellen Schutzbleche, die das Gerät vor Beschädigungen schützen.
AUFBAU | Dauert etwa 30 Minuten
Bevor der neue LUBA 2 in Betrieb genommen werden kann, muss zuerst alles zusammengebaut werden. Sowohl Obstacle Avoidance, als auch Bumper, Ladestation und RTK-System sind fein säuberlich auseinander gebaut und müssen vor Beginn montiert werden.
Mähroboter | Einzelteile des Mammotion LUBA 2 AWD 5000 verbinden
Der LUBA 2 muss vor seinem ersten Einsatz zusammengebaut werden. Dazu schraubt man die Abdeckung auf der Oberseite des Geräts ab, welche eine Steckverbindung zum Vorschein bringt. Diese verbindet man mit der im Paket liegenden Steckverbindung der Obstacle Avoidance. Ist dies geschehen, so schraubt man diese anstelle der Abdeckung auf der Oberseite des LUBA 2 fest.
Auch der Bumper liegt einzeln im Karton und muss vor dem ersten Einsatz angebracht werden. Dafür verbindet man die Steckverbindung des Roboters mit der des Bumpers, steckt diesen in der Front ein und schraubt sie mit zwei kleinen Schrauben fest.
Ladestation | Ein fester Stand ist gesucht
Die Ladestation ist gleichwohl der Standort, an dem auch die RTK-Antenne steht. So sollte man sich für einen geeigneten Standort der Ladestation entscheiden. Diese sollte in einem gewissen Abstand zu Wänden, Objekten und Pflanzen sowie Bäumen aufgestellt werden, damit das im Anschluss angebrachte RTK freie Sicht zum Himmel hat. Dies ist wichtig, da sonst ständig Verbindungsabbrüche stattfinden. Daraufhin stellt man die Ladestation an einer freien Stelle auf, beachtet, dass genügend Abstand vor der Station ist und befestigt diese mit den im Lieferumfang beigelegten Erdschrauben.
RTK | Eine gute Verbindung ist wichtig
Das mitgelieferte RTK ist das Herzstück des ganzen Mähsystems. Im Lieferumfang befinden sich zwei Rohre, eines mit einer Aussparung für das Kabel des RTKs. Das Gestänge schraubt man also zusammen und auf der Oberseite schraubt man das RTK so auf, dass das Kabel durch das Rohr durchführt. Dieses kommt an der seitlichen Aussparung wieder heraus. Am anderen Ende des Gestänges schraubt man die Rasengabel an, mit der man das RTK im Boden verankert. Dafür gibt es in der Ladestation eine spezielle Aussparung, die auch das Kabel des RTK in die Station leitet. Zum Schluss schraubt man noch eine weitere Antenne unter das RTK fest.
Anschließen | Alles mit dem Strom verbinden
Das lange Kabel des RTK wird an der Rückseite der Station mit einem passenden Gegenstück verbunden. Das mitgelieferte Netzteil für die Stromversorgung wird an einem weiteren Gegenstück verbunden und danach in eine naheliegende Steckdose eingesteckt. Daraufhin fängt die Ladestation auf der Oberseite an, grün zu blinken. Auch das RTK sollte nun grün leuchten, vorausgesetzt, euer Standort ist unter freiem Himmel, damit das RTK einen Satellitenempfang aufbauen kann.
