Chip soll Spitzensportler vor Hitzschlag schützen

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Der Hitzschlag gehört unter Spitzensportlern zu einer der häufigsten Todesursachen.  Ein Schweizer Start-Up hat nun einen Chip entwickelt, der die innere Körpertemperatur auf der Haut messen und so schwere Folgen vorbeugen können soll.

Core – kleiner Chip, große Wirkung

Nachdem Wulf Glatz, Gründer des Schweizer Start-ups Greenteg AG, die Bilder des Zusammenbruch von Sarah True beim Frankfurter Ironman 2019 wegen Hitzschlag gesehen hatte, kam ihm die Idee eines kleinen Chips. Mit dessen Hilfe soll nun die Kernkörpertemperatur auf der Haut gemessen werden können. Das ist insbesondere bei Spitzensportlern wie Marathonläufer oder Radsportprofis besonders wichtig. Sie sind oftmals hohen Außentemperaturen ausgesetzt und sollen dann Höchstleistungen erbringen. Körpertemperaturen an die 40 grad sind da keine Seltenheit. gefährlich wird es, wenn die Kerntemperatur die 41 Grad-Marke übersteigt, denn dann schaltet der Körper in eine Art „Schonhaltung“ und reduziert die Leistung. Wann aber diese Temperatur erreicht ist, war bis jetzt nur schwer messbar, denn die Messung muss im Körperinneren erfolgen. Zwar gibt es die ein oder andere Möglichkeit – wie z.B. ein Chip in einer Pille, die dann geschluckt wird, aber praktikabel war davon keiner.

Dies will Glatz mit Core nun ändern. Ein zwei mal zwei Millimeter großer Halbleiter misst den Wärmestrom in der Haut, aus dem wiederum die Temperatur im Körperinnern abgeleitet werden kann. Das Plastikteil kann direkt auf die Haut geklebt werden. Per Bluetooth sendet es die Temperatur aufs Smartphone. Seinen Chip hat er bereits bei der Tour de France 2020 testen lassen und so erste präzise Daten sammeln, was im Körper bei den einzelnen Etappen geschieht.

Glatz will seine Sensortechnik zum einen bei der Trainingssteuerung einsetzen und so Athleten dabei helfen sich warmen Verhältnissen anzupassen und Leistungsreserven zu entwickeln; zum anderen kann durch Core aber auch langfristig die Körperkerntemperatur gemessen und überwacht werden um so die Früherkennung von Krankheiten wie Parkinson, Alzheimer oder Burn-Out zu erleichtern. Dafür laufen bereits Studien in mehrere Kliniken, so der Gründer.

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Quelle



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