dé Mobile Ladestation | TEST | Mobile „Wallbox“ für unterwegs und zuhause

Die dé Mobile Ladestation 11 kW v2 ist ein tragbares Typ-2-Ladegerät mit rotem CEE-16A-Stecker. Sie liefert, passende Infrastruktur vorausgesetzt, bis zu 11 kW Ladeleistung, funktioniert draußen wie drinnen und zielt auf Nutzer, die ohne feste Installation flexibel laden wollen.

dé Mobile Ladestation | Flexibel laden an jeder Steckdose

Nicht jeder E-Auto-Besitzer hat eine eigene Wallbox bei sich zu Hause. Auch ich habe an meinem Tiefgaragenstellplatz im Mehrfamilienhaus keine Möglichkeit, meinen Škoda Enyaq zu laden, und bin so auf die öffentliche Ladestruktur angewiesen. Eine mobile Lösung verspricht die Mobile 11 kW Ladestation von dé zu sein, welche ich für diesen Test ausprobiert habe.

Der Lieferumfang | Das ist alles mit dabei

Der Lieferumfang der mobilen Ladestation ist abhängig von dem Set, welches man auswählt. Hier gibt es verschiedene Längen sowie ein Set mit zusätzlichen Adaptern. Letzteres habe auch ich erhalten:

• Ausgewahrungstasche
• Wandhalterung
• Mikrofasertuch
• Befestigungsmaterial
• Bedienungsanleitung
• Ladestation

Die Ladestation und das Zubehör können praktisch in der Tragetasche verstaut werden. Das ganze Set nimmt so nicht viel Platz weg und kann so zum Beispiel auch in einem Frunk aufbewahrt werden. Die Adapter passen allerdings nicht mit in die Tasche.

Die technischen Daten der dé Mobile Ladestation

Max. Ladeleistung:	11 kW (3-phasig, 16 A); 1-phasig bis 3,68 kW
Anschlüsse:	CEE rot 16 A (Einspeisung), Typ 2 (Fahrzeug)
Stromstärke:	6/8/10/13/16 A wählbar
Timer:	0,5 bis 8 Std.
Schutzarten:	IP66 (Steuergehäuse), IP55 (Typ-2-Kupplung)
Bedienung/Anzeige:	LCD-Display, Zwei-Tasten-Steuerung
Kabellänge:	Je nach Set zwischen 5 und 25 Meter

 

Praxistest | Flexibles Laden im Alltag

Ich konnte die dé Mobile Ladestation unter verschiedenen Bedingungen testen, sowohl an einer herkömmlichen Schuko-Steckdose im Schrebergarten als auch an einer Starkstromdose in einer externen Garage. Leider habe ich an meinem eigenen Tiefgaragenstellplatz aktuell keinen Stromanschluss, sodass dieser Ort fürs Erste außen vor bleibt. Trotzdem geben die bisherigen Tests einen guten Einblick in die Flexibilität und Alltagstauglichkeit der mobilen Ladestation.

Laden an der normalen Schuko-Steckdose

Der erste Testlauf fand an einer ganz normalen Haushaltssteckdose im Gartenhaus statt. Hier zeigt sich schnell: Die Ladestation funktioniert auch im 1-phasigen Betrieb zuverlässig, allerdings mit entsprechender Geduld. Nach rund 7 Stunden Ladezeit konnte ich etwa 30 % Akkuladung erreichen. Das entspricht ziemlich genau dem, was man von einem 2,3–3,6 kW-Ladeanschluss erwarten darf, je nachdem, wie viel das Hausnetz hergibt und wie effizient der Onboard-Lader des Fahrzeugs arbeitet.

Die Station selbst bleibt dabei angenehm ruhig, wird nicht heiß und zeigt auf dem integrierten Display alle relevanten Informationen (Ladeleistung, Ampere, Zeit etc.) übersichtlich an. Für längere Standzeiten, z. B. am Wochenende oder bei Nacht, reicht das völlig aus.

Volle Power an der CEE-Starkstromdose

Deutlich flotter geht’s mit Starkstrom: In einer anderen Garage mit passender Steckdose konnte ich zwar nicht die vollen 11 kW Ladeleistung nutzen, kam aber auf 6,4 kW. Die Ladedauer für dieselbe Energiemenge wie im Schuko-Test war hier in etwa halb so lang, logisch, schließlich wird 3-phasig geladen.

Auch hier lief alles problemlos: Die Station erkennt die Stromquelle, zeigt direkt die aktiven Phasen an und startet zügig mit dem Ladevorgang. Besonders hilfreich: Per Taste lässt sich die elektrische Stromstärke flexibel anpassen, etwa wenn man eine etwas schwächere Sicherung absichern möchte.

Platzsparend, mobil und perfekt für unterwegs

Was mir im Alltag besonders gut gefällt: Die dé Mobile Ladestation ist trotz ihrer Leistung sehr kompakt und leicht transportierbar. Sie kommt mit Tasche und Tragegurt, lässt sich also easy im Kofferraum verstauen. Gerade für Urlaube im Ferienhaus oder Reisen mit dem E-Auto ist das ein echtes Plus.

Man braucht lediglich eine passende Steckdose vor Ort, idealerweise natürlich eine CEE-Dose, aber zur Not tut’s auch eine normale Steckdose mit entsprechend längerer Ladezeit. Besonders charmant: Auch in Verbindung mit einer Photovoltaikanlage am Eigenheim entfaltet die Station ihr volles Potenzial. Denn dann lässt sich das Auto mit etwas Planung quasi kostenlos über den Eigenstrom laden, ideal für alle, die Wert auf nachhaltige Mobilität legen. Die drei Adapter, welche es als optionales Set gibt, würde ich definitiv immer mitbestellen.

Preis und Verfügbarkeit der mobilen dé Ladestation

Der Preis startet bei knapp 150 Euro für die Ladestation mit 5-Meter-Kabel. Einen Anschluss für Schukosteckdosen gibt es nur im Set mit den drei Adaptern, welches ab knapp 200 Euro startet. Die Ladestation gibt es direkt beim Hersteller oder auch bei Amazon.

Mein Fazit aus dem Praxistest

Ob am Schrebergarten, in der Garage oder im Urlaub, die dé Mobile Ladestation 11 kW v2 ist ein zuverlässiger und vielseitiger Ladebegleiter. Sie macht das, was sie soll: unkompliziert, robust, übersichtlich. Und das alles zu einem sehr fairen Preis.