APP | Die Funktionen des Mammotion LUBA 2 AWD 5000
Um den Mähroboter nach dem Aufbau auch ohne manuelles Bedienen steuern zu können, benötigt der Mammotion LUBA 2 AWD 5000 eine App. Diese ist in den bekannten App-Stores herunterladbar. Nach der Einrichtung eines Kontos erklärt sie noch einmal detailliert, wie man den LUBA aufbaut und sachgemäß installiert. Zudem bietet die App folgende Funktionsmöglichkeiten:
Startseite
Kartenansicht | Auf der Startseite wird auf einer Karte stets die erstellten Zonen angezeigt. |
Schnellbefehle | Man kann eine Mähaufgabe starten oder den Roboter zur Ladestation zurückschicken. |
Karte bearbeiten | Man kann sowohl eine Mähzone einstellen, als auch eine Sperrzone oder einen Übergang in eine andere Zone hinzufügen. |
Bearbeitung | Einzelne Zonen können benannt, verändert oder gelöscht werden. |
Zone ändern | Man kann fälschlich erstellte Zonen abändern. |
Mitteilungen | Der LUBA 2 schickt stetig Mitteilungen über Zustand und Verbindungsabbrüche oder Fehler. |
Verbindungsansicht | Auf der Oberseite der Startseite kann man immer die Verbindung zwischen Bluetooth, WLAN, 4G und dem RTK zum Roboter einsehen. Ebenfalls ist dort der Akkuzustand in % angegeben. |
Grundeinstellungen
Firmware | Hier kann man den LUBA 2 stets mit dem neusten Firmwareupdate versorgen. |
Netzwerkeinstellungen | Hier kann das verbundene WLAN-Netzwerk eingestellt werden. |
Aufgabenprotokoll | Hier können vergangene Aufgaben eingesehen werden. |
Manuelle Navigation | Man kann den LUBA 2 manuell über die App steuern. |
Regen | Man kann einstellen, dass der LUBA 2 nicht an regnerischen Tagen arbeiten soll. |
Wendemanöver | Es ist einstellbar, ob der Mähroboter über mehrere Punkte wendet, oder auf der Stelle. |
Rückkehr zur Station | Hier kann man einstellen, ob der LUBA 2 an der Rasengrenze entlang zur Station zurückfahren soll, oder über einen direkten Weg. |
Seitenlicht | Es lässt sich aktivieren und deaktivieren. |
Karte löschen | Erstellte Zonen können komplett gelöscht werden. |
Lautsprecher | Sprachausgabe kann aktiviert oder deaktiviert werden. |
Zurücksetzen der Ladestation | Sollte sich der Standort der Ladestation ändern, lässt sie sich darüber zurücksetzen. |
Mähen
Frequenz | Ihr könnt auswählen, ob die eingestellte Mähaufgabe nur für ein einmaliges Mähen vorgesehen ist, oder für das wöchentliche. Ebenso könnt ihr einen festen Intervall oder ein individuelles Datum eingeben. |
Messerhöhe | Die Messerhöhe des LUBA 2 lässt sich über die App zwischen 2,5 cm und 7 cm einstellen. |
Aufgabengeschwindigkeit | Ihr könnt auswählen, wie schnell der LUBA 2 bei seiner Aufgabe fahren soll. |
Wegabstand | Hier könnt ihr den Abstand zu den jeweiligen Bahnen des LUBAs vergrößern oder verkleinern. |
Patrouille Rasenkante | Ihr könnt auswählen, wie oft er die Rasenkante abfährt. |
Patrouille Sperrzone | Ihr könnt auswählen, wie oft er die Rasenkante einer Sperrzone abfährt. |
Ausführungsreihenfolge | Hier kann man auswählen, ob er zuerst die Mitten des Rasens oder zuerst die Rasenkante abfahren soll. |
Selektive Bereiche | Ihr könnt auswählen, in welcher Reihenfolge die Zonen gemäht werden sollen. Ebenfalls können auch nur einzelne Zonen gemäht werden. |
Vorschau | Hier kann man einsehen, welche Bahnen er mit den individuell eingestellten Einstellungen fahren würde. |
Bahnen | Man kann einstellen, ob der Mähroboter in geraden Bahnen, im Schachbrettmuster oder in intelligent selbst gelegten Bahnen fahren soll. |
FUNKTIONSWEISE | Immer im Netzwerk
Der LUBA 2 steht während seiner gesamten Lebensdauer fest in Verbindung mit dem RTK-System. Das bedeutet, dass das RTK den Standort des LUBAs immer durch ein GPS-Signal abgleicht und der Mähroboter somit immer weiß, wo er sich gerade befindet. Dazu gesellt sich eine Bluetooth- und eine WLAN-Verbindung zum jeweils verwendeten Smartphone, welches als digitale Steuerung fungiert. Sollte das WLAN-Signal allgemein schwach oder nicht vorhanden sein in eurem Garten, so habt ihr die Möglichkeit den LUBA 2 mit einer SIM-Karte zu bestücken, um immer eine Netzwerkverbindung zu garantieren.
