SwitchBot hat bereits den Nachfolger des SwitchBot Smart Lock, also die Pro-Version, auf den Markt gebracht. Grund genug, um nachzusehen, ob sich das normale SwitchBot Smart Lock überhaupt noch lohnt.
VOR- & NACHTEILE | SwitchBot Smart Lock
Bevor wir gemeinsam in den ausführlichen Test einsteigen, zeige ich euch die Stärken und Schwächen des SwitchBot Smart Lock auf:
- Matter over Bridge
- Lange Batterielaufzeit
- Kann mit Keypad oder NFC-Chip gekoppelt werden
- Tür-Offen-Erkennung
- Falle ziehen
- Viel Zubehör für Montage
- NFC-Karte bzw. Chip dabei
- Mehrere Steuermöglichkeiten
- Schnelle Reaktionsgeschwindigkeit
- Nur klebende Montage möglich
- Ganz schön klobiges Design
- Dreht langsamer als andere Smart Locks
- Entweder Falle ziehen, oder nur Aufschließen. Nicht beide Optionen möglich
- Kein Auto-Unlock
- Benötigt CR123A 3V Batterien
- Hub notwendig für Fernsteuerung
TEST | Kann das SwitchBot Smart Lock noch mithalten?
Inzwischen haben sich zahlreiche Smart Lock-Hersteller auf dem Markt breitgemacht. Sogar SwitchBot selbst hat bereits einen Nachfolger des hier getesteten Smart Locks herausgebracht. Umso interessanter ist es herauszufinden, ob sich das erste smarte Türschloss von SwitchBot überhaupt noch lohnt, was es kann und wie es sich im Vergleich schlägt. Dabei spielt der Preis keine unwichtige Rolle. Das Gerät ist schon für knapp 100 € im Angebot zu bekommen, was kaum eine Alternative bietet.
An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei SwitchBot bedanken, die mir das SwitchBot Smart Lock der 1. Generation für diesen Test zur Verfügung gestellt haben.
TECHNISCHE DATEN & ZUBEHÖR | SwitchBot Smart Lock
Allgemein
Zusätzliche Daten
Alle Angaben ohne Gewähr
Wie die auf dem Titelbild ersichtliche Note zum Gerät ermittelt wurde, zeige ich euch anhand folgender Tabelle transparent und informativ auf:
TESTERGEBNISSE | So gut hat das SwitchBot Smart Lock abgeschnitten!
| Test Performance 2,6 (Befriedigend) - Preis Leistung 2,2 (Gut) | Ergebnis |
|---|---|
| Installation | 3 von 3 |
| Motorgeräusch | 2 von 3 |
| Zutrittsmöglichkeiten | 5 von 6 |
| Konnektivität | 5 von 6 |
| Zuverlässigkeit | 2,5 von 3 |
| Geschwindigkeit | 0,5 von 3 |
| Zugangskontrolle | 3 von 3 |
| Laufzeit | 3 von 4 |
| Transparenzhinweise | 0 von 1 |
| Wichtige Funktionen | 3 von 4 |
| Features | 2 von 4 |
| Besonderheiten | 1 von 3 |
| Qualität | 3 von 4 |
| App-Funktion | 3 von 4 |
Weitere Infos
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Alle Angaben ohne Gewähr
LIEFERUMFANG | Das ist alles dabei
Der Lieferumfang des SwitchBot Smart Lock ist überaus üppig. Ihr bekommt beim Kauf alles, was ihr für eine Montage und Inbetriebnahme benötigt. Zum einen gibt es das Smart Lock selbst, eine Montageplatte, Montagewerkzeug, Ersatzklebepads, zwei SwitchBot NFC-Sticker, zahlreiche Adapter für verschiedene Zylindertypen, einen Türmagnet und natürlich die Anleitungen.
DESIGN | So sieht das Smart Lock aus
Zugegeben, auf das Design des SwitchBot Smart Lock muss man stehen, ansonsten kommt es einem wie ein großer Klopper vor. Das Gerät besitzt einen großen Körper, der an die Tür geklebt wird. Auf der Front gibt es ein Drehrad zum manuellen Öffnen und dahinter befindet sich der Mechanismus, in den der Schlüssel eingespannt wird. Dieser wird auch nicht verdeckt und so könnt ihr euren Schlüssel von innen immer sehen.
