Mova, eine Marke, die von Dreame entsprungen ist, befindet sich auf dem Weg nach ganz oben. Die Verkäufe gehen über die Decke und ich habe mich gefragt, ist das Flaggschiff der Marke, der Mova E30 Ultra nur ein billiger Dreame-Abklatsch, oder steckt doch mehr dahinter?
VOR- & NACHTEILE | Mova E30 Ultra
Bevor wir uns gemeinsam in den ausführlichen Testbericht stürzen, zeige ich euch vorab die Stärken und Schwächen des Mova E30 Ultra auf:
- Lasernavigation
- 7.000 Pascal Saugkraft
- Obstacle Avoidance
- Rotierende Wischfunktion
- Anhebbare Wischfunktion
- Multifunktionsreinigungsstation
- Moppwäsche
- Mopptrocknung
- Absaugstation
- Bis zum Rand ausschwenken
- Keine Heißwassermoppwäsche
- Keine Heißlufttrocknung
- Keine Wassertankbefüllung
- Kein Reinigungsmitteltank
TEST | Ist der Mova E30 Ultra ein Dreame L10 Ultra?
Die Marke Mova, die zu Dreame gehört, kam urplötzlich aus dem Boden geschossen und ist auch auf der IFA 2024 mit einem großen Stand, direkt neben Dreame und Roborock, vertreten gewesen. Die Saugroboter von Mova sehen aus wie die Saugroboter von Dreame, doch sind es auch wirklich diese? Was unterscheidet die Mova-Saugroboter von den Dreame-Saugrobotern? Kann das Flaggschiff, der Mova E30 Ultra vielleicht sogar besser abliefern? Die Saugroboter sind im Vergleich deutlich günstiger zu bekommen. Wäre ja ein Lacher, wenn sie besser präsentieren würden.
An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei Mova bedanken, die mir den Mova E30 Ultra für diesen Test zur Verfügung gestellt haben.
KAUFEN | Hier findest du den Mova E30 Ultra
TECHNISCHE DATEN & ZUBEHÖR | Mova E30 Ultra
Allgemein
Laufzeit
Wischfunktion
Ja+ rotierend
+ anhebbar auf Teppich
+ erkennt Teppiche
Reinigungsstation
Saug-Waschstation inklusive+ Mopp Trocknungsfunktion
Navigationsart
LDS (Laserdistanz)Hinderniserkennung
KreuzlaserFeatures
Teppicherkennung SaugenGeeignet für
HartbödenHaustiere / viele Haare
Teppichböden
Über 100 qm
Appsteuerung
JaMehrere Karten
Virtuelle Grenzen
Virtuelle Raumeinteilung
Unterstützte Sprachassistenten
Amazon AlexaGoogle Assistant
Siri
Alle Angaben ohne Gewähr
Wie sich die auf dem Titelbild ersichtliche Testnote zusammengestellt hat, möchte ich euch anhand folgender Auflistung transparent und informativ aufzeigen:
TESTERGEBNISSE | So gut hat der Mova E30 Ultra abgeschnitten!
Test Performance 3,0 (Befriedigend) - Preis Leistung 2,5 (Gut) | Ergebnis |
---|---|
Saugleistung Laminat | 96,49 von 100 |
Saugleistung Teppich | 75,13 von 100 |
Wischleistung | 1 von 4 |
Wischtechnologie | 5 von 8 |
Eckenreinigung | 0 von 5 |
Klettern | 2,1 von 5 |
Navigationstechnologie | 9 von 10 |
Navigation | 4 von 5 |
Hinderniserkennung | 3 von 5 |
Reinigungsstation | 6 von 13 |
Qualität | 3,75 von 4 |
App-Funktion | 4 von 4 |
Bauform | 4 von 5 |
Besonderheiten | 0 von 3 |
Alle Angaben ohne Gewähr
LIEFERUMFANG | Das ist alles dabei
Dass die Mova-Geräte günstiger zu bekommen sind, spiegelt sich schon beim Lieferumfang wider. Neben dem Saugroboter selbst und der Reinigungsstation liegt dem Mova E30 Ultra lediglich noch ein paar Bedienungsanleitungen bei. Auf Ersatzteile wurde komplett verzichtet.