Sollte der LUBA 2 einmal ein schwaches oder gar kein RTK-Signal empfangen, so stoppt er sofort seine Mähaufgabe so lange, bis es wieder ein Signal gibt. Das kann erfahrungsgemäß zwischen einer Minute und einer halben Stunde dauern. Sollte einem das zu lange dauern, so kann man ihn manuell an einen anderen Punkt fahren, an dem das Signal besser ist. Sobald er wieder ein Signal empfängt, ist das in der App sichtbar und man kann den Mähvorgang fortsetzen.
RASENMÄHEN | Wie gut ist der Mammotion LUBA 2 wirklich?
Nachdem wir nun den Mammotion LUBA 2 AWD 5000 aufgebaut und installiert haben und wir seine Funktionsweise in Hinblick auf Konnektivität kennen, geht es nun an das Mähen des Rasens. Hier muss ein Mähroboter nicht nur Leistungsstark, sondern genauso feinfühlig sein, um auf jeglichen Rasenarten bestehen zu können. Mein Rasen geht um das ganze Haus herum. Dabei muss ich beachten, dass es nicht nur abgehackte Stellen gibt, an denen der LUBA 2 nicht arbeiten kann und es gibt Stellen, die sehr eng und auch steil sind. Ideale Bedingungen also, um solch ein Gerät zu testen.
Mähzonen erstellen | Einfach den Mammotion LUBA 2 AWD 5000 selbst steuern
Um dem Roboter zu erklären, wo genau er mähen soll, muss ich zunächst eine Mähzone erstellen. Da der Mammotion LUBA 2 AWD 5000 keinen Begrenzungsdraht benötigt, fällt die Installation dieses unkomfortablen Szenarios schon einmal weg. Damit er aber weiß, wo sich die Rasengrenzen befinden, muss er diese einmalig abfahren. Dafür habe ich die Zonenerstellung gestartet und ihn manuell mit dem Smartphone und der digitalen Steuerung aus der Ladestation gefahren. Danach habe ich ihn behutsam, mit einem geringen Abstand zur Kante, an der Rasenkante entlang navigiert. Die Kartierungsgeschwindigkeit kann dabei in der App manuell eingestellt werden. Sobald ich die komplette Rasenkante abgefahren habe, hat dies der LUBA 2 automatisch erkannt und eine Zone erstellt.
Eine weitere Zone habe ich daraufhin hinter dem Haus angelegt. Hierfür bin ich dem gleichen Prinzip gefolgt. Dafür habe ich den LUBA 2 aber über einen Weg zur nächsten Zone navigieren müssen. Sobald ich an einer Kante der nächsten Zone angekommen bin, habe ich erneut eine Zonenerstellung gestartet. Als die Zone abgefahren wurde, hat er diese gespeichert und als Zone 2 angelegt.
Übergang | Von Zone zu Zone
Die Ladestation hat sich natürlich in Zone 1 befunden. So musste ich einen Übergang zwischen Zone 1 und Zone 2 erstellen, damit der LUBA 2 selbstständig zwischen den Zonen wechseln konnte. Dafür bin ich bis zum Rand einer Zone gefahren und habe einen Übergang gestartet. Hierbei zeichnet der LUBA 2 die manuelle Fahrt zwischen zwei Zonen auf und merkt sich den Weg. Wenn ich künftig eine Mähaufgabe beider Zonen starte, so nimmt er genau diesen Weg, um von Zone zu Zone zu gelangen. Man sollte darauf achten, dass dieser Übergang eine Mindestbreite von einem Meter nicht unterschreitet, da auch der LUBA 2 nicht zu 100 Prozent der abgefahrenen Route folgt. Erstellt man keinen Übergang zu der anderen Zone, so mäht er diese auch nicht.
Sperrzone | Diesen Bereich meidet er
Über die App kann man in die erstellten Zonen gewisse Sperrzonen einzeichnen, die künftig vom LUBA 2 gemieden werden. Das könnten etwa breitere Tannen sein oder kleine Blumen- bzw. Kräuterbeete, die er nicht befahren soll. Dafür fährt man an solch ein Hindernis heran, startet die Sperrzonenerstellung und fährt einmal manuell um dieses Hindernis herum. Daraufhin wird diese Sperrzone in der Mähzone gespeichert und künftig vom Roboter gemieden.
