Der Mammotion YUKA ist der neueste Mähroboter des Unternehmens, die bekannt für ihre herausragenden LUBA-Mähroboter sind. Der Clou ist, dass der neue Mähroboter jetzt nicht nur effizient den Rasen mähen, sondern diesen gleichzeitig von Laub befreien soll.
VOR- & NACHTEILE | Mammotion YUKA
Bevor wir gemeinsam in den ausführlichen Testbericht des YUKA übergehen, zeige ich euch die Stärken und Schwächen des Geräts, auch gegenüber den LUBA-Modellen, auf:
- Intelligente Navigation dank RTK
- Verbesserte Obstacle Avoidance
- Starke Mähleistung
- 45 % Steigung und mehr möglich
- Breites Mähwerk mit zwei Mähtellern
- Mapping inkl. verschiedene Zonen
- IPX6-Zertifizierung
- Regensensor
- Hervorragende Verarbeitung
- Sperrzonen möglich
- Kamera Livebild möglich
- Räder schaden nicht mehr dem Rasen
- Individuelle Mäheinstellungen
- Optional erhältlicher Sammelkorb
- RTK kann mit optional erhältlichem Solarpanel betrieben werden
- Automatische Entleerung des Korbs
- Manuelles Steuern und gleichzeitiges Mähen möglich
- Mit optional erhältlichem Sammelkorb keine hohen Steigungen mehr möglich
- Entleerungsort für Sammelkorb benötigt entschieden zu viel Platz
- Randbereich wird nicht gemäht
- Schnitthöhe nicht mehr digital einstellbar
- Räder setzten sich schnell mit Erde zu
TEST | Kann der Mammotion YUKA mit dem LUBA mithalten?
Der neuste Mähroboter aus dem Hause Mammotion heißt YUKA und ist für 1500 und 2000 Quadratmeter zu bekommen. Der neue Mähroboter soll die Schwächen der LUBA-Modelle ausmerzen und dabei noch weitere Funktionen mitbringen. Gerade der optional erhältliche Sammelkorb für Laub und Gras ist sehr interessant, da er diesen automatisch entleert und einem somit die komplette Sammelarbeit erspart. Doch wie gut ist der YUKA wirklich? Das finden wir in diesem Test zusammen heraus.
An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei Mammotion bedanken, die mir den YUKA, das Solarpanel für das RTK und den Laubsammelkorb für diesen Test zur Verfügung gestellt haben.
TECHNISCHE DATEN & ZUBEHÖR | Mammotion YUKA
Allgemein
Bei der Arbeit
Umgebung
Positionsbestimmung
GPS / SatellitNavigationsart
Geordnete NavigationHinderniserkennung
BumperKamera
Stromversorgung
Konnektivität
BluetoothWi-Fi
GSM
Bedienung
Schnellwahlscheibe / LCDFeatures
RegensensorWechselakku
Hebesensor
Neigungssensor
Diebstahlschutz
Zeitpläne
App
Ja+ Mapping
+ Zonen
Sprachsteuerung
Amazon AlexaGoogle Assistant
Alle Angaben ohne Gewähr
Wie sich die auf dem Titelbild ersichtliche Testnote zusammengestellt hat, möchte ich euch anhand folgender Tabelle transparent und informativ aufzeigen:
TESTERGEBNISSE | So gut hat der Mammotion YUKA abgeschnitten!
Test Performance 1,4 (Sehr Gut) | Ergebnis |
---|---|
Installationskomfort | 2 von 5 |
Navigationsart | 3 von 4 |
Orientierung | 2,5 von 3 |
Mäheffizienz | 3 von 4 |
Hindernisserkennung | 4 von 5 |
Steigung | 2 von 3 |
Schnittbild | 4 von 5 |
Kantenschnitt | 1 von 6 |
Rasenfreundlichkeit | 3,5 von 4 |
Wichtige Funktionen | 5 von 5 |
Qualität | 4 von 4 |
App-Funktion | 3 von 4 |
Features | 3 von 6 |
Besonderheiten | 1 von 3 |
Weitere Infos
|
Alle Angaben ohne Gewähr
LIEFERUMFANG | Das ist alles dabei
Der Mammotion YUKA kommt in einem großen und schweren Karton daher, der alles beinhaltet, was man benötigt. Neben verschiedenem Werkzeug, Erdnägeln, Gestänge und RTK-System ist natürlich auch der YUKA Mähroboter im Paket enthalten. Ebenso findet man einen Dongle, verschiedene Kabel und natürlich die Ladestation. Anleitungen liegen natürlich auch bei.