DESIGN | So sieht der Mova E30 Ultra aus
Ganz kurz und knapp gesagt: Der Mova E30 Ultra ist das identische Ebenbild des Dreame L10 Ultra. Der Saugroboter ist bis aufs kleinste Detail identisch. Die Station hingegen gehört ganz klar zum Dreame L10s Ultra Gen 2. Das bekräftigt meine Vermutung, dass es wirklich ein Dreame-Saugroboter mit anderem Markennamen ist.
Das bringt jedoch auch den Vorteil, dass der Mova E30 Ultra hervorragend verarbeitet ist und auf bewährte Systeme setzt. Auf der Oberseite befindet sich der Laserturm, vor dem die drei von Dreame bekannten Bedienelemente sitzen. Mit diesen sind folgende Aktionen möglich:
- Power: Mit dieser Taste kann man den Saugroboter ein- und ausschalten sowie die Reinigung starten, pausieren oder fortsetzen
- Home: Mit dieser Taste kann der Saugroboter zurück zu seiner Reinigungsstation geschickt werden
- Spotclean: Mit dieser Taste kann der Saugroboter einen kleinen Bereich (1,5 × 1,5 m) reinigen.
Front, Seite, Heck | Das findet man ringsum den Saugroboter
Auf der Front erkennt man sofort die Obstacle Avoidance, die sich aus Kreuzlaser und einer Kamera zusammensetzt. Sie ist als dunkles Element in den Bumper eingebaut. Am Heck sind die Sensoren erkenntlich, die den Saugroboter zuverlässig zu seiner Reinigungsstation zurückleiten. Ein kleiner Füllstutzen ist für die automatische Befüllung des im Roboter integrierten Wassertanks vorhanden, möge man meinen, doch das ist nicht so. Tatsächlich ist das nur ein Fake-Füllstutzen, denn der Mova E30 Ultra besitzt keinen internen Wassertank, den man befüllen kann. Seitlich befindet sich noch ein praktischer Wandabstandssensor, der ihn zielstrebig und geradlinig an einer Wand entlang führen soll.
Unterseite | Identisch mit dem Dreame Saugroboter
Auf der Unterseite gibt es nichts, dass der Dreame L10s Ultra Gen 2 nicht auch hat. Hier wurde auch auf eine Gummibodenbürste gesetzt, die deutlich bessere Ergebnisse liefern und weniger Haare aufwickeln soll, als eine mit Borsten und Lamellen. Neben dem vorderen Steuerrad sitzt ein Ultraschallsensor, der einen Teppichboden augenblicklich erkennen soll. Am unteren Ende sind die rotierenden Wischmopps eingesetzt, die mittels Magnet am Roboter haften.
Im Inneren | Was gibt es unter der Haube zu entdecken?
Unter der Haube des Roboters erkennt man, neben einem Resetknopf und der WLAN-Statusanzeige, einen eingesetzten Staubbehälter. Nebenan befindet sich ein QR-Code, der auf die Mova-App hinweist. Mehr gibt es nicht unter der Haube zu entdecken, aber wieder fällt auf, dass hier alles zu den Dreames identisch ist.
STAUBBEHÄLTER | Muss man ihn von Hand entleeren?
Der transparente Staubbehälter besitzt keine eigene Öffnung für das manuelle Entleeren, da die mitgelieferte Multifunktionsreinigungsstation das Entleeren vollautomatisch übernimmt. Am Heck des Staubbehälters ist ein Feinstaubfilter befestigt, der nochmals durch ein Abfangsieb von grobem Schmutz geschützt wird. Sowohl der Staubbehälter als auch der Feinstaubfilter lassen sich einfach mit Wasser ausspülen. Über den Staubfilter kommt man auch ans Innere des Tanks.
WISCHMOPPS | Abnehmbar für die Waschmaschine
Die Qualität der Wischmopps ist hingegen nicht so gut wie die der Dreames, da sie deutlich dünner geraten sind. Sie bestehen aus Mikrofaser und können zum gelegentlichen Auswaschen in der Waschmaschine abgezogen werden. Sie haften mittels Klettverschluss an der runden Mopphalterung. Diese können ebenfalls abgenommen werden, da sie lediglich mittels Magnetkraft am Saugroboter haften. Einen ausfahrbaren Wischmopp, der am Rand entlang reinigt, gibt es nicht.
REINIGUNGSSTATION | Weggelassene Features zugunsten des Preises
Die Reinigungsstation des Mova E30 Ultra ist absolut identisch zu der des Dreame L10s Ultra Gen 2. Jedoch hat man bei dieser Station bewusst Features wegrationalisiert, um den Preis günstig zu halten. Das finde ich persönlich gar nicht so toll, aber so ist es eben.
