SpeeChin – Kamera liest vom Kinn ab und steuert Alexa, Google, Siri und Co

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Sprachassistenten sind ja eigentlich für Befehle mit der Stimme gemacht, genau da liegt der Mehrwert um schnell mal einen Befehl zu erteilen. Doch was wenn es gerade unpassend ist oder ein Mensch generell von Sprachproblemen betroffen ist. Hier soll die „Halskette“ SpeeChin helfen können, denn diese liest die Worte vom Kinn ab. 

 

SpeeChin – erkennt stumme Befehle mit IR-Kamera

SpeeChin ist ein Gerät zur Erkennung stiller Sprache (silent-speech recognition [SSR]), das stumme Befehle anhand von Bildern der Hautverformung am Kinn und im Gesicht erkennen kann, die von einer am Hals befestigten Infrarotkamera aufgenommen werden. Cheng Zhang, Assistenzprofessor für Informationswissenschaften am Cornell Ann S. Bowers College of Computing and Information Science, und Doktorand Ruidong Zhang haben diesen Prototyp entworfen.

Bei den ersten Experimenten mit 20 Teilnehmern (10 Englisch, 10 Mandarin-Chinesisch) wurden Messungen vorgenommen, um die Ausgangsposition des Kinns zu bestimmen. Anschließend wurden dann die Differenzialbilder verwendet, um das Gerät auf die Erkennung einfacher Befehle zu trainieren. Insgesamt mussten die Teilnehmer 54 Befehle auf Englisch aussprechen. Diese bestanden aus Ziffern, interaktiven Befehlen, Befehle für Sprachassistenten, Interpunktion und Navigation. Anschließend machte er dasselbe mit 44 einfachen Wörtern oder Sätzen in Mandarin. SpeeChin erkannte Befehle in Englisch und Mandarin mit einer durchschnittlichen Genauigkeit von 90,5 Prozent bzw. 91,6 Prozent.

Das war jedoch der einfachste Teil. In einem weiteren Studie mussten die Teilnehmer umherlaufen, während sie einfache Befehle gaben. Die Erfolgsquote war hierbei geringer. Das wird damit erklärt, dass sich jeder Mensch beim Sprechen unterschiedlich bewegt. Hier können die Bilder nicht mehr so genau ausgewertet werden um das lautlos Gesprochene zu erkennen.

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Quelle, via



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