Homematic IP Thermostat Kompakt | Diesen Test musst du lesen!

Das schlanke und sichere Homematic IP Heizkörperthermostat Kompakt ist vor allem für Praxen, Studios und Betriebe interessant! Warum? Die Antwort findest du in diesem Testbericht.

Vor- und Nachteile

Bevor ich zum eigentlichen Testbericht komme, möchte ich dir noch die Vor- und Nachteile des Homematic IP Radiator Thermostat Kompakt gegenüber anderen smarten Heizkörperthermostaten aufzeigen. Bitte bedenke, wenn ein Punkt in der Vorteile- und in der Nachteile-Box auftaucht, dann kann dieser für manche sowohl ein großer Vorteil als auch ein großer Nachteil darstellen.

Vorteile
  • App-Steuerung
  • Schlankes Design
  • Demontage- & Manipulationsschutz
  • Abschließbar
  • Keine manuelle Bedienung möglich
  • Boost-Funktion via App
  • Keine zusätzlichen Kosten
  • Einfache Installation
  • Alexa- & Google-Support
  • Fenster-Offen-Erkennung
  • Automationen mit weiteren Produkten
Nachteile
  • Keine manuelle Bedienung möglich
  • Kein Display
  • Hoch statt lang
  • Kein Geofencing
  • Zeigt keine Ist-Temperatur in der App an
  • Benötigt zwingend Homematic IP Access Point

Das Homematic IP Heizkörperthermostat Kompakt im Test

Ein Heizkörperthermostat, dass angebracht keine Möglichkeit zur manuellen Bedienung bietet, ist schon etwas Ungewöhnliches. Diese Tatsache kann man sowohl als großer Nachteil, jedoch auch als großer Vorteil gegenüber anderen smarten Heizkörperthermostaten auffassen. Der Vorteil daran ist, dass man als einzige Person mittels App Zugriff hat und somit die Steuerung nach eigenen Belieben anpassen kann. Über eine manuelle Manipulation muss man sich keine Sorgen mehr machen. Gerade in Wartezimmern vieler Betriebe, Praxen und Studios ist dieses Prinzip mehr als beliebt. Zwar können andere Thermostate eine Kindersicherung aktivieren, jedoch lässt diese sich über spezielle Tastenkombinationen am Gerät meist ausschalten.

Das Homematic IP Heizkörperthermostat Kompakt ist ein solches Gerät, dass eine manuelle Steuerung am Gerät selbst nicht zulässt. Zudem ist es mit einem Demontageschutz vor Manipulation geschützt.

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An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei Homematic IP bedanken, die mir das Homematic IP Radiator Thermostat Kompakt und den benötigten Homematic IP Access Point für diesen Test zur Verfügung gestellt haben.

Unterschied zwischen der ersten und der zweiten Generation des Homematic IP Heizkörperthermostat Kompakt

Wie du siehst, siehst du nichts! Jedenfalls keinen äußerlichen Unterschied der ersten Generation zur zweiten Generation. Die Thermostate unterscheiden sich tatsächlich auch nur in einem einzigen Punkt. Die Batterielaufzeit der zweiten Generation wurde von 3 Jahre auf 5 Jahre erhöht. Jetzt musst du entscheiden, ob dir das er Aufpreis wert ist.

Was ist alles im Lieferumfang dabei?

Im Lieferumfang des Homematic IP Heizkörperthermostat Kompakt ist allerhand mit dabei. Gerade die Sicherheitsmaßnahmen wurden bei diesem Thermostat hoch angesetzt. Das findest du alles im Lieferumfang:

  • Homematic IP Heizkörperthermostat Kompakt
  • Demontageschutz
  • Adapter Danfoss (RA, RAV und RAVL)
  • Stützring und Montagematerial
  • Vierkantschlüssel für das Batteriefach
  • 1,5 V LR6/Mignon/AA-Batterien (2x)
  • Bedienungsanleitung

KAUFEN | Hier findest du den Homematic IP Thermostat Kompakt

TECHNISCHE DATEN & ZUBEHÖR | Homematic IP Thermostat Kompakt

Allgemein

Maße (L/B/H)4,8 x 5,1 x 9,8 cm
Gewicht172 g
Max. Reichweite250 m
Max. Anzahl Thermostate30
Temperaturschritte0,5
Temperatur (min-max)5°C - 30°C

Konnektivität

Funk

Kompatible Systeme

Home Assistant
Home Connect Plus
HomeBridge
Mediola
ioBroker

Features

Anti-Ventilverklemmung
Bediensperre
Fenster offen Erkennung
Optionaler Fensterkontakt
Urlaubsmodus

Zusatzkosten

Nein

Stromversorgung

Batterie

Batterielebensdauer

3 Jahr(e)

Display

Nein

Appsteuerung

Ja

Unterstützte Sprachassistenten

Amazon Alexa
Google Assistant

Alle Angaben ohne Gewähr

Benötige ich einen Hub?