Moppwäsche | Kalt statt heiß
Die Moppwäsche ist natürlich mit an Bord, jedoch wird sie nicht durch heißes Wasser unterstützt. Die Station wäscht die Wischmopps also während, vor und nach jeder Reinigung mit Frischwasser in Zimmertemperatur aus. Das Wasser hierfür kommt aus dem großen Frischwassertank, der sich unter einer Klappe auf der Oberseite befindet. Daneben befindet sich zudem ein großer Abwassertank, der das anfallende Schmutzwasser speichert.
Wassertankbefüllung | Alles Fake!
Der Saugroboter selbst besitzt einen Auffüllstutzen auf der Rückseite. Man möge meinen, damit könnte die Station, wie es bei den Dreames der Fall ist, den internen Wassertank des Roboters befüllen. Pustekuchen! Der Auffüllstutzen ist Fake, da in der Station der Gegenpart für die Auffüllung fehlt. Somit holt sich der Mova E30 Ultra sein Wasser rein durch die Moppwäsche. Einen integrierten Wassertank und somit eine aktive Wischfunktion gibt es nicht.
Mopptrocknung | Auch hier wurde gespart
Der Mova E30 Ultra besitzt eine Mopptrocknungsfunktion, die nach der Moppwäsche automatisch startet. Jedoch kann sich dieser Prozess jedes Mal ziemlich in die Länge ziehen, da es sich beim Mova E30 Ultra um eine Kaltlufttrocknung handelt. Diese kann bis zu einer Dauer von 12 Stunden eingestellt werden, damit die Mopps wirklich trocken werden. Das macht aber auch leise Geräusche, die man dann 12 Stunden lang hören kann.
Absaugstation | Kein händisches Entleeren des Staubbehälters
Hinter der weißen Abdeckung der Station des Mova E30 Ultra befindet sich die ebenfalls vorhandene Absaugstation. Nach jeder Reinigung kehrt der Saugroboter zu seiner Station zurück und ein hörbarer Unterdruck saugt den aufgenommenen Schmutz im Staubbehälter in einen Staubbeutel in der Station. Dieser ist einfach zu entnehmen und er verschließt sich zudem selbst, damit man nicht mehr mit Schmutz in Berührung kommt. Leider liegt kein weiterer Ersatzbeutel im Lieferumfang dabei.
Reinigungsmitteltank | Wo ist er nur hin?
Was ebenfalls auffällt, wenn man die Abdeckung an der Front abnimmt, ist die Aussparung für den Reinigungsmitteltank. Dieser fehlt jedoch komplett und wurde mal wieder aus Kostengründen wegrationalisiert. Lustigerweise kann man nun den Tank vom Dreame L10s Ultra Gen 2 herausnehmen und in den Mova E30 Ultra einsetzen. Man könnte also einen Reinigungsmitteltank selbst nachkaufen und diesen einsetzen, doch ob die Mechanik dahinter wirklich funktioniert, bleibt ein Rätsel.
Waschschale | Für die manuelle Reinigung gedacht
Die eingesetzte Waschschale, auf der die Wischmopps gereinigt werden, kann für die manuelle Reinigung entnommen werden. Sie besteht vollständig aus Kunststoff und kann unter fließendem Wasser mithilfe der mitgelieferten Reinigungsbürste gesäubert werden. Eine automatische Reinigungsfunktion der Waschschale ist nicht mit an Bord. Das gelegentliche Auswaschen ist auch notwendig, da dort viel Schmutz hängen bleibt.
NAVIGATION | So findet sich der Mova E30 Ultra zurecht
Der Mova E30 Ultra besitzt einen Lasernavigationsturm, der einen LiDAR-Sensor enthält. Dieser Sensor wirft einen Laserstrahl aus, der von Objekten, Wänden und Ähnlichem reflektiert wird. Das Licht wird also wieder eingefangen und der Abstand zu den genannten Gegebenheiten wird daraufhin berechnet. So ist der Saugroboter in der Lage, in geraden Bahnen zu fahren und eine Raumkarte zu erstellen, die man im Nachhinein mit Funktionen belegen kann. So lassen sich Sperrzonen einstellen oder verschiedene Räume einteilen.
