Der Dreame A2 ist der offizielle Nachfolger des Dreame A1 und wurde in zahlreichen Punkten überarbeitet und verbessert.
VOR- & NACHTEILE | Dreame A2
Bevor wir uns gemeinsam den ausführlichen Testbericht ansehen, zeige ich euch vorab die Stärken und Schwächen des Geräts:
- Für 3.000 Quadratmeter Rasenfläche
- 50 % Steigmöglichkeit
- Vollumfängliches Farbdisplay
- Arbeitet ohne RTK
- LiDAR-Navigation
- Stärkere Obstacle Avoidance
- Umfangreiche App-Steuerung
- Kein Verlegen von Begrenzungsdraht
- Besseres Mähen an Rasenkanten
- Zu hohe Steigungen machen ihm Probleme
- Selbstständiges Kartieren stoppt gerne
- Hoher Preis
TEST | So viel besser macht es der Dreame A2
Der erste Mähroboter der Marke Dreame war der A1. Dieser überzeugte bereits durch seine effiziente Arbeitsweise und seine damals innovative Lasernavigation. Man sparte sich so das Aufstellen einer RTK-Antenne und die lästige Suche nach ausreichend Empfang. Allerdings wies der Dreame A1 auch einige Schwächen auf, die nun mit dem Dreame A2 behoben wurden. Außerdem verfügt das Gerät über ein zur Seite bewegendes Mähwerk, das einen ordentlichen Kantenschnitt garantieren soll. Wie der Dreame A2 Mähroboter aber tatsächlich performt, zeige ich euch in diesem Test.
An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei Dreame bedanken, die mir den Dreame A2 Mähroboter für diesen Test zur Verfügung gestellt haben.
KAUFEN | Hier findest du den Dreame A2
TECHNISCHE DATEN & ZUBEHÖR | Dreame A2
Allgemein
Bei der Arbeit
Umgebung
Positionsbestimmung
LiDARNavigationsart
Geordnete NavigationHinderniserkennung
LaserKamera
Stromversorgung
Konnektivität
BluetoothWi-Fi
GSM
Bedienung
Key Pad / LEDFeatures
Elektrisch höhenverstellbares MähwerkRasenkanten nahes Mähen
Regensensor
Frostsensor
Selbstregulierendes Mähwerk
Hebesensor
Neigungssensor
Diebstahlschutz
Zeitpläne
App
Ja+ Mapping
+ Zonen
Sprachsteuerung
Amazon AlexaGoogle Assistant
Siri
Alle Angaben ohne Gewähr
Wie die auf dem Titelbild ersichtliche Testnote zustande gekommen ist, möchte ich euch anhand der folgenden Tabelle transparent und informativ erläutern:
TESTERGEBNISSE | So gut hat der Dreame A2 abgeschnitten!
Test Performance 1,3 (Sehr Gut) - Preis Leistung 1,6 (Gut) | Ergebnis |
---|---|
Installationskomfort | 4 von 5 |
Navigationsart | 4 von 4 |
Orientierung | 3 von 3 |
Mäheffizienz | 3,5 von 4 |
Hindernisserkennung | 4 von 5 |
Steigung | 2 von 3 |
Schnittbild | 4 von 5 |
Kantenschnitt | 3 von 6 |
Rasenfreundlichkeit | 3 von 4 |
Wichtige Funktionen | 5 von 5 |
Qualität | 3,5 von 4 |
App-Funktion | 3 von 4 |
Features | 1 von 6 |
Besonderheiten | 2 von 3 |
Weitere Infos
|
Alle Angaben ohne Gewähr
LIEFERUMFANG | Das ist alles dabei
Der Lieferumfang des Dreame A2 Mähroboters ist nicht übermäßig umfangreich, aber ausreichend bestückt. Da bei der Installation kaum etwas beachtet werden muss, umfasst der Lieferumfang lediglich den Mähroboter selbst, eine Ladestation samt Zubehör, einen kleinen Kamm für den LiDAR-Sensor sowie ausreichend Installationsmaterial wie Erdnägel, Inbusschlüssel und eine Bedienungsanleitung.