Das Zubehör, also der Laubsammelkorb und das Solarmodul für das RTK können separat hinzubestellt werden und kommen somit in anderen Kartons an.
DESIGN | So sieht der Mähroboter aus
Der Mammotion YUKA sieht so ganz anders aus als die bekannten LUBAs. Das Rennauto-Design ist jetzt verschwunden, dafür passt er von der Farbe her noch zu den Vorgängern. Die Verarbeitungsqualität ist jedoch weiterhin auf einem Niveau, das so nur selten bei Mährobotern gesehen wird. Hier kann man absolut nicht meckern.
Oberseite | Hier findet man die Steuerzentrale
Auf der Oberseite des YUKA gibt es einiges zu entdecken. Neben der markanten Stop-Taste, die den Roboter sofort stoppt, vor der ein kleiner Dongle thront, findet man eine nach hinten gerichtete Kamera, ein manuell verstellbares Modul für die Höhenanpassung des Mähwerks, einen Regensensor und vier kleine Tasten, mit denen folgende Aktionen auslösbar sind:
- Home | Schickt den Mähroboter zurück zu seiner Station.
- Power | Schaltet den Mähroboter ein oder aus.
- Mähen | Startet das Mähen manuell
- Start | Diese Taste bestätigt die vorherige Eingabe.
Am hinteren Teil befindet sich zudem eine Anschlussstelle, die für den optional erhältlichen Laubsammelkorb benötigt wird, da dieser ebenfalls mit Strom versorgt werden muss.
Front, Seiten, Heck | Das befindet sich ringsum den YUKA
Auf der Front ist ganz klar die Obstacle Avoidance zu finden, die aus einer Kamera und Sensoren besteht. Diese wird zudem von einem kleinen Scheibenwischer begleitet, der gelegentlich die Scheibe, hinter der die Sensoren sitzen, saubermacht. Seitlich findet man hingegen nur zwei ein- und ausschaltbare LED-Lichter und die großen Räder, die federnd gelagert sind. Am Heck gibt es lediglich einen Haltegriff und eine Mechanik, in die der optional erhältliche Sammelkorb eingespannt werden kann.
Unterseite | Zwei kleinere Mähteller
Dreht man den Mammotion YUKA auf den Kopf, so findet man zwei Mähteller, die mit jeweils vier kleinen Messern bestückt sind. Dahinter befindet sich eine verschraubte Abdeckung, unter der der eigentliche Akku eingesetzt ist. Dieser wird bei Montage des Laubsammelkorbs mit einem weiteren Akku bestückt, der für eine weitreichendere Leistung sorgt.
AUFBAU | Dauert etwa 30 Minuten
Der Aufbau des Mammotion YUKA ist für geübte Mährobotertester kein sonderliches Problem. Für normale Nutzer dauert er jedoch knappe 30 Minuten. Bei der Einrichtung sollte darauf geachtet werden, dass das mitgelieferte RTK unter freiem Himmel steht und mit mindestens zwei Metern Abstand von irgendwelchen Hindernissen aufgestellt wird.
Ladestation | Einfach einschrauben
Die mitgelieferte Ladestation besteht aus zwei Teilen, die einfach zusammengesteckt werden. Sie ist relativ klein gehalten, weil nur der vordere Teil des YUKA auf ihr steht. Zwei lange metallene Stäbe werden während des Ladens in die Front des YUKA eingeführt und laden ihn so auf. Die Station selbst wird in der Nähe einer Steckdose aufgestellt und mit den mitgelieferten Erdnägeln befestigt.
RTK | Der Aufstellort ist wichtig
Wie schon oben beschrieben, benötigt das mitgelieferte RTK einen Platz unter freiem Himmel, weg von Hindernissen. Man schraubt das dazugehörige Gestänge zusammen, setzt das RTK darauf und schraubt an dieses noch einmal eine kleine Antenne an. Das Kabel wird an der Seite des Gestänges herausgeführt und in die Ladestation gesteckt. Wer das optional erhältliche Solarmodul nutzen möchte, der kann sein RTK beliebig aufstellen. Keine Sorge, sollte mal keine Sonne für das Modul vorhanden sein, so nutzt es die Energie aus dem integrierten Akku. Ist das RTK einmal anständig positioniert worden, so benötigt der YUKA zu diesem keinen Blickkontakt mehr, um zu navigieren.
