Das Unternehmen Narwal hat auf der IFA 2024 den neuen Narwal Freo Z Ultra vorgestellt, der als erstes Modell der Marke mit Absaugstation gilt.
Erstmals ist der neue Narwal Freo Z Ultra jetzt bei Amazon erschienen. Aktuell ist er noch nicht auf Lager, das kann sich aber jede Minute ändern. Der Preis beläuft sich auf 949 €. Wer Interesse an diesem Saugroboter hat, der sollte über diesen Artikel den Preis im Auge behalten.
VOR- & NACHTEILE | Narwal Freo Z Ultra
Bevor wir zusammen in den ausführlichen Testbericht einsteigen, zeige ich euch die Stärken und Schwächen des Narwal Freo Z Ultra auf einen Blick:
- Lasernavigation
- Obstacle Avoidance (TwinAI Dodge)
- Rotierende Wischfunktion
- Anhebbare Wischmopps
- Neigung bis zum Rand beim Wischen
- Multifunktionsreinigungsstation
- Moppwäsche mit heißem Wasser
- Mopptrocknung mit heißer Luft
- Absaugstation
- Frischwasserdesinfektion
- Reinigungsmitteldosierer
- Intelligenter Freo-Modus
- Steuerung über Display auf Station
- Bürste mit Antihaaraufwicklung
- Anhebbare Bodenbürste
- Gute Verarbeitung
- Leises Betriebsgeräusch
- Leistung hat zu Vorgängern abgenommen
TEST | Macht der Narwal Freo Z Ultra alles besser?
Die Marke Narwal ist eines Tages einfach auf der Bildfläche erschienen, mit Saug- und Wischrobotern im Petto, die alles ein wenig anders machen. Zwar bleiben die Grundfunktionen identisch mit anderen Saugrobotern auf dem Markt, man setzt jedoch wesentlichen Wert auf Gründlichkeit. Die jetzt neueste Generation an Freo-Saugrobotern stellt der Narwal Freo Z Ultra dar. Er ist der erste Saugroboter der Marke, der anstatt auf Staubkompression auf eine waschechte Absaugstation im Gerät setzt. Das haben wir uns alle gewünscht, doch bringt das Feature den entscheidenden Vorteil?
An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei Narwal bedanken, die mir den Narwal Freo Z Ultra für diesen Test zur Verfügung gestellt haben.
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TECHNISCHE DATEN & ZUBEHÖR | Narwal Freo Z Ultra
Allgemein
Laufzeit
Wischfunktion
Ja+ rotierend
+ anhebbar auf Teppich
+ anhebbarer Saugschacht
+ erkennt Teppiche
Reinigungsstation
Saug-Waschstation inklusive+ Tank für Reinigungsmittel
+ Mopp Trocknungsfunktion
+ Mopp Warmwasserreinigung
Navigationsart
LDS (Laserdistanz)Hinderniserkennung
Kamera / strukturiertes LichtFeatures
SchmutzerkennungTeppicherkennung Saugen
Geeignet für
HartbödenHaustiere / viele Haare
Teppichböden
Über 100 qm
Appsteuerung
JaKamerazugriff
Mehrere Karten
Virtuelle Grenzen
Virtuelle Raumeinteilung
3D-Karte
Unterstützte Sprachassistenten
Amazon AlexaGoogle Assistant
Siri
Alle Angaben ohne Gewähr
Wie die auf dem Titelbild ersichtliche Testnote zustande gekommen ist, möchte ich euch anhand folgender Tabelle transparent aufzeigen:
TESTERGEBNISSE | So gut hat der Narwal Freo Z Ultra abgeschnitten!