Batteriefach | Hier sitzen CR123A 3V Batterien
Das breite Gehäuse des SwitchBot Smart Locks versteckt zwei große CR123A 3V Batterien. Diese sind leider im Handel nicht überall einfach so zu bekommen und müssen meist bestellt werden. Hier hätte man einen Akku oder zumindest eine Möglichkeit für andere Batterien einbauen können. Auch Zubehör wie das Keypad Touch, das man als Ergänzung optional hinzukaufen kann, arbeitet mit CR123A 3V. Eine anpassbare Führungsschiene sitzt ebenfalls unter der Abdeckung, dazu aber gleich mehr.
MONTAGE | So montiert man das Smart Lock an der Tür
Um das SwitchBot Smart Lock in Betrieb nehmen zu können, muss man es vorab an der Haustüre befestigen. Das geschieht natürlich von der Innenseite und kann auch durch die App begleitet werden. Ich zeige euch dennoch, wie man das genau bewerkstelligt.
Zylinder | Das gilt es zu beachten
Wir raten euch vor dem Anbringen des Smart Locks unbedingt zu überprüfen, ob ihr einen Schließzylinder mit Not- und Gefahrenfunktion besitzt. Das sind Zylinder, die, trotz von innen steckendem Schlüssel, von außen aufgeschlossen werden können. Sollte das Smart Lock von SwitchBot in einer Situation den Dienst quittieren, so habt ihr die Möglichkeit, die Türe mit eurem normalen Hausschlüssel von außen dennoch zu öffnen. Das Smart Lock lässt sich auf fast alle Zylindertypen anbringen.
Abstand | Genauen Abstand einhalten
Zuerst einmal hebt man das SwitchBot Smart Lock an, das Schloss an der Innenseite der Tür. Der Schlüssel sollte dabei schon stecken. Hat man die richtige Position gefunden, aber der Abstand zur Tür ist noch zu groß, so kann man die Abdeckung abnehmen und die Führungsschiene aufschrauben. Ist dies erledigt, so zieht man die Schiene heraus, bis sie an der Türe anliegt. Danach befestigt man die Schiene in genau diesem gemessenen Abstand wieder durch Verschrauben.
Vorbereitung | Oberfläche säubern
Das SwitchBot Smart Lock kann lediglich klebend an der Tür angebracht werden und bietet keine Möglichkeit zur Verschraubung. Dafür müsst ihr die Stelle, an der das Klebepad angebracht wird, mit dem mitgelieferten Reinigungstuch säubern. In meinem Fall habe ich die falsche Stelle gesäubert, da ich das smarte Schloss zuerst seitlich anbringen wollte. Doch dann ist mir aufgefallen, dass ich danach die Türklinke nicht mehr habe richtig durchdrücken konnte, was einen spontanen Positionswechsel veranlasst hat.
Anbringen | Schön festdrücken
Nachdem die Postion gefunden wurde und die Oberfläche sauber ist, kann man die Schutzfolie des Klebepads abziehen und das SwitchBot Smart Lock justiert anbringen. Achtet auf jeden Fall darauf, dass das smarte Schloss zentral sitzt und der Schlüssel mittig sitzt. Das Schloss funktioniert im Nachhinein deutlich fehlerfreier, wenn ihr auf die genaue Positionierung achtet. Dann drückt ihr das Smart Lock fest an die Türe, sodass es an Ort und Stelle kleben bleibt.
Ringfolie | Überlegt es euch gut
Klebt das Smart Lock, so könnt ihr jetzt die Ringfolie um den Schlüsselhalter entfernen. Ich rate jedoch, diesen einfach dranzulassen. Der Schlüsselhalter besteht aus verschiedenen Ringen, die sich danach lockern und bei der Drehung anpassen sollen. In meinem Fall ist mir aufgefallen, dass das SwitchBot Smart Lock deutlich fehlerfreier funktioniert, wenn man diese Folie einfach dranlässt. Als die Folie entfernt wurde, hat sich das Smart Lock gerne mal verkeilt, was mit Folie nie passierte.