DESIGN | So sieht der Dreame A2 aus
Auf den ersten Blick ähnelt der Dreame A2 dem Dreame A1. Im Detail haben sich jedoch einige Veränderungen ergeben. Das sportwagenähnliche Aussehen ist beibehalten worden, allerdings befindet sich nun eine größere Kamera an der Vorderseite, die als Hinderniserkennung dient. Zudem wurde eine blau schimmernde Statusleuchte integriert, die dem Gerät einen noch edleren Look verleiht. Ein Haltegriff am Heck des Dreame A2 ermöglicht es euch, den Mähroboter komfortabel zu tragen. Die Verarbeitungsqualität ist weiterhin hervorragend.
Front, Seite, Heck | Alle Seiten angeschaut
Seitlich gibt es nicht viel zu entdecken. Lediglich die großen Antriebsräder mit ihrem ausreichend griffigen Profil fallen ins Auge. Der Dreame A2 muss schließlich Steigungen von mindestens 50 % bewältigen können. An der Vorderseite befinden sich neben der Kamera lediglich zwei Ladekontakte, und am Heck ist eine Art Bremslicht angebracht, das an einen Porsche erinnert. Dabei handelt es sich jedoch lediglich um ein funktionsloses Zierelement.
LiDAR-Sensor | Das Herzstück der Navigation
Etwas weiter vorn erkennt man den bläulich-grün schimmernden LiDAR-Scanner des Dreame A2, der bereits vom A1 bekannt ist. Dieser stellt das Herzstück des Roboters dar und ist für die genaue Kartierung des Gartens zuständig. Über diesen Sensor passt sich das gesamte System an. Anders als bei einem Saugroboter handelt es sich bei dieser Technologie um einen 3D-LiDAR-Scanner, der nicht nur in einer Linie die Grenzen abmisst, sondern auch nach oben abstrahlt. So können weite Bereiche und sogar Bäume vollständig auf der Karte erfasst werden. In der 3D-Ansicht ist dies eindrücklich nachvollziehbar, worauf wir später noch zu sprechen kommen werden.
Oberseite | Hierüber wird manuell gesteuert
Auf der Oberseite des Mähroboters befindet sich eine große Stopptaste, die das Gerät nicht nur während der Arbeit sofort anhält, sondern auch als Schalter zum Öffnen der Klappe dient. Unter der Klappe befindet sich ein hochauflösendes Farbdisplay, vier Tasten und ein Drehregler, der ebenfalls als Taste fungiert. Über dieses Steuermodul lassen sich nahezu alle Einstellungen vornehmen, die auch über die App verfügbar sind. Somit ist es nicht notwendig, ständig das Smartphone hervorzuholen, um den Mähroboter zu bedienen. Jedenfalls, wenn man sich in der Nähe des Dreame A2 befindet.
Unterseite | Ein sich bewegendes Schneidewerk
Dreht man den Dreame A2 Mähroboter um, so erkennt man auf der Unterseite ein Schneidwerk, das eine Schnittbreite von 22 cm ermöglicht. Dieses wird von zwei frei beweglichen Steuerrädern begleitet. Diese sind mit Hebesensoren ausgestattet, die den Roboter beim Umkippen automatisch ausschalten. Zudem können sie einen Alarm auslösen, wenn jemand den Mähroboter anhebt.
Das Mähwerk des Dreame A2 besitzt nun einen entscheidenden Vorteil gegenüber dem des Dreame A1. Während der Randfahrt kann das Mähwerk des Dreame A2 nämlich seitlich ausgefahren werden, wodurch der Kantenschnitt präziser ausfällt. Die drei eingesetzten Klingen lassen sich übrigens über ein Schnellwechselsystem austauschen. Hierfür muss man sie lediglich drehen und abziehen, anstatt sie umständlich aufzuschrauben.
BEDIENUNG | So wird der Dreame A2 manuell bedient
Unter der Abdeckung des Dreame A2 befinden sich fünf Tasten, mit denen durch Betätigung folgende Aktionen ausgelöst werden können:
- Power: Schaltet den Mähroboter ein und aus.