Anschließen | Der vorerst letzte Schritt
Nachdem alles ordnungsgemäß aufgestellt wurde, kann man alles miteinander verbinden und den Stecker in die Steckdose stecken. Jetzt heißt es erst einmal warten, bis der YUKA komplett aufgeladen ist, damit man genug Saft hat, um ihn für die benötigte Rasenfläche einzurichten.
APP | Die digitale Steuermöglichkeit
Während der Mammotion YUKA lädt, hat man die Möglichkeit, den Roboter in die Mammotion-App einzubinden. Dieser Schritt ist schnell und durch die App erklärt vollzogen und startet automatisch vor Beginn Updates. Man sollte darauf achten, dass das RTK ebenfalls separat in die App eingebunden werden muss. Darauf weist die App aber normalerweise hin. Nachdem der Roboter ordnungsgemäß verbunden wurde, stehen euch folgende Funktionen zur Verfügung. Achtet bitte darauf, dass ich euch die Funktionen nun vor der eigentlichen Einrichtung des Roboters zeige.
Startseite
Kartenansicht | Auf der Startseite wird auf einer Karte stets die erstellten Zonen angezeigt. |
Schnellbefehle | Man kann eine Mähaufgabe starten oder den Roboter zur Ladestation zurückschicken. |
Karte bearbeiten | Man kann sowohl eine Mähzone einstellen, als auch eine Sperrzone oder einen Übergang in eine andere Zone hinzufügen. |
Bearbeitung | Einzelne Zonen können benannt, verändert oder gelöscht werden. |
Zone ändern | Man kann fälschlich erstellte Zonen abändern. |
Mitteilungen | Der YUKA schickt stetig Mitteilungen über Zustand und Verbindungsabbrüche oder Fehler. |
Verbindungsansicht | Auf der Oberseite der Startseite kann man immer die Verbindung zwischen Bluetooth, WLAN, 4G und dem RTK zum Roboter einsehen. Ebenfalls ist dort der Akkuzustand in % angegeben. |
Grundeinstellungen
Firmware | Hier kann man den YUKA stets mit dem neuesten Firmwareupdate versorgen. |
Netzwerkeinstellungen | Hier kann das verbundene WLAN-Netzwerk eingestellt werden. |
Aufgabenprotokoll | Hier können vergangene Aufgaben eingesehen werden. |
Manuelle Navigation | Man kann den YUKA manuell über die App steuern. |
Regen | Man kann einstellen, dass der YUKA nicht an regnerischen Tagen arbeiten soll. |
Wendemanöver | Es ist einstellbar, ob der Mähroboter über mehrere Punkte wendet oder auf der Stelle. |
Rückkehr zur Station | Hier kann man einstellen, ob der YUKA an der Rasengrenze entlang zur Station zurückfahren soll oder über einen direkten Weg. |
Seitenlicht | Es lässt sich aktivieren und deaktivieren. |
Karte löschen | Erstellte Zonen können komplett gelöscht werden. |
Lautsprecher | Sprachausgabe kann aktiviert oder deaktiviert werden. |
Zurücksetzen der Ladestation | Sollte sich der Standort der Ladestation ändern, lässt sie sich darüber zurücksetzen. |
Mähen
Frequenz | Ihr könnt auswählen, ob die eingestellte Mähaufgabe nur für ein einmaliges Mähen vorgesehen ist oder für das wöchentliche. Ebenso könnt ihr ein festes Intervall oder ein individuelles Datum eingeben. |
Aufgabengeschwindigkeit | Ihr könnt auswählen, wie schnell der YUKA bei seiner Aufgabe fahren soll. |
Wegabstand | Hier könnt ihr den Abstand zu den jeweiligen Bahnen des YUKA vergrößern oder verkleinern. |
Patrouille Rasenkante | Ihr könnt auswählen, wie oft er die Rasenkante abfährt. |
Patrouille Sperrzone | Ihr könnt auswählen, wie oft er die Rasenkante einer Sperrzone abfährt. |
Ausführungsreihenfolge | Hier kann man auswählen, ob er zuerst die Mitten des Rasens oder zuerst die Rasenkante abfahren soll. |
Selektive Bereiche | Ihr könnt auswählen, in welcher Reihenfolge die Zonen gemäht werden sollen. Ebenfalls können auch nur einzelne Zonen gemäht werden. |
Vorschau | Hier kann man einsehen, welche Bahnen er mit den individuell eingestellten Einstellungen fahren würde. |
Bahnen | Man kann einstellen, ob der Mähroboter in geraden Bahnen, im Schachbrettmuster oder in intelligent selbst gelegten Bahnen fahren soll. |
Laub sammeln | Es ist einstellbar, dass der YUKA mit optional erhältlichem Sammelkorb nur Laub sammeln oder mähen und Laub sammeln soll. |
RASENMÄHEN | Wie gut ist der Mammotion YUKA wirklich?