Test Performance 2,5 (Gut) - Preis Leistung 2,5 (Gut) | Ergebnis |
---|---|
Saugleistung Laminat | 82,32 von 100 |
Saugleistung Teppich | 58,06 von 100 |
Wischleistung | 3,25 von 4 |
Wischtechnologie | 6 von 8 |
Eckenreinigung | 1 von 5 |
Klettern | 2,1 von 5 |
Navigationstechnologie | 9 von 10 |
Navigation | 4 von 5 |
Hinderniserkennung | 4,5 von 5 |
Reinigungsstation | 9 von 13 |
Qualität | 4 von 4 |
App-Funktion | 2,5 von 4 |
Bauform | 2 von 5 |
Besonderheiten | 2 von 3 |
Weitere Infos
|
Alle Angaben ohne Gewähr
LIEFERUMFANG | Das ist alles dabei
Im Lieferumfang des Narwal Freo Z Ultra befindet sich ungewohnt viel Zubehör. So kommt einem nicht nur der Saugroboter und die Reinigungsstation beim Auspacken entgegen, sondern auch noch zahlreiches Zubehör. Mit dabei ist ein zusätzlicher Staubbeutel, ein zusätzlicher Filter, ein weiterer Einsatz für den Staubbehälter, insgesamt vier kleine Puschel für die Abstaubfunktion inklusive Halterung und eine Bedienungsanleitung.
DESIGN | So sieht der Narwal Freo Z Ultra aus
Der Narwal Freo Z Ultra gibt es in zwei verschiedenen Farben. Neben der weiß-silberfarbenen Variante haben wir die grau-silberfarbene Variante im Test. Diese ist nunmehr in mattem Kunststoff gehalten und besitzt nur ein paar glänzende Elemente. Das beugt natürlich Fingerabdrücke vor und alles kommt einem ein wenig hochwertiger vor. Alles in allem sieht das Gerät aber zum größten Teil aus, wie der Vorgänger auch. Allein die Station offenbart nun eine Frontabdeckung, die wir so bisher nicht gesehen haben.
Oberseite | Die manuelle Steuermöglichkeit
Auf der Oberseite befindet sich ein kreisrunder Laserturm, der federnd gelagert ist. Davor befinden sich lediglich zwei Bedienelemente, mit denen folgende Funktionen abrufbar sind:
- Power | Mit dieser Taste kann der Saugroboter ein- und ausgeschaltet und eine Reinigung gestartet oder pausiert werden.
- Home | Mit dieser Taste schickt man den Saugroboter zurück zu seiner Reinigungsstation.
Front, Seite, Heck | Verbesserte Sensoren
Auf der Front des Narwal Freo Z Ultra befindet sich der bekannte Bumper, der nun eine neue Obstacle Avoidance in der Front besitzt. Seitlich wurde erneut ein Wandabstandssensor verbaut, der anstatt über Infrarotsensoren mittels Lasersensoren agiert. Am Heck gibt es nur ein paar Ladekontakte und einen Luftauslass. Ganz interessant ist der kleine Puschel seitlich. Zu diesem kommen wir aber später.
Unter der Haube | Ein großer kleiner Staubbehälter
Die Haube auf dem Saugroboter haftet wieder magnetisch und kann einfach abgenommen werden. Darunter findet man weit vorn eine Resettaste und einen kleinen Aufkleber, der zur Narwal-App führt. Der überaus groß aussehende Staubbehälter sitzt auf der Front und kann mit einem Tastendruck entnommen werden. Auf dem Bild fällt zudem auf, dass der Laserturm mit drei Löchern versehen ist, was auf eine Sprachsteuerung hindeutet. Jedoch gibt es in der App dazu keinerlei Hinweis. Ebenso sieht man, dass der Laserturm ganz leicht anfällig ist für Kratzer.
Unterseite | Ein gewohntes Bild
Die Unterseite des Narwal Freo Z Ultra gleicht der des Narwal Freo X Ultra. Bis auf den seitlichen Puschel und einen fehlenden Absturzsensor sind sie sogar identisch. Mittig sitzt die Bodenbürste, die durch ihr spezielles Design das Aufwickeln von Haaren verhindern soll. Am hinteren Teil erkennt man die dreieckigen rotierenden Wischmopps und das Laufrad. An der Front gibt es lediglich noch einen Ultraschallsensor, der für die Teppicherkennung zuständig ist.
