Interesse an Smart Metern steigt – aber auch die Bedenken

Einer repräsentativen Umfrage zufolge könnten sich Dreiviertel der Deutschen die Nutzung eines Smart Meters vorstellen – obwohl ein Großteil auch Bedenken hat.

Interesse an Smart Metern steigt

Mit einem Smart Meter lassen sich der Stromverbrauch in Echtzeit ablesen und Automationen anhand des Stromverbrauchs erstellen. Seit der Einführung Anfang 2020 ist auch das Interesse an den intelligenten Verbrauchszählern deutlich gestiegen. Laut einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom können sich mittlerweile 75 % der Deutschen vorstellen, einen Smart Meter in ihrem Haushalt zu nutzen. Vor sechs Jahren waren das noch gut ein Drittel (36 %), 2022 immerhin 57 % der Befragten.

Die Verbraucher wollen vor allem den Stromverbrauch einfach ablesen können, ähnlich wie den Datenverbrauch auf dem Smartphone. Mit einem digitalen Stromzähler und einem entsprechenden Smart-Meter-Gateway können auch unnötige Stromkosten vermieden und etwa flexible Stromtarife genutzt werden. Das ist vorteilhaft bei einer Wärmepumpe oder der eigenen Wallbox für das E-Auto.

Befürchtungen vor Hackerangriffen

Die Umfrage unter 1.003 Personen in Deutschland ab 16 Jahren ergab aber auch, dass sich viele Menschen um die Cybersicherheit digitalisierter Stromnetze sorgen. Demnach fürchten 81 % der Befragten Hacker-Angriffe. Laut Bitkom zählen Smart-Meter-Systeme aber „zu den am strengsten gesicherten digitalen Infrastrukturen in Deutschland“.

Offensichtlich sind diese Befürchtungen der Bevölkerung auch nicht so schwerwiegend, dass die Vorteile diese nicht aufwiegen können. Anders ist das große Interesse von 75 % der Befragten an den digitalen Stromzählern nicht zu erklären.

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