Nachdem wir nun den Mammotion YUKA aufgebaut und installiert haben, geht es nun an das Mähen des Rasens. Hier muss ein Mähroboter nicht nur leistungsstark, sondern genauso feinfühlig sein, um auf jeglichen Rasenarten bestehen zu können. Mein Rasen geht um das ganze Haus herum. Dabei musste ich beachten, dass es abgehackte Stellen gibt, an denen der YUKA nicht arbeiten kann und es gibt Stellen, die sehr eng und auch steil sind. Ideale Bedingungen also, um solch ein Gerät zu testen.
Erste Mähzone erstellen | Das manuelle Abfahren der Ränder
Um dem Roboter zu erklären, wo genau er mähen soll, muss zunächst eine Mähzone erstellt werden. Da der Mammotion YUKA keinen Begrenzungsdraht benötigt, fällt die Installation dieses unkomfortablen Umstandes schon einmal weg. Damit er aber weiß, wo sich die Rasengrenzen befinden, muss er diese einmalig abfahren. Dafür habe ich die Zonenerstellung gestartet und ihn manuell mit dem Smartphone und der digitalen Steuerung über die App aus der Ladestation gefahren. Danach habe ich ihn behutsam, mit einem geringen Abstand zur Kante, an der Rasenkante entlang navigiert. Die Kartierungsgeschwindigkeit kann dabei in der App manuell eingestellt werden. Sobald ich die komplette Rasenkante abgefahren habe, hat dies der YUKA automatisch erkannt und eine Zone erstellt.
Eine weitere Mähzone erstellen | Gleicher Vorgang, selbes Ergebnis
Eine weitere Zone habe ich daraufhin hinter dem Haus angelegt. Hierfür bin ich dem gleichen Prinzip gefolgt. Dafür habe ich den Mammotion YUKA aber über einen Weg zur nächsten Zone navigieren müssen. Sobald ich an einer Kante der nächsten Zone angekommen bin, habe ich erneut eine Zonenerstellung gestartet. Als die Zone abgefahren wurde, hat er diese gespeichert und als Zone 2 angelegt.
Übergang | Von Zone zu Zone
Die Ladestation hat sich natürlich in Zone 1 befunden. So musste ich einen Übergang zwischen Zone 1 und Zone 2 erstellen, damit der YUKA selbstständig zwischen den Zonen wechseln kann. Dafür bin ich bis zum Rand einer Zone manuell gefahren und habe einen Übergang gestartet. Hierbei zeichnet der YUKA die manuelle Fahrt zwischen zwei Zonen auf und merkt sich den Weg. Wenn ich künftig eine Mähaufgabe beider Zonen starte, so nimmt er genau diesen Weg, um von Zone zu Zone zu gelangen. Man sollte darauf achten, dass dieser Übergang eine Mindestbreite von einem Meter nicht unterschreitet, da auch der YUKA nicht zu 100 Prozent der abgefahrenen Route folgt. Erstellt man keinen Übergang zu der anderen Zone, so mäht er diese auch nicht. Doch den Übergang von Zone zu Zone meistert der YUKA im Test deutlich besser als noch der LUBA.