Türmagnet | Zur Erkennung einer offenen Türe
Im Nachhinein könnt ihr nun den Türmagneten anbringen. Die App erklärt euch genau, wie das funktioniert. Da mein Schloss ziemlich weit vom Türrahmen entfernt war, da es so weit ausgefahren werden musste, um zu passen, hat der Türmagnet bei mir nur selten Wirkung gezeigt. Der Abstand vom Schloss zum Magneten war einfach zu groß und konnte nicht verkleinert werden. Da hätte sich SwitchBot etwas Besseres einfallen lassen können.
Batteriefolie | Jetzt einfach herausziehen
Die Batterien sind mit einer Folie bedeckt, die man jetzt einfach herausziehen kann. Daraufhin aktiviert sich das Smart Lock das erste Mal und ihr könnt mit der Einrichtung in der App fortfahren.
VERBINDUNG | Mit oder ohne Hub
Um das Smart Lock mit dem Smartphone steuern zu können, müsst ihr es mit der SwitchBot-App koppeln. Diese offenbart den vollen Funktionsumfang und ist unverzichtbar. Daraufhin habt ihr die Möglichkeit, einen Hub mit dem Smart Lock zu koppeln, um es auch von unterwegs aus steuern zu können. Dazu eignet sich der SwitchBot Hub mini oder der SwitchBot Hub 2. Beide besitzen den Matter-Support und können in verschiedene Smarthome-Systeme eingebunden werden. So lässt sich nach Kopplung auch das SwitchBot Smart Lock via Matter over Bridge in anderen Systemen steuern.
KALIBRIERUNG | Der erste Schritt nach App-Einbindung
Nachdem man das Smart Lock mit der App verbunden hat, so möchte es kalibriert werden. Das bedeutet, dass man dem Smart Lock aufzeigen muss, wann die Türe verschlossen ist und wann sie aufgesperrt ist. Dafür dreht man am Knauf nach Anleitung der App. Das SwitchBot Smart Lock merkt sich dabei die Stellung des Knaufs und speichert sie dementsprechend ab. Ist der Vorgang abgeschlossen, kann das SwitchBot Smart Lock automatisch die Türe öffnen, aufsperren oder zuschließen. Bei dem Vorgang wird auch der Türsensor direkt eingerichtet.
APP | Das sind die wichtigsten Funktionen
Nachdem die Einrichtung in die App vollzogen wurde und das Smart Lock von SwitchBot kalibriert ist, hat man über die Startseite der App wichtige Funktionen für die Steuerung. Ein paar der wichtigsten zeige ich euch hier:
Smart Lock-Steuerung
Das SwitchBot Smart Lock kann ganz einfach mittels Tastendruck auf dem Smartphone gesteuert werden. Dazu drückt man auf das Schloss auf der Startseite, woraufhin sich ein kleines Untermenü öffnet, das verschiedene Optionen anzeigt. Drückt man auf eine Option, so wird diese direkt ausgelöst. So lässt sich das Schloss aufschließen, zuschließen und auch die Falle der Tür kann gezogen werden.
Falle ziehen
In der App kann man einstellen, dass die Falle des Schlosses gezogen wird. Das ist gerade dann praktisch, wenn man auf der Außenseite der Türe keine Türklinke, sondern nur einen Knauf besitzt. So entsperrt sich das SwitchBot Lock nicht nur, sondern zieht auch gleichzeitig die Falle, was ein unkompliziertes Eintreten ermöglicht. Die Haltedauer kann dabei in verschiedenen Längen eingestellt werden.
Weitere wichtige Einstellungen
Man kann das SwitchBot Smart Lock ganz einfach mit dem Google Assistant, Amazon Alexa, IFTTT oder Siri Shortcuts verbinden. So hat man künftig auch die Möglichkeit der Sprachsteuerung. Es wird dabei jedoch immer ein Code abgefragt, bevor sich das Smart Lock öffnet. Ebenso kann man sich benachrichtigen lassen, wenn das Schloss entriegelt wird, wenn man sich nicht zu Hause befindet. Ebenfalls interessant ist die Möglichkeit einer Tür-offen-Warnung oder einer Warnung, wenn die Türe nicht verschlossen ist.
