Erst war die Rede, dass Amazons Sprachassistent Alexa Millionenverluste einbrachte. Jetzt spricht man von einer zweistelligen Milliardenhöhe.
Von seitens Amazon kam nun zu diesem Bericht ein offizielles Statement, das ich euch unten im Artikel 1 zu 1 wiedergebe.
Amazon Alexa verursacht Schäden in Milliardenhöhe!
Der Amazon eigene Sprachassistent Alexa hat in jüngster Zeit viel Schlagzeilen wegen Verlusten in Millionenhöhe verursacht. Damals war das smarte Gadget dafür konzipiert worden, dass die Nutzer darüber einkaufen. Somit wurden die Geräte teilweise unter Herstellungskosten verkauft. Doch der Plan ging gewaltig in die Hose. Tatsächlich nutzen die meisten Menschen ihren Smart Speaker als Wecker oder für das Stellen von Timern.
Nachdem 2021 der neue CEO von Amazon, Andy Jassy, das Feld übernahm und Ex-Chef Jeff Bezos sich zurückzog, hat er vordergründig die Geldschluckenden Sparten bei Amazon genau unter die Lupe genommen. Wie nun das Wall Street Journal aufgrund von Aussagen, ehemaliger Mitarbeiter berichtet, machte Amazon Alexa schon in der Vergangenheit Verluste in Höhe von 25 Milliarden US-Dollar. Daran war das Konzept schuld, das eigentlich Geld einbringen sollte. Doch wie es so ist, kam es ganz anders. Tatsächlich haben die Echo Lautsprecher kaum Einfluss auf das Kaufvergnügen der Menschen genommen. Laut Aussagen habe man Angst gehabt, über 10.000 Mitarbeiter eingestellt zu haben, die an einem smarten Wecker arbeiteten.
Abo soll das Drama beenden
Andy Jassy hat also jetzt die Zügel in der Hand und möchte, wie wir bereits berichtet haben, „Remarkable Alexa“ einführen, die deutlich mehr kann, dank KI. Dieser Dienst soll künftig Abo pflichtig sein und zwischen 5 und 10 US-Dollar im Monat kosten. Jedoch sollen die bekannten Funktionen von Alexa weiterhin kostenfrei bleiben. Problematisch sehen das die ehemaligen Mitarbeiter. Keiner denkt, dass eine intelligentere Alexa tatsächlich die Leute dazu animiert, monatlich Geld dafür zu bezahlen. Vor allem nicht in Zeiten, in denen Streamingdienste immer teurer werden.
Das ist auch der Grund, warum die smartere Alexa immer noch auf sich warten lässt. Jassy möchte mit dieser Methode jedoch die Verluste minimieren. Wenn der Schritt jedoch nach hinten losgeht, dann kann Amazon vollends die Zügel im Kampf um das Unternehmen mit der smartesten Technologie verlieren.
UPDATE 26.07.2024 – Offizielles Statement von Amazon
Kurz nach Veröffentlichung dieses Artikels hat uns Amazon zu diesem Thema ein Statement geschickt, dass wir selbstverständlich direkt an euch weiterleiten:
„Bei Devices & Services konzentrieren wir uns auf den Mehrwert, den wir schaffen, wenn Kund:innen unsere Dienstleistungen nutzen, nicht nur, wenn sie unsere Geräte kaufen. Hunderte Millionen Amazon-Geräte werden von Kund:innen auf der ganzen Welt genutzt und für uns gibt es keinen besseren Maßstab für Erfolg. Wir werden weiter mutige Ideen verfolgen, die das Potenzial haben, das Leben unserer Kund:innen zu verbessern – von selbstfahrenden Taxis mit Zoox über Satelliten in der niedrigen Erdumlaufbahn mit Kuiper bis hin zur nützlichsten persönlichen KI der Welt mit Alexa. Wir planen diese Geschäftsfelder mit demselben Erfindungsreichtum und derselben Kundenorientierung weiterzuverfolgen, die wir schon immer an den Tag gelegt haben.“
Amazon Sprecher
Wenn du dich zum Thema austauschen willst, dann schau doch mal in unserer „Smart Speaker Gruppe“ auf Facebook vorbei. Dort findest du eine riesige Community, mit der du dich zu sämtlichen Smart Speaker Themen austauschen kannst!
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Wow, die sind ja noch langsamer im Erkenntnisgewinn, wie hiesige Beamte. Nach Jahren(!) in denen sie ständig ihre Echo fast verschenkt haben, erkennen sie erst jetzt wofür diese Geräte wirklich genutzt werden?
Das ist der wirklich interessante Aspekt an dieser Geschichte. Mit fällt es schwer das zu glauben.
Scheinbar wird Alexa wohl eingestellt. Dann, und es gibt dann einen Riesenhaufen Elektromüll. Ich werde kein Gerät mehr kaufen. Das Abo wäre wahrscheinlich auch nur pro Gerät, genauso wie Prime Music nur für ein Gerät gilt.
Hiesige Beamte trifft es ganz gut. 😅
10.000 Mitarbeiter, sehr heftig! Das Ausmaß hätte ich nicht erwartet. Das kann doch auch nur für Alexa nicht sinnvoll sein.
Bisher kenne ich quasi niemanden, der Alexa für mehr nutzt als um Musik abzuspielen. Gut, jetzt wo KI so abgeht, könnten neue Möglichkeiten entstehen. Aber bisher sieht man bei Alexa wirklich noch nichts davon.
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