Navigation | Wie navigiert der Mammotion LUBA 2 AWD 5000?
Der Mammotion LUBA 2 AWD 5000, der, wie es der Name schon verrät, für 5.000 Quadratmeter ausgelegt ist, ist mit meinen knapp 150 Quadratmeter Rasenflächen recht unterfordert gewesen. Dennoch hat er versucht, immer in geraden Bahnen zu navigieren. Das hat auch immer ordentlich geklappt. Das Rasenbild sah schön streifig nach jeder Fahrt aus. Man kann in der App die Bahnen in ihrem Abstand vergrößern oder verringern und man kann ihm befehlen, dass er nicht auf der Stelle wenden soll. Das würde ich euch auch dringend empfehlen. Zudem hält der LUBA 2 stets seine erstellten Grenzen ein und überfährt diese nicht. Sollte das RTK-Signal mal fehlerhaft sein, dann kann es jedoch passieren, dass seine Postion falsch bestimmt ist und er über eine Grenze hinausfährt. Das ist mir im Test passiert, direkt vor einem Abhang. Seine Sensoren stoppten ihn jedoch, bevor er absegelte.
Wendemanöver | Bevor der Mammotion LUBA 2 AWD 5000 den Rasen umgräbt
Der LUBA 2 wiegt knapp 18 kg und seine dicke Bereifung gräbt gewissermaßen Bereiche im Rasen um, wenn er zu oft auf derselben Stelle wendet. Zwar besitzt er eine omnidirektionale Frontbereifung, sein Gewicht macht diese aber nahezu nutzlos. Sie graben sich trotzdem tief in den Boden, vorwiegend dann, wenn der Rasen feucht ist. Um dieses Übel zu umgehen, kann man das Wendemanöver auf ein Mehrpunktwenden umstellen. Dann dreht sich der LUBA 2 nicht mehr auf der Stelle, sondern fährt mehrfach vor und zurück, um in eine andere Bahn zu gelangen.
In manchen Winkeln meiner Rasenfläche wurde das eingestellte Mehrpunktwenden jedoch standardmäßig ignoriert und so kam es dazu, dass dort braune Stellen im Rasenbild auftauchten. Auch gibt es Stellen, die tiefe Grabungen aufwiesen, da seine Räder sich tief durchs Erdreich buddelten. Für einen englischen Rasen ist der LUBA 2 also nur bedingt geeignet.
Mähbild | Der Mammotion LUBA 2 AWD 5000 mäht selbst hohes Gras
Dank der gefahrenen Bahnen des LUBA 2, sieht das Mähbild, wie schon angesprochen, streifig aus. Die Bahnen sind zudem so eng, dass er wirklich jeden Grashalm beim Mähen erwischt. Der LUBA 2 hat zudem ordentlich Kraft. Solang sein Bumper nicht durch zu hohes Gras aktiviert wird, mäht er selbst dieses komplett nieder. Beide rotierenden Mähwerke mit insgesamt 8 Messern leisten hier eine starke Arbeit.
Rasenkanten | Muss man diese nacharbeiten?
Kein Mähroboter auf dem Markt schafft es, einen Rasen inklusive dessen Rasenkanten zu mähen. Es bleibt immer ein wenig Rand entlang von Grenzen stehen. Zwar ist der LUBA 2 in der Lage auch zwischen Rasen und Weg zu arbeiten, damit auch dessen Rasenkante gemäht wird, jedoch kommt er entlang von Wänden oder Zäunen an seine Grenzen. Hier bleibt immer ein Streifen von knapp 5 cm stehen, der nachgearbeitet werden muss. Entlang von Büschen, Bäumen oder ähnlichen Objekten kann man den LUBA 2 jedoch manuell navigieren und so den Abstand deutlich verringern oder auch Stellen nachmähen, die er sonst nicht befährt.