Praxis | So geht er vor
Der Mova E30 Ultra hat die Navigationstechnologie der heutigen Flaggschiffe bekommen, muss jedoch auch ein paar Abstriche einbüßen. Zuerst fährt er entlang der Ränder und kehrt dann in die Mitte der Räume ein. So geht er Raum für Raum vor, bis der ganze Haushalt gereinigt wurde.
Dabei ist aufgefallen, dass er sogar Engstellen befährt, was dem Dreame L10s Ultra Gen 2 schwerer fiel. Ebenfalls hat die Reinigung Dreame-typisch ziemlich lang gedauert. Der Roboter versucht dabei aber stets vorsichtig zu sein. Teppiche werden erst nach der Reinigung des Hartbodens separat angefahren und gereinigt, doch die Fahrt über diesen stellt sich oft als chaotisch heraus.
HINDERNISSE | Wie gut ist die Obstacle Avoidance?
Mova setzt beim Mova E30 Ultra auf eine Obstacle Avoidance, die aus Kreuzlasern und einer Kamera besteht. Keine Sorge, ein Live-Bild liefert sie über die Kamera bzw. App nicht. Wahrscheinlich agiert die Kamera nur dafür, Hindernisse zu klassifizieren und um sie besser zu erkennen.
Praxis | So gut ist die Hinderniserkennung wirklich
Unsere ausgelegten Hindernisse, die aus Socken, Hausschuhen und einem Kabel besteht, hat der Mova E30 Ultra zwar großteils erkannt, das Kabel jedoch hat er überfahren. Die Socken und Hausschuhe wurden lediglich gestreift bzw. verschoben, aber nicht gefressen. So bietet die Obstacle Avoidance für solche Zwecke eine ordentliche Hinderniserkennung, jedoch ist sie nicht zu 100 Prozent genau. Das gleiche Ergebnis hat aber auch schon der Dreame L10s Ultra Gen 2 geliefert, was mich zu der Annahme verleitet, dass es sich hierbei ebenfalls um die AI Action Obstacle Avoidance, nur ohne erkenntlichen Namen handelt.
Klettern | So hoch dürfen Türschwellen sein
Beim Thema Klettern wiederum kommt dem Mova E30 Ultra augenscheinlich seine Obstacle Avoidance in die Quere. Wir haben verschieden hohe Bretter in unserem Areal ausgelegt, die er hat überwinden sollen. Dabei hat er im Test erst einmal die hohen Kanten als Hindernis wahrgenommen und wir dachten noch, okay, das wird nichts mehr. Doch tatsächlich hat er nach seiner Reinigung noch einmal Anlauf genommen und konnte so eine scharfe 90° Kante mit einer Höhe von 2,1 cm überwinden. Das ist ein ordentliches Ergebnis.
SAUGEN | Kann die Saugleistung des Mova E30 Ultra mithalten?
Wir vergleichen das Gerät in diesem Test schon ziemlich. Umso interessanter war für uns die Antwort auf die Frage: Kann er auch so gut saugen wie die Dreames? Um dies zu testen, musste auch der Mova E30 Ultra durch unseren Hardcoretest, in dem wir ihm 100 g eines Mixes aus Vogelsand, Katzenstreu und Holzspänen in den Weg legen. Dieses muss er im besten Fall komplett aufsaugen, was bisher jedoch noch keiner geschafft hat.
Hartboden | Die ermittelte Saugleistung auf Laminat
Auf Laminat könnte man meinen, dass alle Saugroboter inzwischen eine solide Leistung abliefern. Wenn man dieser Annahme ist, dann hat man weit gefehlt. Der Mova E30 Ultra hat sich für ein einmaliges Befahren des Testareals entschieden, was die Dreames auch machen. In seiner ersten Fahrt, die auch ausschlaggebend für die Bewertung ist, hat er 96,49 g des verteilten Schmutzes wieder aufsaugen können. Das ist ein gutes, aber kein Spitzenergebnis.
Fairerweise haben wir ihn danach auf eine zweite Fahrt geschickt und hier konnte er noch einmal 2,72 g aufnehmen, was ein Ergebnis von 99,21 g entspricht. Das zählen wir jedoch nicht, weil wir die Saugroboter lediglich einmal durch das Areal zum Saugen schicken. Wir möchten keine Einstellungen vorher vornehmen müssen, da er auch im Haushalt nur einmal fahren würde.