- Start: Startet einen Mähvorgang.
- Back: Navigiert im Menü einen Schritt zurück.
- Home: Sendet den Mähroboter zurück zur Ladestation.
- Drehregler: Ermöglicht die Navigation durch das Menü per Drehung sowie die Bestätigung von Menüpunkten durch Drücken.
DISPLAY | Die Funktionen auf einen Blick
Das Display unter der Abdeckung des Dreame A2 bietet zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten, die die Nutzung der App nahezu überflüssig machen. Diese stelle ich euch jetzt vor:
Mähmodus
- Mähen der gesamten Fläche.
- Mähen an Kanten entlang.
Zeitplan
- Programmieren eines automatischen Mähvorgangs.
Einstellungen
- Mäheffizienz auswählen (Standard & Effizient).
- Mähhöhe auswählen (3 – 7 cm).
- Höhe der Hindernisvermeidung (20, 14 & 10 cm).
- Nicht Stören-Modus (Ein- & Ausschalten).
- Regenschutz (Wartezeit bis Fortsetzen: Aus & 1 – 8 Stunden).
- Frostschutz (Ein- & Ausschalten).
- Anhebe-Alarm (Ein- & Ausschalten).
- Alarm beim Verlassen der Karte (Ein- & Ausschalten).
- PIN ändern (Neuer Sicherheits-PIN einstellen).
- Lautstärke (Ändern: Stufe 60 – 100)
- Sprache auswählen
- Mähroboter auf Werkseinstellung zurücksetzen
- Über (Informationen zum Roboter)
AUFBAU | Nichts Leichter als das!
Bevor der Dreame A2 seine ersten Runden drehen kann, muss das gesamte System, bestehend aus Ladestation, Mähroboter und Verkabelung, eingerichtet werden. Da hier keine RTK-Antenne aufgestellt werden muss, kann die Ladestation flexibel platziert werden. Die einzigen Voraussetzungen sind eine nahegelegene Steckdose und ausreichend freie Fläche zum Ausfahren des Mähroboters. Die Einrichtung erfolgt in zwei einfachen Schritten.
Ladestation | Einfaches Aufstellen
Die mitgelieferte Ladestation kann problemlos an jedem beliebigen Ort auf dem Rasen platziert werden. Lediglich ein geringer Abstand zu Bäumen, Wänden oder ähnlichen Hindernissen sollte eingehalten werden, da die Station keine RTK-Funktion besitzt und somit keine separate Antenne benötigt. Die Station selbst verfügt über eine recht große Bodenplatte und ein Lademodul, das vor der Installation einfach an die Station geklipst wird. Zudem befindet sich eine kleine und sehr weiche Bürste an der Station, die bei jedem Ladevorgang den LiDAR-Sensor des Roboters reinigt. Die Befestigung der Station erfolgt unkompliziert mit sechs der acht im Lieferumfang enthaltenen Erdschrauben.
Verkabelung | Einfach zusammenstecken
Nachdem ich die Station des Dreame A2 aufgestellt hatte, musste ich lediglich ein einziges Kabel mit dem Netzteil verbinden. Die Verbindung ist dabei wetterfest, und auch das Netzteil hält Wind und Wetter aus. Danach steckte ich den Stecker in eine Steckdose, stellte den Mähroboter auf die Station, und schon war die Einrichtung des Systems komplett abgeschlossen.
