Sprachassistenten wie Alexa oder Google Assistant sollen streng reguliert werden

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Die Wettbewerbsauflagen für Sprachassistenten werden künftig deutlich verschärft. Der Gesetzesentwurf soll weitgehend stehen, es gibt nur noch wenige Änderungsvorschläge von einzelnen EU-Staaten. Aber nicht nur Sprachassistenten sind von diesem Gesetz betroffen, generell betrifft es alle großen Gatekeeper.

 

Gesetz über digitale Märkte weitestgehend abgestimmt

Große Anbieter sollen zukünftig stärker reguliert werden, daher hat die EU-Kommission einen Gesetzesentwurf zum Digital Markets Act (DMA) erstellt. Hierbei sollen große Plattformen wie Suchmaschinen, soziale Netzwerke, Cloud-Provider und natürlich auch Sprachassistenten wie Alexa, Cortana, Google Assistant, Siri oder Bixby bei ihrem Vorhaben geregelt werden. Bekannte Namen und vor allem großen Firmen. 

Es würden nur noch letzte offene Fragen geklärt, eine erste Entscheidung oder besser einen formellen Beschluss könnte es dann beim Treffen der Wirtschaftsminister am 25. November geben. Der Digital Markets Act soll diverse Wettbewerbsauflagen regeln, gegen die die Global Player dann von vornherein nicht verstoßen dürfen. Man möchte also wieder mal etwas reglementieren, um die unfairen Praktiken der großen Firmen auszubremsen. So soll es dann zum Beispiel untersagt sein, dass auf einem Betriebssystem die eigenen Apps vorinstalliert werden und außerdem unterbunden wird, diese dann zu deinstallieren. 

Aber auch die Vorherrschaft bei mehreren Diensten soll eingeschränkt werden. Ist ein Anbieter im Besitz von mehreren Diensten, so soll dieser anfallende Daten nicht mehr ohne Weiteres für seine eigenen kommerziellen Aktivitäten verwenden können. Hierfür müssen Nutzer diesem explizit einwilligen, damit diese Daten verwendet werden können. Denn aus den Erkenntnissen von Suchanfragen und Kaufverhalten lässt sich zum Beispiel besonders gut die nächste Werbeanzeige schalten. 

Sprachassistenten fallen ebenso unter diese Regulierung

Es dürfte bekannt sein, dass die meist genutzten Sprachassistenten aus dem Hause Google, Amazon, Apple und Co stammen. Gerade die Sprachassistenten verfolgen natürlich das Ziel, schnell etwas via Sprache zu bestellen. Surfst du auf der Amazon Seite oder der App und suchst nach ein paar neuen Schlüpfern, könnte Amazon das auswerten und zum Beispiel gezielt auf einem Echo Show dafür am nächsten Tag Werbung einblenden. Ebenso natürlich umgekehrt, wenn du dich mit deiner Freundin über das neuste Mark Forster Album unterhältst und Alexa fälschlicher Weise anspringt. 

Genau solche Daten sollen dann nur noch mit expliziter Genehmigung des Nutzers untereinander verknüpft werden dürfen. Ich frage mich allerdings, wer diese AGB wirklich liest und wer einfach nur auf zustimmen klickt, damit endlich das Konto benutzt werden kann.

Was sagst du zum Digital Markets Act? Findest du es richtig und wichtig oder ist dir das eher egal? Schreibe es uns gerne in die Kommentare unten! 

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