Saugroboter Karte richtig erstellen – So gehts!

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Heutzutage kommt jeder Saug-Wischroboter mit einer eigenen App zu euch nach Hause. Dabei ist es nicht unüblich, dass der neue Saug-Wischroboter eine Karte erstellt, mit der interagiert werden kann. Jedoch klappt das Erstellen einer Karte nicht immer reibungslos. Ich zeige dir, worauf du achten solltest, wenn du deinen Roboter zum Einkartieren schickst.

Saugroboter Karte richtig erstellen – Darauf solltest du achten!

Wer sich zur heutigen Zeit einen Saug-Wischroboter kauft, der darf meistens die Vorzüge einer erstellten Karte und die Funktionen, die diese mit sich bringt, genießen. Doch nicht immer stellt sich das Einkartieren als einfache Sache heraus. Entweder die Karte ist nicht vollständig oder der Roboter schafft es nicht, diese zu erstellen, da er irgendwelche Schwierigkeiten hat.

Worauf du beim Erstellen einer Karte mit deinem neuen Roboter achten solltest und wie du ihm die Einkartierung am einfachsten gestaltest, das zeige ich dir hier.

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Verschiedene Arten von Karten

Für eine erfolgreiche Kartenerstellung muss der Roboter zwangsweise mit der beigefügten Smartphone-App verbunden werden. Was für eine Karte dein Roboter erstellt, hängt von der Art der Navigation des Gerätes ab. Hierbei gibt es verschiedene Systeme, die je nach Gerät zu einer Kartenerstellung führen, jedoch sich im Großen und Ganzen unterscheiden.

  • LiDAR-Technik – Der Roboter erstellt mittels eines Laserstrahls, der den Haushalt bis ins kleinste Detail abtastet, eine detaillierte Karte auf dem Smartphone. Modellabhängig kann diese sogar in einer 3D-Sicht eingesehen werden.
  • ToF-Technik – Der Roboter orientiert sich mittels Kamera an der Decke und erstellt Quadratische Räume. Hierbei hilft der Weg, den der Roboter zurücklegt, für eine detailliertere Kartenansicht.
  • Gyroskop-Technik – Der Roboter erstellt mithilfe des zurückgelegten Weges eine recht undetaillierte Karte.

So erstellt der Roboter eine Karte

Die meisten Saug-Wischroboter erstellen die Karte eines Haushaltes bei der ersten Reinigungsfahrt. Die neusten besitzen sogar eine Schnell-Kartierung-Funktion. Je nach System fährt der Roboter in geraden Bahnen den Haushalt ab und erstellt so nach und nach immer mehr von der später angezeigten Karte. Die lasernavigierenden Geräte widmen sich hierbei erst einmal dem Randbereich in einem selbst erstellten Quadranten, den er danach in der Mitte abfährt. So wird Quadrant für Quadrant erstellt, bis der gesamte Haushalt abgefahren wurde. Geräte mit der ToF- oder Gyroskop-Technik fahren hingegen mehrheitlich nicht eigens erstellte Quadranten ab, sondern bewegen sich gleich in die Bahnfahrt ein. Nach vollständiger Kartierung fährt der Roboter zur Ladestation zurück und erst dann hat man die Möglichkeit, die erstellte Karte zu speichern.

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Bei der ersten Kartierung, kann es vorkommen, dass der Roboter merkwürdig navigiert. Das ist überwiegend normal, da er ein eigenes Einkartierung-System besitzt.

Was muss im Vorfeld beachtet werden?

Wichtig ist es, dem Roboter die erste Fahrt so unproblematisch wie möglich zu gestalten. Schon im Vorfeld ersichtliche Stellen, die dem Roboter gefährlich werden könnten, sollten beseitigt werden. Ebenso ist es ratsam, so viele Gegenstände wie möglich vom Boden aufzuheben. Das bedeutet, dass man Vasen, Kabel, Stühle und Ähnliches aus dem Weg räumt. Man kann die Roboter zwar auch Einkartieren lassen, wenn diese Gegenstände im Weg herumstehen, dann benötigt der Roboter aber deutlich länger und hat mehr Schwierigkeiten diese detailliert darzustellen. Umso leichter es der Roboter bei der Kartierung hat, desto besser wird die erstellte Karte. Die Gegenstände können bei einer zweiten Fahrt alle stehen bleiben.

Ebenso sollte man beim Start der Einkartierung darauf achten, dass der Roboter eine Gerade erkennen kann. Denn an dieser richtet er den ersten Teil der Karte aus. Ist eine Schräge im Weg oder steht der Roboter an einer Wand, die nicht im Winkel ist, dann kann es vorkommen, dass der Roboter eine schräge Karte erstellt und später schräge Bahnen fährt. Essenziell ist auch, dass in der App die Kartenspeicherung eingeschaltet ist und der Roboter von der Station startet und wieder zu ihr selbstständig zurückkehrt.

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Je aufgeräumter und unkomplizierter die erste Reinigungsfahrt für einen Roboter ist, desto detaillierter und genauer erstellt er die Karte.

Was mache ich, wenn die Karte erstellt wurde?

Nachdem der Roboter den kompletten Haushalt abgefahren hat, muss er eigenständig zu seiner Ladestation zurückfinden. Erst dann kann man die erstellte Karte speichern. Im Vorfeld sollte ebenso darauf geachtet werden, ob es in der App einen Punkt der Kartenspeicherung gibt. Dieser sollte natürlich vor jeder Kartierung aktiviert werden, ansonsten speichert der Roboter die erstellte Karte nicht dauerhaft.