APP | Das Fenster zu allen Funktionen
Erfreulicherweise nutzt der Dreame A2 dieselbe zugehörige App wie der A1 und die Saugroboter der Marke. Die Dreamehome-App bietet neben einer detaillierten Kartenansicht auch zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten, die das Mähen noch effizienter gestalten können. Welche das sind, zeige ich euch anhand der folgenden Tabellen:
Startseitenfunktionen
Kartenansicht | Auf der Startseite wird auf einer Karte stets die erstellten Zonen gezeigt und der Mähroboter selbst, inklusive seiner Ladestation. |
Befehle | Man kann einen Mähvorgang starten, stoppen oder pausieren. |
Zonen mähen | Erstellte Zonen können alle, einzeln oder in Reihenfolge gemäht werden. Zudem ist ein reiner Randmähvorgang, ein Zonenmähvorgang und das manuelle Mähen auswählbar. |
Ansichten | Es wird stets der Akkustand und die zu mähende Quadratmeterzahl sowie die Verbindung via Bluetooth oder WLAN angezeigt. Die 3D-Karte ist ebenfalls aufrufbar. |
Kamerazugriff | Man kann auf die Kamera zugreifen. |
Zonenerstellung
Zonen erstellen | Eine oder mehrere Zonen, inklusive Sperrzonen und Übergänge, werden mit dem manuellen oder automatischen Abfahren der Rasenbegrenzung erstellt. |
Zonen bearbeiten | Jede erstellte Zone kann in ihrer Feinheit nachträglich bearbeitet werden. |
Sperrzonen | In jeder Zone können Sperrzonen errichtet werden, die der Mähroboter meidet. |
Zonen | Es können einzelne Zonen erstellt werden, die wiederum in Zonen aufgeteilt werden können. |
Pfad festlegen | Es können Pfade zwischen den Zonen erstellt werden. |
Zonen speichern | Zonen können für die Datensicherung gespeichert, wiederhergestellt oder zurückgesetzt werden. |
Kartenansicht | Es kann ausgewählt werden, was auf der Karte alles angezeigt werden soll. Das können Hindernisse, Namen der Zonen, Mährichtung und mehr sein. |
Mehrere Karten | Es können mehrere unterschiedliche Karten angefertigt und gespeichert werden. |
Formen | Der Mähroboter kann verschiedene Formen in den Rasen mähen. |
Mäheinstellungen
Mäh-Effizienz | Es kann zwischen einem Standard-Modus oder einem Effizient-Modus gewählt werden. Dabei bewegt sich der Mähroboter schneller oder langsamer. |
Mähhöhe | Die Mähhöhe ist zwischen 3 und 7 cm einstellbar. |
Mährichtung anpassen | Die Mährichtung des Roboters lässt sich individuell einstellen. |
Automatisches Randmähen | Nach jedem Mähvorgang fährt der Roboter den Randbereich ab. |
EdgeMaster | Am Randbereich schiebt sich das Mähwerk an den Rand heran. |
Hindernisvermeidung an Kanten | Am Randbereich kann die Hinderniserkennung deaktiviert werden. |
LiDAR-Hindernisvermeidung | Diese Einstellung ermöglicht es, Hindernisse automatisch zu erkennen. |
Höhe der Vermeidung | Objekte, die gemieden werden sollen, können in ihrer Höhe eingestellt werden. |
KI-Hindernisvermeidung | Der Roboter erkennt bei Bedarf automatisch Tiere, Menschen und/oder Objekte. |
Anpassungsmodus | Jeder zu mähende Bereich kann individuell mit Leistungen versehen werden. |
Einstellungen & Protokolle
Aktivitätenprotokoll | Hier lassen sich vergangene Mähvorgänge genau einsehen. |
Wartung | Hier kann man sehen, wann der Messerwechsel anfällt oder das Gerät gereinigt werden muss. |
Regenschutz | Kann ein- oder ausgeschaltet werden. Zudem kann man einstellen, wie lang er in seiner Station verbleibt, wenn es geregnet hat. |
Frostschutz | Kann ein- oder ausgeschaltet werden. |
Nicht-Stören-Modus | In dieser Zeit arbeitet der Mähroboter nicht. Für die Nacht praktisch! |
Nachtmodus | In der Nacht kann er seine Mähgeschwindigkeit verringern. |
Aufladen | Hier kann eingestellt werden, zu welcher Akkuladung er zurück zur Station oder wieder mit dem Mähen beginnen soll. |
Nach dem Laden | Hier kann das Mähen nach dem Laden aktiviert werden. |
LED | Seine LED-Beleuchtung kann ein- oder ausgeschaltet werden. |
Sicherheit & mehr
DrAnti-Diebstahl-Alarm | Kann zu verschiedenen Situationen aktiviert werden. |
Alarm bei Menschenerkennung | Erkennt der Roboter Menschen, schickt er eine Warnmeldung aus. |
PIN-Code | Hier kann der PIN-Code für die automatische Sperre aktiviert werden. |
Kindersicherung | Ist diese aktiviert, sind alle Tasten, bis auf die Stop-Taste, gesperrt. |
Allgemeines | Zahlreiche allgemeine Informationen über den Roboter, dessen Verbindung, gewünschte Zeitzonen, Updates und mehr können eingesehen werden. |
KARTIEREN | Wie funktionieren die Kartenerstellung?
