eufy – Statement zu ungewollten Cloud-Uploads

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Ein Sicherheitsforscher fand heraus, dass trotz deaktivierten Cloud-Diensten, die Sicherheitskameras Inhalte uploaden. Das sagt eufy dazu.

eufy – Schnelle Äußerung zum Thema

eufys Sicherheitskameras stehen stark in der Kritik. Vor nicht einmal einer Stunde habe ich dir berichtet, dass ein Sicherheitsforscher herausgefunden hat, dass die Cloud-Dienste, trotz Deaktivierung, Inhalte geliefert bekommen. Zudem war es möglich, dass Aufnahmen ohne Anmeldung über den VLC-Player einsehbar waren. eufy hat unsere News dazu gesehen und uns prompt ein Statement dazu geliefert.

Man legt bei eufy einen riesigen Wert auf Privatsphäre und dessen Schutz, wie uns versichert wurde. Alle Produkte entsprechen der Datenschutz-Grundverordnung. Doch wie kommt es dann zu ungewollten Cloud-Uploads und diesem Datenschutz-Fehler?

eufy äußert sich wie folgt dazu:

Um NutzerInnen die Push-Benachrichtigungen für ihre Mobilgeräte bereitzustellen, können einige unserer Sicherheitslösungen kleine Vorschaubilder (sogenannte Thumbnails) von Videos anzeigen, die kurz und sicher auf einem Amazon-Web-Services (AWS) basierten Cloud-Server gehostet werden. Diese Thumbnails nutzen eine serverseitige Verschlüsselung und sind so eingestellt, dass sie automatisch gelöscht werden. Sie entsprechen allen Standards der Apple Push-Benachrichtigungsdienste (iOS-App) und des Firebase Cloud Messagings (Android-App). Erst wenn NutzerInnen sich sicher bei ihrem eufy Security-Konto angemeldet haben, können sie auf diese Thumbnails zugreifen oder sie teilen.
Obwohl unsere eufy Security-App den NutzerInnen vom Start an die Möglichkeit bietet, zwischen Text- und Thumbnail-basierten Push-Benachrichtigungen zu wählen, wurde von uns nicht deutlich genug gemacht, dass bei der Auswahl der Thumbnail-Benachrichtigungen die Vorschaubilder kurzzeitig in der Cloud gehostet werden.
Diese fehlende Kommunikation war ein Versehen unsererseits und wir entschuldigen uns aufrichtig für diesen Fehler.

eufys weiteres Vorgehen

Folgende Maßnahmen werden ergriffen, um Nutzer und Nutzerinnen zukünftig deutlicher zu machen, was mit ihren Daten passiert.

  • Die Formulierung der Push-Benachrichtigungs-Optionen werden überarbeitet, damit deutlicher wird, dass Push-Benachrichtigungen mit Miniaturansichten keine Vorschaubilder benötigen, die vorübergehend in der Cloud gespeichert werden.
  • Die Nutzung der Cloud für Push-Benachrichtigungen wird deutlicher in den Marketingmaterialien für Verbraucher gemacht.

Wie man feststellen kann, nimmt eufy das Thema sehr ernst. Nicht ohne Grund kam bei uns sofort ein Statement an. Das ist ein gutes Zeichen und deutet auf die Qualität der Produkte hin. Ich würde mal ganz frech behaupten, die Entschuldigung ist damit angenommen – oder doch nicht? Viele da draußen werden sich berechtigterweise ärgern. Wir werden sehen, wie sich die Sache weiterhin entwickeln wird.

Info

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