BODENBÜRSTE | Hält sie, was sie verspricht?
Die Bodenbürste des Narwal Freo Z Ultra besitzt ein spezielles Design mit angewinkelten Borsten und Gummilamellen. Dieses Design soll das Aufwickeln von Haaren vollständig verhindern. Ob das gelingt, zeigen wir euch später im Test. Die Bürste kann durch das Öffnen der Bürstenabdeckung herausgenommen werden, falls man sie mal manuell reinigen möchte.
Anhebbar | Beim Wischen hebt sich die Bürste
Im Gegensatz zum Narwal Freo X Ultra, besitzt der Narwal Freo Z Ultra wieder die anhebbare Bodenbürste. Der ganze Saugschacht hebt sich im reinen Wischvorgang also vom Boden ab, damit die Bodenbürste nicht in Berührung mit groben flüssigen Verschmutzungen kommt. Das schützt sie vor Verklebung und sorgt dafür, dass das reine Wischbild noch besser aussieht.
WISCHMOPPS | Speziell konstruiert
Die dreieckigen Wischmopps besitzen ebenfalls ein spezielles Design, damit keinerlei freie Stelle mehr ungewischt bleibt. Durch ihre Form greifen sie ineinander und sorgen so bei ihrer Rotation dafür, dass kein mittiger Streifen mehr ungewischt zurückbleibt. Die Wischteller haften magnetisch am Roboter und können einfach abgezogen werden. Die Wischmopps selbst, die im Übrigen mehrere Lagen besitzen, um eine starke Saugkraft zu gewährleisten, haften an den Tellern mittels Klettverschluss. So lassen sie sich für die Wäsche in der Waschmaschine abziehen.
Anhebbar | Kein nasser Teppich mehr
Der Narwal Freo Z Ultra erkennt aufkommenden Teppichboden durch seinen Ultraschallsensor und sorgt dann dafür, dass die Wischmopps angehoben werden. Das soll verhindern, dass schmutzige und nasse Wischmopps über den Teppichboden wischen. Das funktioniert im Test auch hervorragend, da der Narwal Freo Z Ultra ohnehin erst nach der Reinigung des Zimmers sich den Teppichen widmet.
STAUBBEHÄLTER | Besteht aus mehreren Teilen
Der Staubbehälter des Narwal Freo Z Ultra ist ein ungewöhnliches Bauteil. Er besteht gleich aus mehreren Teilen, die wir so noch nie gesehen haben. Alles im Staubbehälter ist in eigene Segmente unterteilt. Zieht man den Staubbehälter aus dem Roboter, so erkennt man, dass man aus dem transparenten Teil den eigentlichen Staubbehälter herausziehen kann. Der Behälter selbst besitzt auch einen Feinstaubfilter, der von vorn herausgezogen werden kann.
Ein- und Absaugung | Verschiedene Öffnungen
Wie man auf den Bildern sehen kann, wird der Staubbehälter des Narwal Freo Z Ultra von unten von der Station ausgesaugt. Eingesaugt vom Roboter wird ebenfalls nur von einer Seite aus, was den Luftstrom verstärken soll und den Staub ein wenig komprimiert. Eine durchaus ungewöhnliche Konstruktion.
ABSTAUBEN | Ein kleiner Puschel staubt Bodenleisten ab
Ein weiteres Feature, das mehr als auffällig ist, ist der kleine Puschel seitlich am Roboter. Dieser kann einfach mittels einer Halterung am Saugroboter befestigt werden und sorgt dafür, dass bei der Fahrt am Rand entlang die Bodenleisten abgestaubt werden. Das sieht auf der einen Seite sehr gewöhnungsbedürftig aus, ist aber eigentlich eine geniale Sache. Tatsächlich hat das im Test auch gut funktioniert. Der kleine Puschel fährt entlang der Bodenleisten und sorgt dafür, dass dort liegender Schmutz abgezogen wird. Die Puschel haften mittels Klettverschluss an der Halterung. Beides kann bei Bedarf getauscht oder abgenommen werden.