Teppichboden | Die ermittelte Saugleistung auf Teppich
Auf Tdem Teppichbodenhaben wir ihm dasselbe Szenario vor die Füße gelegt und auch hier hat er sich lediglich für eine einfache Fahrt entschieden. Jedoch mussten wir hier nicht die Saugleistung im Vorfeld auf ein Maximum stellen, da er den Teppich selbstständig erkannt hat. Dennoch hat er ein Ergebnis von 75,13 g erreichen können, mit einer einzigen Fahrt. Das ist durchaus ein angemessenes Ergebnis.
In seiner zweiten Fahrt, die wir wieder nicht werten und nur durchführen, um euch zu zeigen, was noch geht, hat er dann ein Ergebnis von 79,68 g erzielen können. Das ist wiederum ein Spitzenwert.
Ecken | Die ermittelte Reinigungsleistung in Ecken
Natürlich interessiert uns auch, was der Mova E30 Ultra aus den Ecken fegen kann. Dazu verteilen wir fünf Maiskörner im gleichen Abstand zueinander in einer Ecke unseres Testareals, die der Saugroboter im besten Fall alle aufnehmen soll. Hier hat sich jedoch gezeigt, dass der Mova E30 Ultra Ecken überhaupt nicht mag. Er hat kein einziges Maiskorn aus der Ecke fegen können. Er hat lediglich etwas vom verstreuten Kaffeepulver aufgesaugt.
Haare | Wie gut saugt er Haare auf?
Der Mova E30 Ultra besitzt, bis auf seine Bodenbürste aus Kunststoff, keine spezielle Antihaaraufwicklung. Wir haben in unserem Testareal 0,5 g 30 cm langes Haar verteilt und 0,5 g 5 cm langes Haar. Das hat er im Saug- & Wischmodus aufnehmen müssen. Herausgestellt hat sich, dass von der verteilten Menge noch knapp 0,4 g in Seitenbürste, Wischmopps und Bodenbürste verwickelt war. Er hat 0,6 g der Haare aufsaugen können. Das ist uns entschieden. zu viel Haar, das nicht im Staubbeutel der Station landete.
WISCHEN | Wischt der Mova E30 Ultra so gut wie ein Dreame?
Der Mova E30 Ultra besitzt rotierende Wischmopps, jedoch keine aktive Wasserzufuhr. Das Wasser holt er sich durch die Moppwäsche der Station in seine Wischmopps. Das führt jedoch zu einem Problem, das ich euch in den folgenden Tests aufzeigen möchte. Unser Testareal verschmutzen wir mit Erde, Kreidestiftkritzeleien, Kaffee und Ketchup, den wir 10 Minuten lang fest föhnen.
Wischtest | So gut wischt der Mova E30 Ultra
Was uns direkt aufgefallen ist, nachdem wir ihn durch den Wischtest gejagt haben, ist die Tatsache, dass die Wischmopps ziemlich schnell austrocknen. Das spiegelt sich auch im Wischtest wider. In seiner ersten Runde, die auch für uns zählt, hat er viele hartnäckige und sogar leichte Verschmutzungen auf dem Boden hinterlassen. Im Vergleich zu anderen Saugrobotern ist das kein gutes Wischergebnis. Das liegt aber auch daran, dass die Wischmopps zu schnell trocken sind.
In seiner zweiten Runde sieht das ähnlich aus. Hier hat die Restfeuchte in den Wischmopps nicht mehr ausgereicht und bedeutend viel Schmutz ist im Testareal zurückgeblieben, wie man auf dem finalen Bild sieht.
Saugfähigkeit | Wie viel Schmutzschleier blieb übrig?
Da das Testareal nicht sauber war, wollte ich mir das weiße Tuch in diesem Fall sparen. Als ich schon die Hälfte des Areals mit dem Wischsauger gereinigt habe, dachte ich mir, ich muss es trotzdem aufzeigen. Also wischte ich mit einem weißen Tuch über die Stelle, die ich noch nicht manuell sauber gemacht habe. Das hat jedoch kaum Effekt gehabt, da die Stellen staubtrocken waren. So kann ich nicht richtig aufzeigen, wie viel Schleier an Schmutz tatsächlich noch auf dem Boden zurückbleibt. Das ist aber angesichts des hinterlassenen Schmutzes auch nicht unbedingt notwendig, wie ich finde.