Um meinen Garten, der sich rund um das gesamte Haus erstreckt, vollständig mähen zu können, muss der Dreame A2 nicht nur enge Passagen, verwinkelte Bereiche und hohe Steigungen bewältigen, sondern sich auch jederzeit präzise orientieren können. Meine Rasenfläche stellt dabei ein ideales Testgelände dar, um den Mähroboter auf Herz und Nieren zu prüfen. Der Dreame A2 ist für eine Flächenleistung von bis zu 3.000 Quadratmetern ausgelegt. Der Mähroboter kann die 200 Quadratmeter, die mein Garten misst, problemlos in einem Durchgang mähen. Sollte dies für größere Gärten nicht ausreichen, kehrt er automatisch zur Ladestation zurück, lädt seinen Akku wieder auf und setzt den Mähvorgang an der unterbrochenen Stelle fort. Hierfür ist jedoch zunächst die Erstellung einer detaillierten Gartenkarte erforderlich.
Mähzonen | Das Erstellen
Nach dem ersten vollständigen Ladevorgang kann die Kartierung des Gartens beginnen. Hierfür wählt man in der App die Funktion zur Zonenerstellung aus und navigiert den Mähroboter manuell entlang der Rasenkante mithilfe eines virtuellen Joysticks. Die Steuerung ist dabei äußerst intuitiv. Erreicht man wieder den Ausgangspunkt, empfiehlt die App, die Zone zu schließen, und schon ist die erste Rasenzone erstellt.
Alternativ bietet der Dreame A2 erstmals auch die Möglichkeit einer automatischen Kartierung. Dabei fährt der Mähroboter selbstständig die Rasengrenze ab und erstellt so eine detaillierte Karte des Gartens. Diese Methode eignet sich jedoch eher für einfach strukturierte Rasenflächen. Bei komplexeren Gegebenheiten kann es, wie in meinem Fall, zu häufigeren Stopps des Mähroboters kommen.
Mehr Zonen | Für mehrere Rasenflächen
Nachdem eine erste Zone eingerichtet wurde, können weitere Zonen angelegt werden. Hierfür navigiert man den Mähroboter per Joystick zu einer anderen Rasenfläche und startet dort erneut die Zonenerstellung. Wurde auch diese Rasenfläche vollständig entlang der Kanten abgefahren, schließt man die Zonenerstellung ab, woraufhin diese als Zone 2 auf der Karte erscheint. Die Zonen können nach Belieben benannt werden.
Pfade | Der Wechsel zwischen Zonen
Damit der Dreame A2 bei einem Wechsel zwischen den Zonen auch den Weg zu einer anderen Rasenfläche findet, muss ein Verbindungspfad zwischen diesen Zonen erstellt werden. Hierfür wählt man im Menü die Option „Pfad erstellen“ aus und steuert den Mähroboter bis zum Beginn eines Pfades, also an den Rand der ersten Zone. Anschließend navigiert man ihn in Richtung der nächsten Zone und schließt die Pfaderstellung ab. Im Test hat sich gezeigt, dass der Mähroboter den erstellten Pfad präzise befuhr, wenn er in die nächste Zone wechseln sollte. Hier hat er sich keine Patzer erlaubt.