Nachdem man die erstellte Karte gespeichert hat, ist es möglich, je nach Modell, die Karte eigenständig zu bearbeiten. Das funktioniert primär mit lasernavigierenden Geräten. Dabei kann man einzelne Räume einteilen, diese benennen oder den Reinigungsablauf anpassen. Ganz neu ist das Anpassen von verschiedenen Reinigungsleistungen für jeden Raum. Geräte, die durch einen ToF-Sensor navigieren, teilen die erstellte Karte in eigens vorgegebenen Räume ein. Hier lässt sich nichts im Nachhinein bearbeiten. Diese sind jedoch relativ genau, da sie sich an den Türrahmen der einzelnen Räume orientieren. Geräte, die nur mit einem Gyroskop-Sensor versehen sind, haben meistens nicht die Möglichkeit, Räume auf der Karte einzuteilen.

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Vergiss nicht, nach der Kartenerstellung die Karte abzuspeichern und im Vorfeld in der App die Kartenspeicher-Funktion zu aktivieren. Der Roboter muss unbedingt von der Station aus gestartet werden und diese selbstständig wieder anfahren.

Was kann bei der Einkartierung für Probleme sorgen?

Hier kommt es auch wieder darauf an, was für ein System der Navigation man gewählt hat. Laser, die ausgeworfen und wieder eingefangen werden, müssen natürlich von den Wänden, Möbeln und Gegenständen auch reflektiert werden. Dies kann bei spiegelnden Flächen oder verchromten Sofabeinen zu einem Problem führen. Durch die Spiegelung kann der Sauger keine ordentliche Reflexion einfangen. Das kann den Roboter so verwirren, dass er seine Karte zerschießen kann. Bodentiefe Spiegel oder Fenster können für den Roboter ein weiterer Raum auf der Karte darstellen, den er nicht erreichen kann. Ist der Spiegel dabei an der falschen Stelle, fügt er einen Raum in den vorher gescannten Raum ein und schon hat man eine komplett verwirrende Karte. Ist der Boden zu dunkel, dann kann auch hier nicht befahren werden. Die Absturzsensoren erkennen bei stockdunklen Böden einen Abgrund.

Hochstehende Teppichkanten oder auch sehr hochflorige Teppiche können den Roboter während der Reinigung stoppen, da er sich daran aufhängen kann. Wenn dies passiert, dann ist die Kartenerstellung auch gerne hinüber. In so einem Fall muss diese abgebrochen werden und von Neuem gestartet werden. Tischplatten oder ähnliche Erhöhungen sollten auch vorher überprüft werden, ob sich der Roboter daran nicht aufhängen könnte.

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Die einfachsten Gegebenheiten können für einen Roboter fatal sein. Hier sollte der Haushalt vor jeder Einkartierung genaustens überprüft werden und eventuell anfallende Schwierigkeiten im Vorfeld beseitigt werden.

Mein Roboter hat meine Karte verschoben, was kann ich tun?

Oft hört man, dass ein Saug-Wischroboter eine Karte verschoben hat und nun nicht mehr richtig reinigt. Dies kann ebenfalls durch genannte Punkte, die eine Kartenerstellung erschweren, passieren. Bleibt der Roboter hängen oder verursachen spiegelnde Gegenstände falsche Reflexionen, kann das den Roboter verwirren und zu einem Zerschießen der Karte führen. Auch ein beinahe Hängenbleiben kann gefährlich für die gespeicherte Karte werden. Ein Saug-Wischroboter aktualisiert die gespeicherte Karte bei jeder neuen Reinigungsfahrt, so ist zwar das Umstellen von Gegenständen immer sofort auf der Karte ersichtlich, jedoch kann eine unbeabsichtigte Schwierigkeit diese unbrauchbar machen.

Wenn das Verschieben der Karte erfolgt und man das noch während der Fahrt erkennt, so sollte man die Reinigung sofort stoppen und den Roboter ausschalten. Ist dieser ausgeschaltet, dann trägt man ihn zurück zur Ladestation, auf der man ihn einschaltet oder er sich automatisch einschaltet. Bei einer neuen Reinigung orientiert sich der Roboter normalerweise an seiner vor der letzten Reinigung aktualisierten Karte und stellt diese wieder her. Sollte jedoch der Roboter die Karte verschieben und findet automatisch zur Ladestation zurück, so überschreibt er die alte Karte mit der neuen Aktualisierung und man muss eine neue Karte erstellen lassen.

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Bevor der Roboter die Reinigung beendet hat, diesen Ausschalten und erst auf der Station wieder einschalten. Das erspart einem oft das Verschieben der Karte.

Das erfolgreiche Erstellen einer Karte

Wie du nun bemerkt hast, kann einiges schiefgehen beim Einkartieren. Das Prinzip der Einkartierung ist zwar keine unlösbare Aufgabe, bedarf jedoch ein klein wenig Vorbereitung. Je besser man die erste Reinigung für den Roboter gestaltet, desto einfacher kartiert er problemlos den Haushalt. Viele Menschen wundern sich, wenn der neu gekaufte Roboter es einfach nicht hinbekommt eine brauchbare Karte zu erstellen. Meistens sucht man die Schuld direkt am Gerät, jedoch ist man meistens selbst nicht gründlich bei der Vorbereitung gewesen. Wer die Tipps und Tricks aus diesem Artikel anwendet, der wird sicherlich keine Schwierigkeiten beim Erstellen der Karte bekommen. Hier noch einmal eine kleine Reihenfolge der zu beachtenden Punkte:

  • Haushalt vorbereiten
  • Kartenspeicherung in der App aktivieren
  • Herumliegende Gegenstände beseitigen
  • Etwaige Gefahrenstellen beseitigen
  • Den Roboter selbstständig zur Ladestation zurückfahren lassen
  • Nicht in den Kartierprozess selbst eingreifen
  • Erstellte Karte abspeichern
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