REINIGUNGSSTATION | Endlich mit Absaugstation!
Die neue Reinigungsstation des Narwal Freo Z Ultra besitzt eigentlich alles, was man sich wünschen kann. Endlich ist auch eine Absaugstation mit an Bord, die bei den Vorgängermodellen schmerzlichst vermisst wurde. Auch wäscht das Gerät die Wischmopps jetzt mit heißem Wasser aus, was weitere Vorteile bringt.
Moppwäsche | Jetzt mit heißem Wasser
Vor, nach und während jeder Reinigungsaufgabe werden die Wischmopps des Narwal Freo Z Ultra mit heißem Wasser ausgewaschen. Das Frischwasser kommt dabei aus einem großen Frischwassertank im Inneren der Station. Das anfallende Abwasser wird dabei ebenfalls in einen großen Abwassertank gepumpt. Die Station erkennt zudem, wie schmutzig die Wischmopps sind und passt die Reinigungsintensität automatisch so an, dass die Wischmopps wirklich sauber gemacht werden.
Mopptrocknung | Nach jeder Moppwäsche in unterschiedlicher Intensität
Die Mopptrocknung mit 40 °C heißer Luft erfolgt standardmäßig nach jeder Moppwäsche, sobald die Reinigungsaufgabe beendet ist. Das sorgt dafür, dass die Mopps nicht nass in der Station geparkt werden und sich darauf Keime und Bakterien schneller ansiedeln können. Das sorgt wiederum dafür, dass keine unangenehmen Gerüche entstehen. Die Trocknung ist in zwei unterschiedlichen Intensitäten einstellbar, die verschiedene Lautstärken und Längen beinhalten.
Absaugstation | Der Schmutz kommt in den Beutel!
Endlich und als erstes Gerät der Marke Narwal besitzt der Narwal Freo Z Ultra eine waschechte Absaugstation in der Reinigungsstation. Hinter einer großen Haube auf der Front der Station befindet sich ein eingesetzter Staubbeutel. In diesen wird der aufgesaugte Schmutz im Staubbehälter des Roboters gesaugt. So besitzt der Narwal Freo Z Ultra immer einen sauberen Staubbehälter für die nächste Aufgabe. Der Staubbeutel in der Station wird automatisch verschlossen, wenn er entnommen wird. Zudem ist das Auswechseln des Beutels erst nach ein paar Wochen notwendig.
Reinigungsmitteldosierer | Für noch bessere Sauberkeit
Damit die Wischmopps bei der Moppwäsche noch sauberer werden, besitzt der Narwal Freo Z Ultra einen Reinigungsmitteldosierer. Dieser sitzt ebenfalls hinter der Haube der Station und kann einfach eingesteckt und herausgezogen werden. Das Reinigungsmittel wird zu individuellen Einstellungen der Moppwäsche hinzugegeben.
Frischwasserdesinfektion | Ein elektrolytisches System
Ebenfalls ist in der Reinigungsstation des Narwal Freo Z Ultra eine elektrolytische Frischwasserdesinfektion verbaut. Diese wird beeindruckend durch ein kleines Sichtfenster an der Front zur Schau gestellt. Man kann zusehen, wie das Wasser in dem kleinen Schaufenster anfängt zu sprudeln und das Wasser effektiv desinfiziert wird. In Deutschland ist diese Funktion jedoch eher eine Spielerei, da unsere Trinkwasserqualität ohnehin spitze ist.