Um das Homematic IP Heizkörperthermostat Kompakt in Betrieb nehmen zu können, benötigst du zwingend den Homematic IP Access Point. Dieser Hub steuert dein smartes Thermostat und auch alle anderen smarten Geräte von Homematic IP. Dabei ist auch zwingend eine LAN-Verbindung mittels Kabel zum Internet-Router notwendig.

Durch den Homematic IP Access Point lassen sich alle smarte Geräte des Herstellers in einer App konfigurieren und mittels Automationen sogar zusammen steuern. Der Access Point agiert als Smart Home Zentrale.

So sieht das Homematic IP Heizkörperthermostat Kompakt aus

Anfänglich ausgepackt war ich erstaunt von dem Aussehen des Thermostats. Jedoch wusste ich ja, was da auf mich zukommt. Das Homematic IP Heizkörperthermostat Kompakt, ist, wie der Name schon sagt, nach vorn weg recht kompakt und mit 4,8 cm echt kurz. Nach unten jedoch verlängert sich das weiße aus Kunststoff bestehende Gehäuse mit 9,8 cm erheblich. Auf dem kompletten Thermostat gibt es keine Möglichkeit für eine manuelle Bedienung. Das kann ein großer Nachteil, jedoch für manche bestimmt auch ein großer Vorteil sein.

Auf der Unterseite des Thermostats gibt es ein Vierkantloch, das den vorderen Deckel des Thermostats öffnet. Dahinter befinden sich die Batterien und ein Knopf, der für den Verbindungsaufbau zuständig ist. Mit einem mitgelieferten Vierkantschlüssel lässt sich das Gehäuse leicht öffnen. Wenn man mit Gewalt probiert, dieses zu öffnen, bekommt man das sicherlich irgendwann geöffnet, jedoch erkennt das smarte Thermostat dies und schickt sofort eine Benachrichtigung an die App weiter.

Ist die Montage einfach?

Die Montage stellt sich, dank verschiedener Adapter, als sehr einfach heraus. Man benötigt keinen Fachmann. In weniger als zwei Minuten hat man es eigenständig gewechselt.

Zum Schutz vor Demontage hat der Hersteller einen Demontageschutz beigelegt, der einfach um die metallene Überwurfmutter anbringt. Zwar ist auch das mit Gewalt schnell entfernt, bewirkt jedoch, dass man nicht manuell am Gewinde herumfummelt und es komplett aufschrauben kann.

Kann ich das Thermostat am Gerät bedienen?

Schlicht und kurz: Nein! Das Homematic IP Radiator Thermostat Kompakt wurde so entwickelt, dass eine manuelle Steuerung am Gerät nicht möglich ist. Das macht die Einsatzzwecke für das Thermostat vielfältig, schränkt es jedoch in manchen Situationen auch ein. Zum einen kann man nicht aus Versehen etwas an der Temperatur verstellen oder den Boost-Modus aktivieren, zum anderen wird jedoch zwingend die dafür notwendige App benötigt.

Was bietet mir die App?

Um den vollen Funktionsumfang des Homematic IP Radiator Thermostat Kompakt genießen zu können, musst du eine App benutzen. Diese ist ohnehin unumgänglich, da der Access Point schon eingerichtet wurde. Ist das Thermostat durch die App-Anleitung eingebunden, kann es auch schon losgehen. Auf der Startseite wird dir das Thermostat in einem von dir im Vorfeld bestimmten Raum angezeigt. Hier siehst du ebenfalls das eingestellte Zeitprofil, wie auch die eingestellte Temperatur. Mit einem Klick darauf kannst du die Temperatur manuell einstellen oder ein entsprechendes Zeitprofil anwählen. Ebenso kannst du über die Bearbeitung das Raum-Icon oder den Raumnamen ändern, wie auch das Thermostat wieder aus der App löschen.

Über dem Thermostat erkennst du einzelne Buttons. Diese enthalten Schnellzugriffe auf den Betriebsmodus, auf Geräte, die mit dem Evo zusammenarbeiten, auf das aktuelle Wetter in der Umgebung oder ob das Fenster im Raum geöffnet oder geschlossen ist. Dazu benötigst du jedoch einen separaten Fenster-Tür-Sensor von Homematic IP.

Was findet man unter „Basics“ und „Gruppen“?

Unter diesem Punkt findest du nur eine Einstellung des Ortes, an dem sich das Thermostat befindet. Diesen Ort legst du einmalig fest, damit dir aktuelle Wetterdaten in der App preisgegeben werden können. Wenn dieses Feld ausgefüllt ist, wird der Punkt „Basics“ nicht mehr benötigt.