Wischen am Rand | Es geht besser
Der Mova E30 Ultra kann so eingestellt werden, dass er mit dem Heck bis zum Rand ausschwenkt. Somit würde er zumindest ein wenig den Randbereich sauber bekommen. Im Wischtest hat er jedoch viel von unseren aufgezeichneten Kreidestrichen übrig gelassen, was deutlich aufzeigt, dass die Randreinigung mit einem ausfahrbaren Wischmopp deutlich effektiver ist als die durch das ausgeschwenkte Heck.
Vergleich | Vor und nach der Moppwäsche
Ich möchte euch aufzeigen, wie gut die kalte Moppwäsche des Mova E30 Ultra tatsächlich arbeitet. So habe ich den Saugroboter nach dem Wischtest direkt in seine Station zur Moppwäsche gestellt. Hier zeigt sich schon ein deutlicher Unterschied. Obwohl die Moppwäsche mit heißem Wasser nicht vorhanden ist, hat die Station die Wischmopps recht gut sauber bekommen. Zwar musste ich danach die Station selbst reinigen, denn die sah aus wie Sau, doch die Mopps waren gut sauber. Die Bodenbürste musste ich übrigens auch von Hand sauber machen, da diese nicht anhebbar ist.
Teppich | Wird dieser nass?
Der Mova E30 Ultra besitzt einen Ultraschallsensor, der schnell und zuverlässig Bodenveränderungen erkennt. So hebt er seine Wischmopps über den erkanntem Teppichboden an, damit dieser nicht nass wird. Im Test hat das immer funktioniert. Zudem merkt er sich, wo der Teppich liegt, und passt künftig seine Route daran an.
APP | Die digitale Steuerung des Mova E30 Ultra
Der Mova E30 Ultra ist selbstverständlich über eine App in seinen Einstellungen anpassbar. Überraschenderweise wird auf eine eigene Mova-App hingewiesen und nicht auf die bekannte Dreamehome-App. Doch die Mova-App sieht fast identisch aus und bietet auch identische Einstellmöglichkeiten. In den folgenden Tabellen möchte ich euch zeigen, was die App alles an wichtigen Features bereithält. Unwichtiges lasse ich bewusst weg.
Karte
Kartenerstellung | Der Roboter kann durch ein vorheriges Umschauen eine Karte deines Haushaltes erstellen. |
Kartenbearbeitung | Die erstellte Karte kann in verschiedene Räume aufgeteilt, mit Sperrzonen oder mit verschiedenen Bodenarten bestückt werden. |
Kartenansicht | Die Karte kann in 2D oder 3D wiedergegeben werden. In der 3D-Ansicht lassen sich Möbel einsetzen. |
Räume benennen | Man kann jedem Raum einen eigenen Namen geben. |
Karte wiederherstellen | Wenn die Karte verzerrt oder zerstört wird, kann man sie einfach wiederherstellen. |
Karten-Backup | Man kann eine für dich perfekte Karte als Backup abspeichern. |
Sperrzonen | Es ist möglich, sowohl Sperrzonen als auch virtuelle Wände oder wischfreie Zonen einzuzeichnen. |
Mehrere Karten | Man kann mehrere Karten abspeichern, um so mehrere Etagen befahren zu lassen. |
Reinigung
Reinigungsmodus für alle Räume | Man kann einstellen, ob Räume gesaugt, gewischt und gesaugt oder erst gesaugt und dann gewischt werden sollen. Zudem gibt es einen CleanGenius-Modus, der selbst entscheidet. |
Individuelle Leistungsvergabe | Jeder Raum kann mit einer eigenen Leistung belegt werden. |
Selektive Raumreinigung | Man kann einzelne Räume oder Kombinationen ansteuern. |
Wisch-Optionen | Man kann einstellen, wie intensiv der Wischvorgang vonstattengehen soll. Dabei ändert der Roboter die Nähe der Überlappungen und drosselt seine Geschwindigkeit, je nach Vorliebe. |
Teppicheinstellung | Hier kann eingestellt werden, wie oft der Wischmopp bei der Reinigung bis zum Rand ausgefahren werden soll. |
Reinigung in Bodenrichtung | Man kann einstellen, ob der Saugroboter nach Bodenmaserung fahren soll. |
Haustierumgebung | Der Roboter achtet bei Aktivierung auf Haustiere und macht einen Bogen um diese. |
Reinigungsstation
Selbstreinigung | Man kann das Reinigen der Wischmopps aktivieren oder deaktivieren. |