NFC-STICKER | Einfache Möglichkeit der Türöffnung
Im Lieferumfang befinden sich entweder NFC-Sticker oder eine NFC-Karte. Das kommt immer darauf an, welches Set man bestellt. In meinem Fall waren zwei NFC-Sticker dabei. Diese kann man mit dem Smart Lock koppeln und von Außen an die Türe kleben. Geht man künftig mit dem Smartphone an diesen Sticker ran, so ploppt eine kurze Push-Meldung auf. Drückt man diese, entsperrt sich das Smart Lock und öffnet die Tür. Somit kann man sich weiteres Zubehör zum Öffnen sparen.
ZUBEHÖR | Keypad, NFC und mehr
Man kann das SwitchBot Smart Lock in verschiedenen Varianten kaufen. Man bekommt das Zubehör aber auch einzeln zu kaufen und dabei würde ich euch das SwitchBot Keypad Touch ans Herz legen. Ich selbst hatte im Test keines dabei, jedoch habe ich es in der Vergangenheit schon selbst ausprobieren können. Das SwitchBot Keypad Touch ist ein kleines Gerät, das man sich vor der Tür befestigt. Es besitzt verschiedene Zahlen, die man drücken kann, um das Smart Lock aufzusperren oder zu entriegeln. Ein Fingerabdrucksensor ist ebenfalls an Bord, der auch zügig funktioniert. Weiterhin kann man einen Button oder eine NFC-Karte dazukaufen, um das Smart Lock schnell zu entsperren. Die NFC-Karte funktioniert aber nur in Verbindung mit einem Keypad.
ERFAHRUNG | Das sind meine Erfahrungen mit dem SwitchBot Smart Lock
Ich habe das SwitchBot Smart Lock eine ganze Zeit lang sogar privat im Einsatz gehabt. Anfänglich hat mir das Design überhaupt nicht gefallen, da es ziemlich dick und auffällig an der Türe anmutet. Jedoch habe ich mich daran irgendwann gewöhnt. Das Entsperren hat immer zuverlässig funktioniert, jedoch finde ich, dass das Türschloss sehr langsam aufschließt, im Vergleich mit anderen Smart Locks. In Verbindung mit einem Hub 2 konnte ich es auch von unterwegs aus steuern, wobei ich das selten genutzt habe. Die ganzen Einstellungsmöglichkeiten der Falle und Co. haben mir aber gefallen und ich konnte vieles individualisieren. Es kam gelegentlich schon vor, da hat sich das Smart Lock verklemmt. Jedoch lag das an der entfernten Folie um den Schlüsselhalter. Diese habe ich wieder angebracht und schon hat es zuverlässig funktioniert. Warum auch immer man das so lösen musste.
FAZIT | Meine Meinung zum SwitchBot Smart Lock
Das SwitchBot Smart Lock ist eine smarte Möglichkeit, die eigene Haustüre mit dem Smartphone zu steuern. So macht es auch nur wenig aus, wenn mal ein Schlüssel vergessen wurde, denn man kann die Türe ja mit dem Smartphone entsperren und öffnen.
Die Vorteile solch einer Funktion liegen klar auf der Hand. Jedoch gibt es auch Punkte, die mir nicht so gefallen haben. Zum einen das Design. Dieses ist ziemlich klobig und überhaupt nicht unauffällig. Zum anderen hat sich das Smart Lock auch mal verkeilt, da ich die Schutzfolie um den Schlüsselhalter entfernt habe. Mit der erneuten Anbringung hat sich dieser Punkt aber erledigt. Gut wiederum finde ich die zuverlässige Verbindung zum Hub 2 und die Möglichkeit, das Smart Lock auf verschiedenste Wege zu steuern. Das Türschloss arbeitet zwar sehr langsam, öffnet trotzdem immer die Tür zuverlässig.
Preislich ist es auch ziemlich attraktiv. Es ist schon für um die 100 € einzeln zu bekommen und selbst im Set, kann sich der Preis im Vergleich sehen lassen. Mit Keypad Touch und Hub mini kostet das Gerät knapp 200 €, ist jedoch bei Amazon stetig im Angebot erhältlich. Wer also eine kostengünstige Möglichkeit sucht, seine Haustüre smart zu gestalten, der kann beruhigt zum SwitchBot Smart Lock greifen. Jedoch muss man mit den angesprochenen Schwächen leben.
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Smart Lock ID: 106729
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