Sperrzone | Diesen Bereich meidet er
Über die App kann man in den erstellten Zonen gewisse Sperrzonen einzeichnen, die künftig vom Mammotion YUKA gemieden werden. Das könnten etwa breitere Tannen sein oder kleine Blumen- bzw. Kräuterbeete, die er nicht befahren soll. Dafür fährt man an solch ein Hindernis heran, startet die Sperrzonenerstellung und fährt einmal manuell um dieses Hindernis herum. Daraufhin wird diese Sperrzone in der Mähzone gespeichert und künftig vom Roboter gemieden.
LAUBSAMMELKORB | Er sammelt während des Mähens die Blätter auf
Wer einen Baum im Garten hat, der viele Blätter verliert, der kann sich den optional erhältlichen Laubsammelkorb für den Mammotion YUKA dazukaufen. Dieser sammelt anhand einer großen gummierten Walze das Laub in einem Korb und schüttet es auch automatisch an einer Stelle aus, die man über die App festlegt. Dazu besitzt der Laubsammelkorb kleine angetriebene Arme, die den Korb aufrichten. Das Laub fällt dabei einfach heraus. Vor der Nutzung muss der Korb jedoch zusammengesetzt und ein zusätzlicher Akku im YUKA eingesetzt werden. Wie das genau geht, zeigt die mitgelieferte Anleitung.
Laubablage | Ein Bereich zum Ablegen des aufgesammelten Laubes
Über die App kann man einen speziellen Ort festlegen, an dem das gesammelte Laub vollautomatisch abgeladen wird. Dazu öffnet der YUKA seinen Sammelkorb, indem er ihn in aufrechte Position fährt. Der Punkt, um das Laub abzuladen, muss über die App festgelegt werden. Dieser benötigt jedoch ziemlich viel Platz. So habe ich selbst bei meinem 200 Quadratmeter großen Garten erst einmal eine Stelle finden müssen, die der YUKA akzeptiert hat. Die Stelle darf nicht zu nah an einer Begrenzung sein und auch nicht zu nah an der Station. Ist erst einmal ein Punkt gefunden, so speichert der YUKA diesen als Laubablageort. Man sollte jedoch beachten, dass diese Stelle nicht mehr gemäht wird, wenn man das Laub sammeln lässt. Schaltet man die Funktion aus und fährt der Roboter ohne Korb, so überfährt er die Stelle wieder.
Praxis | So gut funktioniert das Laubsammeln und -abladen
Die motorisierte Walze schreddert regelrecht über den Boden und das ist auch durchaus zu hören. Die Geräuschkulisse wird spürbar lauter. Jedoch funktioniert das System relativ gut. Rasenschnitt, wie auch Laub, wird zuverlässig eingesammelt und nach selbst eingestellten Quadratmetern an einem Sammelort abgeladen. Dieser darf sich auch in einer anderen Zone befinden. Wer nicht möchte, dass das Laub auf dem Rasen abgeladen wird, sollte dafür eine Zone auf Beton mit viel Platz erstellen.
Der Ausschüttvorgang funktioniert auch wie erwartet. Er fährt regelmäßig an den festgelegten Ort und entleert sich. Jedoch ist die Entleerungsstelle nicht immer dieselbe und so kommt es vor, dass der YUKA mitten in das schon ausgeschüttete Gut fährt. Alles in allem funktioniert dieser Laubsammelkorb aber wie gewünscht und nimmt einem eine Menge Arbeit ab, wenn man das Laub und den Rasenschnitt nicht liegen lassen möchte.
NAVIGATION | Wie navigiert der Mammotion YUKA?
Der Mammotion YUKA ist mit meinen knapp 200 Quadratmeter Rasenflächen recht unterfordert gewesen. Dennoch hat er versucht, immer in geraden Bahnen zu navigieren. Das hat auch immer ordentlich geklappt. Das Rasenbild sah schön streifig nach jeder Fahrt aus. Man kann in der App die Bahnen in ihrem Abstand vergrößern oder verringern und man kann ihm befehlen, dass er nicht auf der Stelle wenden soll. Zudem hält der YUKA stets seine erstellten Grenzen ein und überfährt diese nicht. Einen Verbindungsabbruch hatte ich, im Gegensatz zum LUBA, nicht mit dem YUKA. In der App ist es zudem möglich einzustellen, ob die Rasenkanten zuerst oder das Raster zuerst abgefahren werden soll.