Waschmodus | Es ist auswählbar, wie intensiv die Wischmopps ausgewaschen werden sollen. |
Trocknung | Die Trocknung der Wischmopps kann bis auf 12 Stunden eingestellt werden. |
Absaugung | Man kann die Absaugung des Staubbehälters aktivieren oder deaktivieren. |
Entleerung-Intervall | Es ist einstellbar, ob die Station jedes Mal nach der Reinigung den Staubbehälter entleeren soll oder nur jedes zweite oder dritte Mal. |
Robotereinstellungen
Kindersicherung | Man kann eine Kindersicherung aktivieren, die die Tasten des Roboters sperrt. |
DND-Modus | Nach Aktivierung nimmt der Roboter die Reinigung nicht mehr automatisch wieder auf und die Entleerung des Staubbehälters wird gestoppt. Auch alle Lichter erlöschen. |
Reinigung fortsetzten | Geht der Akku zur Neige, dann lädt sich der Roboter auf und reinigt danach an gleicher Stelle weiter. |
Fernsteuerung | Der Roboter kann mittels virtueller Fernbedienung gesteuert werden. |
Aufladen | Man kann auswählen, zu welchen Zeiten der Saugroboter laden darf. |
Einstellungen
Reinigungsverlauf | Man kann ein Protokoll der vergangenen Reinigungen einsehen. |
Geplante Reinigung | Es ist einstellbar, zu welcher Zeit, an welchem Tag der Roboter automatisch reinigen soll. Dabei kann man auch Zimmer und Leistung anpassen. |
Teppicheinstellungen | Fehlinterpretierter Teppich kann hier bearbeitet werden. |
Wartung | Man kann ein Protokoll der Verschleißteile und dessen Wartung einsehen. |
Gerätename | Man kann dem Roboter einen eigenen Namen geben. |
Gerätefreigabe | Man kann anderen Mova-App-Nutzern die Steuerung des Roboters gewähren. |
Firmware | Man kann einstellen, ob eine neue Firmware automatisch oder manuell installiert werden soll. |
FAZIT | Meine Meinung zum Mova E30 Ultra
In meinen Augen ist der Mova E30 Ultra ein guter Saugroboter, der zu einem super Preis und immer mal wieder im Angebot angeboten wird. Er besitzt eine gute Saugkraft, die Obstacle Avoidance habe ich auch schon unzuverlässiger gesehen und die Reinigungsstation erfüllt seinen Zweck. Ebenso verfügt der Saugroboter über eine gute App, die jedoch nichts anderes als ein Abklatsch der Dreame-App ist.
Und da kommen wir zum entscheidenden Thema. Mova ist eine günstige Marke von Dreame, die Saugroboter auf den Markt wirft, die viele Funktionen und Features, obwohl die Technologie vorhanden ist, künstlich wegrationalisiert. Es gibt einen Einschub für einen Reinigungsmitteltank, jedoch fehlt der Tank selbst. Der Saugroboter besitzt einen Auffüllstutzen und vermutlich sogar einen eingebauten Wassertank, doch die Station kann diesen nicht auffüllen. Die Station gleicht der des Dreame L10s Ultra Gen 2, hat jedoch keine Möglichkeit der Heißwassermoppwäsche oder Heißlufttrocknung, obwohl ich stark davon ausgehe, dass die Technologie dafür vorhanden ist.
Das machen große Marken so, um günstige Produkte auf den Markt werfen zu können und die eigene Marke damit zu schützen. Bei Dreame möchte man ein Gefühl von Premium ausstrahlen, was mit solchen Saugrobotern nicht mehr der Fall wäre. Viele andere großen Marken machen das genauso. Denkt allein an ECOVACS und yeedi. So lautet mein Fazit, dass der Mova E30 Ultra ein günstiger Abklatsch eines Dreame Saugroboters ist. Alles am Gerät funktioniert ein klein wenig schlechter als bei der großen Marke. Jedoch gibt es auch viele von euch da draußen, die den günstigeren Preis den Features bevorzugt und so kann ich mir auch vorstellen, warum die Marke so ein aufstrebendes Wachstum besitzt. Alles in allem wird der Mova E30 Ultra vielen von euch ein Lächeln ins Gesicht zaubern, wer jedoch auf Premium setzt, der ist bei dieser Marke falsch.
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