Ring geht Partnerschaft mit der US-Polizei ein

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Sicherheitsspezialist und smarter Technikhersteller Ring hat nur ein Ziel, eure Nachbarschaft smarter und sicherer zu machen. Nun ging Ring in den USA eine Partnerschaft mit der Polizei ein. Das soll die Kriminalitätsrate reduzieren.

 

Ring geht Partnerschaft mit der US-Polizei ein

Nach dem Debüt von Ring’s Video Doorbell im Jahr 2013 bei Shark Tank, hat das Unternehmen jede Menge Veränderungen durchlaufen. Im Jahr 2015 fand in Los Angeles das erste Projekt von Ring mit Polizeipartnerschaften statt. In Zusammenarbeit mit dem LAPD, wurden 10 Prozent der Häuser mit Videotürklingeln versehen. Das führte tatsächlich zu einem Rückgang der Einbruchsrate um mehr als 50 Prozent. Nun ist die Produktpalette von Ring viel breiter als je zuvor. Jede Menge Möglichkeiten für ein sicheres Zuhause bietet das von Amazon aufgekaufte Unternehmen inzwischen an. 

Ring gab bekannt, dass sie jetzt mit 405 US-Polizeidienststellen zusammenarbeiten, um der Polizei folgendes zu ermöglichen:

  • Veröffentlichungen von Sicherheitsinformationen in der App
  • Das Anzeigen und Kommentieren von öffentlichen Posts in einem beliebigen Ring-Portal
  • Das Anfordern von Videomaterial, um bei laufenden Untersuchungen Hilfe zu bekommen

Angeblich erhält die Polizei keinen Zugriff auf Geräte oder Kontoinformationen und hat keinen direkten Zugriff auf Benutzer, wenn sie Videomaterial anfordern. 

 

Datenschutz-Aktivisten schlagen Alarm

Datenschützer sagen, das hätte signifikante Auswirkungen auf den Datenschutz und die Bürgerrechte. Sie bezeichnen es als weit verbreitetes Netzwerk für Datenklau und Menschenrechtsverletzung. Für Amazon wird das einen enormen Schub im Verkauf der Sicherheitsgeräte bedeuten, während die Polizei Zugang zu einem riesigen Überwachungsnetzwerk erhält.

 

Wie soll eine solche Partnerschaft funkionieren?

Ganz einfach! Ring startete im Mai 2018 die Nachbarschafts-App. Diese Nachbarschaftsüberwachungs-App liefert lokale Kriminalitätsinformationen in Echtzeit. Von der Weitergabe von Filmmaterial über Paketdiebstahl, bis hin zur Benachrichtigung der Nachbarn, über verdächtige Bewegungen. Die App ähnelt einer Social-Media-Plattform. 

Die Polizei nutzt das In-App-Tool des Portals, um relevante Informationen zu veröffentlichen und Videos anzufordern, die von Ring-Überwachungssystemen in der Umgebung aufgezeichnet wurden. 

 

Nachteile auf einen Blick

Die möglichen Nachteile liegen schon fast auf der Hand. Sehr suspekt war, dass Amazon die ganze Geschichte geheim gehalten hat. Zudem befindet sich die eigene Ringkamera möglicherweise auf einer Karte, die die Polizei in ihrem Portal hat. Desweiteren coachen Amazon-Experten die Polizei, um Benutzer dazu zu zwingen, Anfragen nach Filmmaterial nachzugehen. Auch rassistische Profilerstellungen in der App wären ein mögliches Szenario. 

Je mehr Kameras in der Nachbarschaft verteilt sind, desto sicherer wird diese. Man hat die Möglichkeit, Videomaterial nicht heraus zu geben, wenn diese angefordert werden. Aber wie lange geht die Geschichte gut? Hier in Deutschland wäre so eine Partnerschaft die Schlagzeile schlecht hin und würde für einige zornige Gesichter sorgen. Für Datenschutz-Aktivisten wäre es DAS gefundene Fressen. Wer zukünftig smarter Leben möchte, wird sich noch auf die eine oder andere Überraschung einstellen müssen. Bei uns bieten die Geräte von Ring bislang einen sehr guten Mehrwert an und sind sehr empfehlenswert. Mal abwarten, was die Zukunft bringt. 

Quelle

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