Display | Steuerung direkt über die Station
Auf der Reinigungsstation befindet sich ein kleines Touch-Display, mit dem man den Narwal Freo Z Ultra manuell zur Reinigung schicken kann. Auf diesem Display sind lediglich vier Auswahlmöglichkeiten, mit denen man den Saugroboter starten, pausieren oder stoppen kann. Zudem lässt sich dort der Freo-Modus aktivieren oder deaktivieren und die Moppwäsche starten. Eine Tastensperre ist ebenfalls auswählbar.
Reinigung | Entnehmbare Waschschale
Die Waschschale, auf der der Narwal Freo Z Ultra seine Wischmopps säubert, kann aus der Station ganz einfach entnommen werden. Das dient dazu, festsitzenden Schmutz nicht im gebückten Zustand wegschrubben zu müssen. Man kann die Schale einfach unter fließendem Wasser mit einer Bürste säubern.
NAVIGATION | So findet sich der Narwal Freo Z Ultra zurecht
Ausgestattet ist der Saugroboter mit einer intelligenten Lasernavigation. Diese fungiert über den Laserturm und scannt den Haushalt. Dabei erstellt der Roboter eine detaillierte Raumkarte, die man im Nachhinein anpassen kann. Was aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass die Räume nur von Wand zu Wand getrennt werden können. Virtuell gezogene Wände können nicht getrennt werden. Diese Raumerstellung erlaubt es dem Narwal Freo X Ultra, sich daran zu orientieren und in geplanten, geraden Bahnen zu navigieren. Ebenso lassen sich mehrere Etagen erstellen, indem er mehrere Karten anfertigen kann.
Praxis | So geht der Narwal Freo X Ultra vor
Zuerst einmal widmet sich der Roboter dem Randbereich. Dieser wird abgefahren und danach kehrt er in die Mitte des Raumes ein. Diese Mitte durchquert er in überlappenden Bahnen, bis jeder Winkel mindestens einmal gesäubert wurde. Danach fährt er in den nächsten Raum ein und wiederholt sein Vorgehen. Im Test ist uns aufgefallen, dass er sehr behutsam mit Möbelstücken und Wänden umgeht. Jedoch quetscht er sich ungern in Engstellen, was ein Auslassen von Bereichen zufolge hatte. Er geht lieber auf Nummer sicher, bevor er stecken bleiben könnte.
HINDERNISSE | Eine starke Obstacle Avoidance
Der Narwal Freo Z Ultra hat eine vollständig neue Obstacle Avoidance namens TwinAI Dodge spendiert bekommen. Diese sorgt nicht nur dafür, dass Hindernisse erfolgreich erkannt, sondern auch umfahren werden. Sie besteht aus einem Mix aus RGB-Kameras und ausgeworfenen strukturiertem Licht, die via Bildpunkte aufkommende Objekte erkennt. Das sorgt im Freo-Modus dazu, dass er auch dunkle Flüssigkeiten auf dem Boden erkennt und seine Reinigungsstrategie daran anpasst. So hebt er bei solchen Szenarien etwa seine Bodenbürste an.
Praxis | So gut funktioniert die Hinderniserkennung
In unserem Testareal, in dem auch unser Topdownshot stattfindet, legen wir Socken, ein weißes Kabel und Hausschuhe aus. Diese sollte er im besten Fall nicht berühren und meiden. Im Test zeigte sich, dass er lediglich ein wenig einen Hausschuh etwas verschoben hat. Die Socken und das Kabel wurden so präzise erkannt, dass nicht einmal eine Berührung stattgefunden hat. So können wir sagen, dass die Obstacle Avoidance tatsächlich deutlich verbessert wurde, jedoch immer noch keine 100-prozentige Sicherheit liefert.