Wendemanöver | Auf der Stelle oder über mehrere Punkte
Man kann in der App auswählen, wie der Mammotion YUKA wenden soll. Dabei empfehle ich immer die Mehrpunktwendung zu aktivieren. Zwar ist die neue Bereifung des YUKA, im Gegensatz zum LUBA, viel Rasenschonender, dennoch ist es noch besser, wenn er nicht auf der Stelle, sondern durch Bewegung die Richtung ändert. Das Funktioniert im Test auch hervorragend und ich konnte keine kahlen Rasenstellen erkennen. Der LUBA hat hier teilweise den Rasen umgegraben.
Mähbild | Starke Leistung à la Mammotion
Auch der YUKA hat beim Thema Leistung eine starke Performance abgeliefert. Ihm ist kein Gras zu hoch gewachsen und so rasiert er auch über höhere Hindernisse, wenn man ihm das vorher so in der App eingestellt hat. Die beiden Messerteller rotieren dabei unaufhaltsam und mähen selbst hohes Gras einfach so nieder. Das hinterlässt, auch bei kurzem Gras, ein schönes streifiges Mähbild. Allein wurden die Rasenkanten vom LUBA besser geschnitten.
Rasenkanten | Die müssen nachgearbeitet werden
Der Mammotion YUKA besitzt keine Kantenschnittfunktion. Zwar fährt er in mehreren Bahnen gleichmäßig und ziemlich präzise an den eingestellten Randbereichen entlang, dennoch bleiben mindestens 10 cm an Rasenkante stehen. Diese müssen im Nachhinein nachgearbeitet werden. Auch an steilen Stellen hat er sehr zuverlässig seine Bahnen um den Rasen herum gehalten.
Diebstahlschutz | Das Entwenden des Mammotion YUKA
Sollte ein Bösewicht auf die Idee kommen, den YUKA zu entwenden, so gibt er beim Anheben nicht nur ein nerviges Piepgeräusch von sich, sondern informiert auch per Nachricht auf die App, dass eine ungewöhnliche Bewegung stattgefunden hat. Sollte der YUKA an einem anderen Ort mit einem Netzwerk verbunden werden, so erhält man sofort als eigentlicher Nutzer den genauen Standort. Des Weiteren kann nur derjenige den Mähroboter zum Arbeiten bringen, der ihn auch standardmäßig als Erster in seiner App eingebunden hat. Wenn man den YUKA also jemand anderen weitergibt, muss man diesen zuerst aus seiner App löschen, da sonst der Empfänger nichts mit dem Gerät anfangen kann.
HINDERNISSE | So gut erkennt er Gefahrenstellen
In einem belebten Garten gibt es nicht nur blanke Rasenfläche, sondern auch Sträucher, Kinderspielzeug, Bäume oder andere Objekte. Um diese nicht über den Haufen zu fahren, hat der YUKA eine visuelle Obstacle Avoidance mit an Bord. Über die App kann man sogar auf die Kamera zugreifen und live dabei sein, wenn er seinen Mähvorgang verrichtet. Diese Obstacle Avoidance soll auch gegen das Verletzen von Wildtieren wie Igeln schützen.
Praxis | So gut ist die Obstacle Avoidance
In der App kann man in vier Stufen auswählen, wie vorsichtig der Mammotion YUKA navigieren soll. Dabei habe ich immer die feinste Hinderniserkennung aktiviert, da ich keine Schäden an Mensch und Tier verursachen wollte. Im Test hat sich gezeigt, dass die Obstacle Avoidance ihren Dienst verrichtet.
Bäume werden umrundet statt berührt und auch Sandkastenspielzeug oder unsere Igel-Attrappe wurde immer zuverlässig umfahren. Dabei ist mir jedoch aufgefallen, dass der Mähroboter weite Abstände zu den Hindernissen einhält. Steht also ein Baum mitten in der Mähzone, so muss man dessen Umfeld immer mit manueller Fernsteuerung mähen, da er im automatischen Mähvorgang entschieden zu viel Abstand hält.
Steigung | 45 Prozent und noch mehr!