Diebstahlschutz | Das Entwenden des Mammotion LUBA 2 AWD 5000
Sollte ein Bösewicht auf die Idee kommen, den LUBA 2 zu entwenden, so gibt er beim Anheben nicht nur ein nerviges Piepgeräusch von sich, sondern informiert auch per Nachricht auf die App, dass eine ungewöhnliche Bewegung stattgefunden hat. Sollte der LUBA 2 an einem anderen Ort mit einem Netzwerk verbunden werden, so erhält man sofort als eigentlicher Nutzer den genauen Standort. Des Weiteren kann nur derjenige den LUBA 2 zum Arbeiten bringen, der ihn auch standardmäßig als Erster in seiner App eingebunden hat. Wenn man den LUBA 2 also jemand anderen weitergibt, muss man diesen zuerst aus seiner App löschen, da sonst der Empfänger nichts mit dem Gerät anfangen kann.
HINDERNISSE | So gut erkennt er Gefahrenstellen
In einem belebten Garten gibt es nicht nur blanke Rasenfläche, sondern auch Sträucher, Kinderspielzeug, Bäume oder andere Objekte. Um diese nicht über den Haufen zu fahren, hat der LUBA 2 eine visuelle Obstacle Avoidance mit an Bord. Über die App kann man sogar auf die Kamera zugreifen und live dabei sein, wenn er seinen Mähvorgang verrichtet.
Praxis | So gut ist die Obstacle Avoidance
In der App kann man in vier Stufen auswählen, wie vorsichtig der Mammotion LUBA 2 AWD 5000 navigieren soll. Dabei habe ich immer die feinste Hinderniserkennung aktiviert, da ich keine Schäden an Mensch und Tier verursachen wollte. Im Test hat sich gezeigt, dass die Obstacle Avoidance ihren Dienst verrichtet. Bäume werden umrundet statt berührt und auch Sandkastenspielzeug oder unsere Igel-Attrappe wurde erfolgreich immer umfahren.
Dabei ist mir jedoch aufgefallen, dass der Mähroboter weite Abstände zu den Hindernissen einhält. Steht also ein Baum mitten in der Mähzone, so muss man dessen Umfeld immer mit manueller Fernsteuerung mähen, da er im automatischen Mähvorgang entschieden zu viel Abstand hält. Zudem wendet er gerne auf der Stelle vor solchen Hindernissen und der Boden vor diesen leidet ersichtlich darunter.
Bumper | Bei Berührung stoppt der Mammotion LUBA 2 AWD 5000
Natürlich kommt der LUBA 2 nicht drumherum, gelegentlich auch seinen Bumper bzw. Stoßfänger zu nutzen. Das GPS-Signal zum Roboter ist nicht zentimetergenau, und so kann es vorkommen, dass der Mähroboter mal ein Stück zu weit an eine Wand heranfährt und daraufhin sein Bumper aktiviert wird. Bei Berührung stoppt der Roboter sofort und schaltet auch sein Mähwerk aus. Erst nach drei ziemlich schrillen Tönen startet das Gerät neu und nimmt ein wenig mehr Abstand zum Hindernis.
Regensensor | Kein Mähen bei Regen
In der App kann man einstellen, dass der LUBA 2 bei Regenwetter nicht arbeitet, um den Rasen und das Erdreich zu schonen. Ein kleiner Sensor auf der Oberseite erkennt Nässe und verhindert das Starten des Mähroboters. Das Mähen bei Regenwetter kann man aber auch aktivieren und so zieht er auch bei Regen seine Bahnen.
Steigung | 80 Prozent für den Mammotion LUBA 2 AWD 5000
Unser Rasen weist eine starke Steigung auf. Im Hinblick auf diese Steigung war ich natürlich sehr gespannt, ob der LUBA 2 diese bewältigen kann. Der Hersteller gibt an, er kann eine Steigung von 38°, also knapp 80 Prozent, erklimmen. Im Test zeigte sich, dass er selbst an steilen Hängen ohne zu rutschen arbeiten kann. Sogar Wendemanöver sind auf so steilem Terrain kein Problem für den LUBA 2. Wenn der Rasen jedoch nass ist, und es kurz vor dem Mähvorgang geregnet hat, dann kann auch der LUBA 2 ins Rutschen kommen. Hier sollte darauf geachtet werden, dass der Boden trocken ist, wenn man steile Hänge besitzt. Die auf dem Bild ersichtlichen Steigungen schaffen nicht viele Mähroboter.