Klettern | So hoch dürfen Türschwellen sein
In dieser Kategorie hat der Narwal Freo X Ultra, also der Vorgänger, versagt. Seine Obstacle Avoidance hat jede scharfe Kante als Hindernis wahrgenommen und so konnte er lediglich eine Höhe von 3 mm überwinden. In der Welt der Saugroboter ist das eine Katastrophe. Der Narwal Freo Z Ultra hingegen hat uns überraschen können. Er hat im Test eine scharfe Holzbrettkante mit einer Höhe von 2,1 cm überwinden können. Alles, was darüberliegt, schafft er jedoch nicht. Das ist dennoch ein überdurchschnittlich guter Wert.
SAUGEN | So gut ist die Saugleistung des Narwal Freo X Ultra wirklich
Um aufzeigen zu können, wie gut die Saugleistung unserer Testgeräte wirklich ist, schicken wir sie in unser Testareal, in dem sie zeigen können, was sie wirklich leisten können. Mit stolzen 12.000 Pascal, die das Gerät besitzt, müsste kein Krümel unseres Schmutzmixes, bestehend aus Vogelsand, Holzspänen und Katzenstreu, liegen bleiben. 100 g davon verteilen wir im Areal, lassen das Gerät einmalig kartieren und schalten die Saugleistung auf das Maximum.
Hartboden | Die gemessene Saugleistung auf Laminat
Der Narwal Freo X Ultra ist der Meinung, dass unser Testareal zu klein für einen einzelnen Raum ist. So hat er jedes Mal auf diese Karte eine Reinigungszone gelegt, die es uns nicht erlaubt hat, den Freo-Modus oder andere Leistungsänderungen einzuschalten. Allein die Saugkraft konnten wir erhöhen. So haben wir ihn auf Hartboden durch das Areal gejagt und waren recht erstaunt über das Ergebnis. Von den 100 g Schmutz, den wir im Vorfeld verteilt haben, hat er lediglich 82,32 g wieder aufsaugen können, obwohl er sich sogar für das Fahren im Schachbrettmuster entschieden hat. Das ist ein schlechter Wert auf Hartboden, aber das Ergebnis konnte in einem zweiten Versuch reproduziert werden. Schade.
Teppichboden | Die gemessene Saugleistung auf Teppich
Auch Teppichboden zeigt sich normalerweise, wie stark ein Saugroboter wirklich saugen kann. Doch auch auf diesem hat der Narwal Freo Z Ultra ein vergleichsweise mageres Ergebnis abgeliefert. Von dem 100 g verteilten Schmutz hat er lediglich 58,06 g aufsaugen können. In unserem Saugtest zeigt sich also ganz deutlich, dass die neue Bodenbürste, in Kombination mit Saugschacht und Luftabschluss, nicht ideal konzipiert wurde. Tatsächlich saugt er sogar schlechter als alle Vorgänger des Geräts. Auf den Bildern sieht man gut, wie noch restlicher Sand im Teppich verbleibt.
Ecken | Die gemessene Saugleistung in Ecken
Auch beim Thema Ecken hat uns interessiert, wie gut er diese auskehren kann. Seine Seitenbürste ist lang genug, um ziemlich tief in den Ecken reinigen zu können. Doch auch hier hat er kein so gutes Ergebnis abgeliefert. Wie man auf den Bildern sieht, hat er von unseren fünf ausgelegten Maiskörnern lediglich ein einziges wieder aufsaugen können. Auch sieht man, wie viel Kaffeepulver noch in der Ecke zurückbleibt.
Haare | Kann die Bodenbürste überzeugen?
Die speziell geformte Bodenbürste ist so konzipiert, dass sie keinerlei Haare aufwickeln soll. Diese werden einfach bis an ein Ende der Bürste abtransportiert und landen somit gesamt im Staubbehälter. So jedenfalls die Theorie. In der Praxis sieht die Sache aber anders aus. Wir haben dafür den Narwal Freo X Ultra in den Saugtest mit Haaren geschickt. Aufgenommen hat er sie alle, doch wie man sieht, haben nur die wenigsten den Weg in den Staubbehälter gefunden.