Unser Rasen weist eine starke Steigung von knapp 60 Prozent auf. Im Hinblick darauf war ich natürlich sehr gespannt, ob der YUKA, genauso wie der LUBA, diese bewältigen kann. Der Hersteller gibt an, dass er eine Steigung von 45 Prozent erklimmen kann. Im Test zeigte sich, dass er selbst an steilen 60-prozentigen Hängen ohne zu rutschen arbeiten kann. Ich war ziemlich überrascht, da dies die Herstellerangabe weit überschreitet. Wenn der Rasen jedoch nass ist, und es kurz vor dem Mähvorgang geregnet hat, dann kann auch der YUKA an dieser Stelle nichts mehr ausrichten. Hier sollte darauf geachtet werden, dass der Boden trocken ist, wenn man steile Hänge besitzt.
Steigung mit Korb | Hier verliert er Punkte
Wenn der Laubsammelkorb montiert ist, dann verliert der Mammotion YUKA stark an Steigfähigkeit. Zwar ist im Lieferumfang ein Gegengewicht dabei, dass man an dem Mähroboter befestigt, jedoch hebt er seine Nase an steilen Hängen schnell an, da das Gewicht des Korbs ihn nach hinten zieht. Solltet ihr also steilere Hänge in eurem Garten haben, so solltet ihr wissen, dass der Laubsammelkorb wahrscheinlich keine Option für euch ist. Es gibt nämlich auch keine Möglichkeit, den besagten Bereich einfach auszulassen, mit dem Korb. Es muss also immer eine Sperrzone dafür dann erstellt werden, was in meinen Augen einfach nur Zeitaufwändig ist.
WARTUNG | Einfaches Säubern dank Zertifizierung
Nach jedem Sommer sieht der YUKA wohl aus wie ein gerupftes Huhn. Seine stetigen Arbeiten hinterlassen Spuren, so muss vor dem Einwintern erst einmal eine Grundreinigung des Geräts her. Auch gelegentlich nach schlechtem Wetter sollte eine Reinigung vollzogen werden. Dieser Vorgang stellt sich jedoch als extrem leicht heraus. Man muss einfach nur den Gartenschlauch herausholen und das Gerät ordentlich abspritzen. Da der Mammotion YUKA eine IPX6-Zertifizierung besitzt, ist er nicht nur Wetterbeständig, sondern für geringfügige Überflutungen konzipiert. So ist das Abspritzen sowohl auf der Oberseite als auch auf der Unterseite möglich. So lässt sich schnell Schnittgut und Erde bzw. Schmutz abwaschen.
FAZIT | Meine Meinung zum Mammotion YUKA
Die Frage aller Fragen ist jetzt wohl: Ist der YUKA besser als der LUBA? Diese Frage ist jedoch gar nicht so leicht zu beantworten. Was ich sagen kann, durch meine Erfahrungen, die ich im Test und auch im Alltag sammeln konnte, ist die Tatsache, dass der Mammotion YUKA deutlich besser für feinere Rasen konzipiert ist. Das vollkommen neue Design und auch die schmaleren Räder sorgen dafür, dass keine Stellen, auch auf lange Sicht, im Rasen umgegraben werden. Das ist schon einmal ein großer Vorteil gegenüber dem LUBA mit seiner dicken Bereifung.
Der Mammotion YUKA arbeitet vollkommen selbstständig und hält seine Pläne, Bahnen und Hindernisumgehungen präzise ein. Zudem bietet die dazugehörige App zahlreiche Individualisierungen an, um das beste Schnittergebnis zu liefern. Die Schnitthöhe muss man jedoch beim YUKA von Hand einstellen. Auch die Rasenkante mag er nicht so, da er da nicht sonderlich gut herankommt. Der optional erhältliche Laubsammelkorb sorgt dann zudem dafür, dass Rasenschnitt und Laub zuverlässig, aber hörbar, aufgesammelt und automatisch abgeladen wird. Beim Thema Steigung war ich auch sehr überrascht, da der YUKA höhere Hügel erklimmen konnte, als es der Hersteller angibt.
Alles in allem finde ich persönlich, dass der Mammotion YUKA ein Upgrade zum LUBA für diejenigen darstellt, die Wert auf einen schönen Rasen legen. Wohingegen der LUBA eher für große Rasenflächen konzipiert wurde, auf denen man manche braune Stellen verschmerzen könnte, achtet der YUKA penibel darauf, diesen Umstand nicht zu provozieren. Somit ist der Mammotion YUKA für mich ein besserer Mähroboter als der LUBA. Auch beim Preis muss man nicht so tief in die Tasche greifen wie beim LUBA.
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