Gleichermaßen ist der Punkt „Gruppen“ nur dann relevant, wenn du andere Smart Home Produkte von Homematic IP nutzt. Hier lassen sich direkte Verknüpfungen zwischen einzelnen Geräten erstellen. So kannst du einzelne Komponenten verbinden, die ohneeinander nicht auskommen würden.

Alle Einstellungen unter „mehr“

Unter dem Punkt „mehr“ kommst du jetzt zu allen Einstellmöglichkeiten des Thermostats. So kannst du in eine Geräteübersicht springen, ein weiteres Gerät anlernen, Geräte-Updates managen oder weitere Einstellungen vornehmen. So ist es möglich den Standort und die Zeitzone zu überprüfen, die Benutzer zu verwalten, Benachrichtigungen einzustellen und noch viel mehr.

Unten findest du die Möglichkeit das Thermostat mit verschiedenen Diensten zu koppeln. So kannst du das Gerät etwa über andere Systeme wie Alexa oder Google steuern, ebenso kann es in andere Apps wie Home Connect Plus einbezogen werden. Andere Systeme, wie etwa die von Philips Hue, lassen sich auch ganz einfach in die eigene Homematic IP App integrieren.

Wie lege ich Heizprofile an?

Unter dem Punkt „Heizprofile“ kannst du ein Standard-Heizprofil, sowie zwei weitere Alternativ-Heizprofile anlegen. Hier kannst du zu jedem Tag der Woche verschiedene Temperaturen einstellen, die automatisch eingestellt werden.

Du legst anfangs eine Basis-Temperatur fest, die immer eingestellt ist. Jetzt kannst du Abweichungen zu beliebigen Uhrzeiten von der Basis-Temperatur einrichten. Ich habe beispielsweise meine Basis-Temperatur auf 15° Celsius gestellt und in der Zeit, in der ich meistens zu Hause bin, die Temperatur auf 17° Celsius erhöht. Einmal eingestellt, ist das System sehr zuverlässig.

Raumklima und mehr

Unter dem Punkt „Raumklimakonfiguration“ kannst du etwa den Eco-Modus nach deinen Wünschen einstellen oder eine Vorheizzeit. Ebenso kannst du eine Ausfallwarnung der Heizung festlegen oder jedes deiner Homematic IP Thermostate einzeln konfigurieren. Im Urlaubsmodus lässt sich sogar einstellen, wie lange man sich ab sofort im Urlaub befindet. Das Thermostat berücksichtigt die Zeit und fährt den Betrieb auf ein Minimum herunter.

Automationen können ebenfalls eingerichtet werden, damit mehrere Geräte von Homematic IP zusammenarbeiten. So kann die Heizung automatisch gesenkt werden, wenn der Tür-Fensterkontakt ein offenes Fenster erkennt. Ganz viele unterschiedliche Automationen sind einstellbar, benötigen jedoch alle weitere Smart Home Geräte.

Mein persönliches Fazit zum Homematic IP Heizkörperthermostat Kompakt

Ich bin überzeugt vom Homematic IP Radiator Thermostat Kompakt. Mir gefällt es, wenn ich in meinem Haushalt alles unter Kontrolle habe und mir sicher sein kann, dass niemand irrtümlich an meinen Heizungseinstellungen herumfummelt. In einem Haushalt mit Kindern, bei montiertem Thermostat im Kinderzimmer, hast du die absolute Kontrolle. Auch der Einsatz in Arztpraxen oder vielleicht in Schulen ist die geeignete Umgebung für dieses Thermostat. Der Montageschutz hilft dabei, dass niemand das Thermostat abdreht und die Push-Benachrichtigung bei Manipulation zeigt dir sofort, wenn irgendetwas nicht mit dem Thermostat stimmt.

Ein toller Punkt ist zudem auch die smarte App-Anbindung und der Funktionsumfang, der mir mit diesem Gerät geboten wird. Ich kann das Homematic IP Heizkörperthermostat Kompakt jedem empfehlen, der sich vorher genau überlegt hat, wo er dieses Thermostat einsetzt und der sich im Klaren ist, dass dieses Thermostat nicht von Hand bedient werden kann.

Ein paar Punkte fehlen mir jedoch

Ein Punkt der Homematic IP Thermostate, der mich tatsächlich stört, ist das Fehlen der Ist-Temperatur. Fast jedes smarte Thermostat kann die aktuelle Temperatur im Raum messen und anzeigen. Die Thermostate von Homematic IP können diese nicht anzeigen, obwohl die Technik dafür verbaut ist. Auch in der App ist darüber nichts zu finden. Um diesen Punkt zu realisieren, sind weitere Temperaturmesser von Homematic IP eine Anforderung. Schade eigentlich. Ein wenig vermisse ich auch das Geofencing. Durch diese Funktion würde das Thermostat automatisch herab regeln, wenn ich das Haus verlasse. Diese Funktion gibt es nicht und ist nur realisierbar, wenn man das Gerät mit einem anderen System wie Alexa verbindet.

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