Auch nach der zweiten und dritten Fahrt hat sich der Zustand der Bürste nicht geändert. Weiterhin haben sich die Haare um die Bürstenaufhängung gewickelt und so verkeilt, dass die Bürste diese nicht hat abtransportieren können. Da haben wir uns mehr erhofft.
Freo-Modus | Intelligente Erkennung
Der Narwal Freo Z Ultra verfügt über den sogenannten Freo-Modus. Dieser Modus befähigt den Saugroboter dazu, selbst zu entscheiden, wie oft und mit welcher Intensität er die einzelnen Räume auf der Karte säubert. So kann es vorkommen, dass er die Küche gleich zweimal hintereinander reinigt auf stärkster Stufe und das Schlafzimmer im Standard-Saugmodus nur einmal befährt. Zudem besitzt die Waschstation einen Sensor, der erkennt, ob ein Bereich besonders schmutzig war. Das erkennt der Sensor am Abwasser, dass von der Moppwäsche durch den Sensor in den Abwassertank gepumpt wird. Ist das Abwasser ungewöhnlich schmutzig, so startet der Narwal Freo Z Ultra automatisch eine weitere Reinigung des Raumes.
WISCHEN | So gut ist die Wischleistung des Narwal Freo Z Ultra
Das Unternehmen Narwal setzt besonderen Wert auf die Wischleistung ihrer Geräte. Auch der Narwal Freo Z Ultra wurde also mit speziell rotierenden Wischmopps ausgestattet, die nicht nur schnell rotieren, sondern auch mit einem gewissen Druck auf den Boden gepresst werden. Doch hilft das wirklich, um den Wischtest zu bestehen?
Wischtest | So gut wischt der Roboter
In unserem Wischtest verteilen wir verschiedene, recht realistische, Verschmutzungen. Dazu gehören Fußabdrücke aus Erde, Kaffeeflecken, Ketchupreste und Kritzeleien von Kreidestiften. Alle Verschmutzungen werden zehn Minuten lang angeföhnt, um es dem Roboter nicht allzu leicht zu machen.
Der Narwal Freo Z Ultra hat sich im reinen Wischmodus dazu entschieden, wieder im Schachbrettmuster die Sauerei aufzuwischen. Wie man auf dem Bild sieht, hat er das auch recht gut gemeistert. Die hartnäckigen Verschmutzungen sind bis auf kleine Reste vollständig entfernt worden. Allein der Randbereich konnte von uns nicht abgedeckt werden. Warum das so ist, erkläre ich im nächsten Punkt.
Der Saugroboter hat im reinen Wischmodus also fast alles, bis auf ein paar grobe Erdteile, alles aufwischen können. Wir gehen nach dem Test noch einmal mit einem weißen Zewa über die Stelle, wobei man hier feststellen muss, dass noch einiges an Schmutz zurückbleibt. Bei der Reinigung im Haushalt kommt so etwas jedoch nur selten vor.
Randreinigung | Wischen bis an den Rand
Der Narwal Freo Z Ultra besitzt eine Funktion, die es ihm erlaubt, im Freo-Modus mit seinem Heck an den Randbereich auszuschwenken. So kommt er mit seinen Wischmopps sehr nah an den Rand heran. Das gelingt jedoch nur etwas versetzt, was keine komplette Abdeckung des Randbereichs zufolge hat. Wie gerade angesprochen, funktioniert dieses Feature nur im Freo-Modus und konnte somit nicht im Testareal eingeschaltet werden.
Vergleich | Vor und nach der Moppwäsche
Nachdem der Narwal Freo Z Ultra unser Testareal gewischt hat, haben wir ihn zurück in seine Station zur Moppwäsche gesetzt und ihn einmal die Wischmopps auswaschen lassen. Den Vergleich möchten wir euch auf nachfolgendem Bild zeigen. Die Moppwäsche arbeitet zuverlässig und schafft es, fast jeden Schmutz aus den weißen Wischmopps wieder herauszubekommen.
