Amazon Alexa fliegt auf den Mond

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Noch in diesem Jahr soll Amazon Alexa als Teil von Artemis I mit dem Raumfahrzeug Orion ins All fliegen. Alexa wird an der bevorstehenden Mission als Teil von Callisto teilnehmen, einer Technologie-Demonstration, die in das Orion-Raumschiff der NASA integriert ist.

 

Alexa, take me to the moon

Wie Amazon gestern stolz verkündete, wird Alexa als ein Bestandteil von Callisto mit in die Umlaufbahn des Mondes fliegen. Eigentlich sollte die Artemis I Mission bereits Ende 2021 starten, dann wurde sie mehrmals verschoben. Die Artemis I Mission ist ein Wegweiser für einen künftigen Flugtest mit Besatzung. Sie soll auf einen regelmäßigen Flugverkehr zwischen Erde und Mond vorbereiten, bei dem Astronautinnen und Astronauten ab 2024 auf dem Mond landen sollen. Durchaus möglich, dass sich dieser Termin auch nochmal verschiebt.

Obwohl die erste Mission ohne Besatzung durchgeführt wird, ist sie ein wichtiger Schritt um Technologien zu testen. In späteren bemannten Missionen zum Mond und anderen Zielen im Weltraum könnten diese dann eingesetzt werden.

Inspiration für Amazon Alexa durch Star Trek 

„Der Star-Trek-Computer war Teil unserer ursprünglichen Inspiration für Alexa, daher ist es aufregend und voller Demut zu sehen, wie unsere Vision von ambienter Intelligenz an Bord der Orion zum Leben erweckt wird“, sagte Aaron Rubenson, Vice President von Alexa Everywhere bei Amazon. „Wir sind stolz darauf, mit Lockheed Martin zusammenzuarbeiten, um die Grenzen der Sprachtechnologie und KI zu erweitern, und wir hoffen, dass Alexas Rolle in der Mission dazu beiträgt, zukünftige Wissenschaftler, Astronauten und Ingenieure zu inspirieren, die diese nächste Ära der Weltraumforschung definieren werden.“

Auf Artemis I wird Alexa in der Lage sein, auf Echtzeit-Telemetriedaten zuzugreifen und Tausende von missionsspezifischen Fragen an Bord von Orion zu beantworten, darunter Fragen wie „Alexa, wie schnell ist Orion unterwegs?“ oder „Alexa, wie ist die Temperatur in der Kabine?“. Alexa wird sogar Anfragen zur Steuerung angeschlossener Geräte an Bord des Raumschiffs verarbeiten, angefangen bei der Beleuchtung in der Kabine. Die Alexa-Ingenieure werden die Erkenntnisse aus dem Aufenthalt von Alexa im Weltraum nutzen, um bestehende Alexa-Funktionen für Kunden auf der Erde noch besser zu machen, auch für solche, die in rauen oder abgelegenen Umgebungen ohne Konnektivität arbeiten. 

Callisto ist außerdem mit Amazons lokaler Sprachsteuerungstechnologie ausgestattet, die es Alexa ermöglicht, in Gebieten mit begrenzter oder fehlender Konnektivität zu funktionieren. Durch die Kombination der erstklassigen KI von Alexa mit der lokalen Verarbeitung an Bord des Raumfahrzeugs kann die Verzögerung größtenteils umgangen werden. So können zukünftige Astronauten fast in Echtzeit auf bestimmte Informationen und Funktionen zugreifen.

Befehle für Amazon Alexa kommen aus dem Kontrollzentrum

Da der erste Flug ein unbenannter Flug sein wird, kommen die Befehle größtenteils aus dem Kontrollzentrum von Alexa-Ingenieuren. Um die Sprachassistenz auch in Gebieten mit fehlender Verbindung testen zu können, werden hier sicherlich Sprachaufzeichnungen abgespielt und die Antworten von Alexa zur späteren Auswertung aufgezeichnet. Außerdem sollen künftige Astronauten und ausgewählte Besucher im Mission Control Center von der Erde aus mit Alexa interagieren, um zu prüfen, ob die Technik und Kommunikation funktioniert.

Klingt irgendwie sehr spannend. Mal sehen was die ersten Ergebnisse so offenlegen und ob Alexa dann im Jahr 2023 mit den ersten bemannten Flug wirklich an Board ist und vor allem welche Aufgaben sie bekommt.

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