WARTUNG | Einfaches Säubern dank Zertifizierung
Nach jedem Sommer sieht der LUBA 2 wohl aus wie ein gerupftes Huhn. Seine stetigen Arbeiten hinterlassen Spuren, so muss vor dem Einwintern erst einmal eine Grundreinigung des Geräts her. Auch gelegentlich nach schlechtem Wetter sollte eine Reinigung vollzogen werden.
Dieser Vorgang stellt sich jedoch als extrem leicht heraus. Man muss einfach nur den Gartenschlauch herausholen und das Gerät ordentlich abspritzen. Da der LUBA 2 eine IPX6-Zertifizierung besitzt, ist er nicht nur Wetterbeständig, sondern für geringfügige Überflutungen konzipiert. So ist das Abspritzen sowohl auf der Oberseite als auch auf der Unterseite möglich. So lässt sich schnell Schnittgut und Erde bzw. Schmutz abwaschen.
FAZIT | Meine Meinung zum Mammotion LUBA 2 AWD 5000
Der Mammotion LUBA 2 AWD 5000 ist ein hervorragend verarbeitetes und ziemlich leistungsstarkes Kraftpaket an Mähroboter. Er schafft es, in geraden Bahnen, ohne Einsatz von Begrenzungsdraht, sogar höhere Gräser ohne viel Mühe zu rasieren. Er ist für Rasenflächen bis 5.000 Quadratmeter ausgelegt und kommt somit auch mit mehreren Fußballfeldern klar. Der Roboter ist so leistungsstark, dass man damit mehrere Nachbarschaften gleich mitmähen könnte.
Der LUBA 2 navigiert intelligent in geraden Bahnen, die sogar intelligent gelegt werden können. Auch hohe Steigungen macht dem Gerät überhaupt nichts aus. Seine aufgesetzte visuelle Hinderniserkennung arbeitet zudem präzise und umfährt sogar immer zielsicher unsere Igel-Attrappe, wenn man dies in der App auch so fein einstellt. Was mir jedoch etwas auf den Magen geschlagen hat, ist die Tatsache, dass der LUBA 2 sich gelegentlich auf der Stelle dreht, auch wenn man das Mehrpunktwenden eingestellt hat. Sein Gewicht von 18 kg gräbt dabei nicht selten den Rasen einfach um. Das ergibt unschöne braune Flecken und tiefe Gräben im Rasenbild, was für englische oder gepflegte Rasen sicherlich ein No-Go ist. Auch die Verbindung zum RTK-Signal bricht gerne unter Büschen, zwischen Hauswänden oder anderen Orten, an denen es wenig freie Sicht zum Himmel gibt, ab. Zwar startet er seine Arbeit wieder, sobald der Empfang erneut da ist. Bleibt dieser aber aus, so muss er umständlich manuell auf eine freie Fläche navigiert werden.
PREIS & VERFÜGBARKEIT | Auf die Quadratmeter kommt es an
Alles in allem ist der Mammotion LUBA 2 AWD 5000 trotzdem ein hervorragender Mähroboter, der jeden noch so kleinen oder großen Rasen in kürzester Zeit intelligent gemäht bekommt. Sein Betriebsgeräusch bleibt dabei immer angenehm leise. Das Gerät hat jedoch auch seinen Preis. Hier sollte man vor einem Kauf einen Vergleich mit anderen Modellen vornehmen und sich überlegen, wie viele Quadratmeter wirklich abgearbeitet werden müssen. Denn, den LUBA 2 gibt es für verschiedene Flächengrößen. Dementsprechend gestaltet sich auch der Preis.
PS: Mammotion wirbt damit, dass der LUBA 2 ein spezielles Printverfahren für den Rasen besitzt. Das bedeutet, er soll kleine Bilder und Logos in den Rasen schneiden können. Diese Funktion habe ich leider bis heute vergeblich in der App gesucht. Falls ihr diese bereits gefunden habt, schreibt gerne mal in die Kommentare, wie das funktioniert.
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Berichte gerne über deine Erfahrungen mit dem Mähroboter
Sehr gute Präsentation. Ich kann deine positiven Erfahrungen nur bestätigen.
Ich habe irgendwo gelesen das man die Kamera am Luba so einstellen kann, das bei Annäherung ein Bild gemacht wird., habe aber bisher nichts gefunden wie ich das einstellen knn. Ist Dir davon etwas bekannt?
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