Sperrzonen | Schützt Pflanzen und Lebewesen
Um Hindernisse wie Tannen, Blumenbeete oder sogar Spielplätze vom Mähvorgang auszuschließen, können nach der Zonenerstellung spezielle Sperrzonen eingerichtet werden. Die Vorgehensweise ist dabei exakt dieselbe wie bei der Zonenerstellung: Man wählt das entsprechende Menü in der App aus und steuert den Mähroboter manuell entlang der zu sperrenden Zone. Sobald der Bereich vollständig umfahren wurde, wird der Dreame A2 diesen künftig meiden. Im Test funktionierte dies einwandfrei.
NAVIGATION | Wie funktioniert die Lasertechnik?
Wie bereits erwähnt, bildet der LiDAR-Sensor auf der Oberseite des Dreame A2 das Herzstück seiner Navigation. Er sendet einen breit gefächerten Laserstrahl aus, der von der Umgebung reflektiert wird. Anhand dieser Reflexionen berechnet er präzise seinen Standort, was hervorragend funktioniert. Der Mähroboter weiß jederzeit, wo er sich befindet, selbst wenn man ihn anhebt und an einem anderen Ort abstellt. Dank dieser präzisen Orientierung navigiert der Mähroboter in geraden Bahnen und weicht Hindernissen zuverlässig aus.
Wendemanöver | Manchmal gräbt er gerne
Am Ende jeder abgefahrenen Bahn wendet der Dreame A2 und beginnt eine neue. Die Bahnen überlappen sich dabei in jedem Mähmodus. Das Wendemanöver selbst ist so rasenschonend wie möglich gestaltet und ähnelt dem eines Saugroboters: Am Ende der Bahn hält er an, dreht sich um 180 Grad und fährt in die nächste Bahn ein. Dank seiner relativ schmalen Antriebsräder bleibt er auf ebenen Flächen kaum stecken. Allerdings neigen die Räder bei leichten Hanglagen zum Durchrutschen. Er kann sich daraufhin jedoch immer wieder neu ausrichten und setzt die Arbeit fort, wobei es an manchen Stellen zu einem leichten Aufwühlen des Bodens kommen kann, was unschöne Spuren im Rasen hinterlässt.
Rasenkanten | Besser als beim Vorgänger
Der Dreame A2 verfügt über ein seitlich ausfahrendes Mähwerk, das einen deutlich präziseren Kantenschnitt ermöglichen soll. Dieses Mähwerk wird ausschließlich während der Kantenfahrt und nur im Betrieb zur Seite bewegt. Aus Sicherheitsgründen kann ich euch dies im Detail nicht demonstrieren, da das Verletzungsrisiko zu hoch wäre. Wie jedoch auf den Bildern zu erkennen ist, funktioniert der Rasenkantenschnitt recht gut. Zwar erreicht er nicht ganz den äußersten Rand, aber das Ergebnis ist deutlich besser als bei seinem Vorgänger. Eine manuelle Nachbearbeitung der Kanten bleibt dennoch auf Dauer notwendig.
HINDERNISSE | Lässt er Wildtiere in Ruhe?
Um zu verhindern, dass der Dreame A2 Objekte überfährt oder mit Hindernissen kollidiert, verfügt er über eine Hindernisvermeidung in Form einer gut sichtbaren OmniSense 2.0-Kamera an der Vorderseite. Diese wird zusätzlich vom LiDAR-Sensor unterstützt und erkennt Hindernisse mit einer Höhe von 20, 15, 10 Zentimetern und weniger, um sie zu umfahren. Zudem kann man über die App eine Live-Ansicht starten. Dieses Feature soll nicht nur Wildtiere, sondern auch das eigene Leib und Leben schützten.
Praxistest | Erkennt er unseren Igel?
Um die Leistungsfähigkeit der Hindernisvermeidung zu demonstrieren, platziere ich eine Igel-Attrappe mitten auf dem Rasen. Der Mähroboter soll dieses Objekt erkennen und ihm ausweichen – idealerweise. Wie man sieht, umfährt der Roboter den Igel zielsicher. Während des gesamten Tests kam es kein einziges Mal vor, dass er ihn auch nur annähernd berührte. Allerdings ist es dafür notwendig, die Empfindlichkeit der Hindernisvermeidung in den App-Einstellungen anzupassen. Auch Bäume und Gartenspielzeug wurden im Test stets erkannt und umfahren.
STEIGUNG | Klettert er so gut wie der Vorgänger?
Dreame gibt an, dass der Dreame A2 Steigungen von bis zu 50 % bewältigen kann, das etwa 26,5° entspricht. Der Dreame A1 hingegen soll laut Herstellerangabe nur 45 % geschafft haben. Allerdings konnte der Dreame A1 in unserem Test deutlich steilere Hänge überwinden als angegeben. Stellt sich die Frage: Gelingt dies auch dem Dreame A2?
Tatsächlich hat er meinen steilen Hang im Garten nie vollständig in einer einzigen Bahn abgefahren. Sobald die Steigung für den Dreame A2 zu groß wird, kehrt er einfach um. Dabei hinterlässt er jedoch keine ungemähten Stellen, sondern widmet sich den ausgelassenen Bereichen nach dem regulären Mähvorgang erneut. Diese Stellen bewältigt er überraschenderweise dann auch jedes Mal problemlos. Betrachtet man jedoch genauer das Wendemanöver auf steilerem Untergrund, fällt auf, dass er beim Drehen leicht rutscht, was möglicherweise einige optische Fehler im Rasen hinterlässt. Der Dreame A1 hat dies aus meiner Sicht besser gelöst. Dieser fuhr ohne zu zögern die Hänge hoch und runter. Manchmal ist zu viel Nachdenken eben nicht der richtige Weg.
WARTUNG | Einfach abspritzen
Die zugehörige App bietet ein Wartungsprotokoll für den Mähroboter. Dieses informiert den Nutzer darüber, wann es wieder an der Zeit ist, den Mähroboter von Schmutz zu befreien. Dank der IPX6-Zertifizierung kann das Gerät problemlos mit einem Wasserschlauch von oben und unten abgespritzt werden, wodurch sich auch hartnäckiger Schmutz schnell entfernen lässt. Bei Bedarf kann zusätzlich eine weiche Bürste verwendet werden. Insgesamt gestaltet sich die Wartung als relativ einfach und besonders praktisch ist die Erinnerungsfunktion über die App. Beim erneuten Start sollte man aber den Roboter zumindest von oben abgetrocknet haben, weil sonst der Regensensor anschlägt. Zudem sollte man auf den Gebrauch eines Hochdruckreinigungsgeräts verzichten.
FAZIT | Meine Meinung zum Dreame A2 Mähroboter
Man könnte meinen, der Dreame A2 sei die absolute Weiterentwicklung eines bereits bahnbrechend guten Mähroboters, doch einige von euch werden möglicherweise etwas ernüchtert sein. Zwar verfügt er über deutlich verbesserte Funktionen wie eine Frontkamera, ein seitlich ausfahrbares Mähwerk und eine höhere Flächenleistung, aber in einigen Punkten ist er tatsächlich etwas schwächer als sein Vorgänger.
Die Rede ist von der Steigfähigkeit. Obwohl diese auf dem Papier die des Vorgängers übertreffen mag, zeigt die Realität ein anderes Bild. In meinem Garten bewältigt er nicht jede Steigung auf Anhieb, was sein Vorgänger jedoch geschafft hat. Zwar widmet er sich den ausgelassenen Bahnen im Anschluss stets zuverlässig, verursacht dadurch aber einige kleine Rutschspuren im Rasen. Der Kantenschnitt hingegen ist deutlich besser als noch beim Dreame A1, und auch die Hindernisvermeidung funktionierte zuverlässiger und äußerst präzise.
Der Dreame A2 erweist sich als leistungsstarker Helfer für die Gartenarbeit und sorgt für einen stets gepflegten und frisch aussehenden Rasen. Im Vorfeld sollte man sich jedoch über die eigenen Anforderungen an ein solches Gerät im Klaren sein. Bei stark ausgeprägten Steigungen, die 50 % übersteigen, ist der Dreame A2 möglicherweise nicht die ideale Wahl. Wer jedoch einen Schrebergarten besitzt, findet in ihm ein ideales Werkzeug, da er sich sehr vorsichtig und rasenschonend bewegt.
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