Fleckenerkennung | Eine geniale Funktion
Narwal bewirbt den Freo Z Ultra damit, dass er flüssige Verschmutzungen erkennt, seine Reinigungsstrategie dabei ändert und diese Verschmutzung vollständig entfernen kann. Um das zu testen, haben wir in unserem Testraum eine Pfütze aus Kaffee hinterlassen. Im Test hat der Narwal Freo Z Ultra diese Pfütze lokalisiert, seine Bodenbürste angehoben und den Fleck aufgewischt. Anstatt weiter zu reinigen, hat er vorher seine Wischmopps ausgewaschen, hat sich noch einmal dem Fleck gewidmet und dann wieder ausgewaschen. Diese Funktion ist genial, wird aber in Haushalten nur selten zum Einsatz kommen.
APP | Die digitale Steuermöglichkeit
Der Narwal Freo X Ultra kann, wie alle Saugroboter des Unternehmens, in die Narwal-App eingepflegt werden. Diese offenbart die vollständige Funktionsvielfalt des Saugroboters. Zahlreiche Einstellmöglichkeiten stehen einem zur Verfügung. Die wichtigsten davon möchte ich euch anhand folgender Tabellen zeigen:
Karte
Kartenerstellung | Bei der ersten Reinigungsfahrt erstellt der Saugroboter eine Karte des Haushaltes. Das geht auch in einem schnellen Verfahren. |
Bearbeitung | Man kann die Karte nach Belieben bearbeiten. So ist das Erstellen von einzelnen Räumen, Sperrzonen oder das Integrieren von Möbelstücken möglich. |
Ansicht | Die Karte ist sowohl in 2D als auch in 3D einsehbar. Zudem kann man ausblenden, was man auf der Karte nicht sehen möchte. |
Mehrere Karten | Der Saugroboter ist in der Lage, mehrere Karten anzufertigen und somit mehrere Etagen abzudecken. |
Teppicheinstellungen | Erkannter Teppich muss einzeln eingestellt werden. So kann man auswählen, ob die Saugleistung auf diesem erhöht oder ob die Wischmopps angehoben werden sollen. Dafür muss man auf einen erkannten Teppich klicken. |
Bodentyp | Man kann auswählen, welchen Bodentyp jedes Zimmer besitzt. So wird der Wischdruck erhöht oder gesenkt. |
Reinigung
Freo-Modus | Im Freo-Modus entscheidet der Saugroboter anhand von Verschmutzungsgrad, welche Zimmer er intensiver und welche er weniger intensiv reinigt. Der Freo-Modus ist in jedem Reinigungsmodus ein- und ausschaltbar und ermöglicht zudem versteckte Features. |
Wischen & Saugen | In diesem Modus saugt und wischt der Saugroboter alle Räume. |
Saugen | Der Saugroboter saugt alle Räume. |
Saugen und danach Wischen | In diesem Modus saugt der Saugroboter zuerst alle Räume und wischt sie im Anschluss. |
Wischen | Der Saugroboter wischt alle Räume. |
Benutzerdefinierte Reinigung | In diesem Modus kann man einstellen, mit welcher Leistung der Saugroboter einzelne Zimmer reinigen soll. |
Zimmer & Region | Man kann einstellen, ob der Saugroboter den ganzen Haushalt, einzelne Zimmer oder ein in die Karte eingezeichnetes Areal reinigen soll. |
Spurabstand | In manchen Modi kann man einstellen, wie weit der Abstand der gefahrenen Bahnen zueinander sein soll. |
Stufen | Die Saugleistung ist in vier und die Wischleistung in drei Stufen einstellbar. |
Kantenreinigung | Es kann ausgewählt werden, ob die Wischmopps an den Randbereich während der Reinigung gedreht werden sollen. Dabei hat man die Möglichkeit, dies immer im Freo-Modus zu ermöglichen oder intelligent. |
Hindernisvermeidung | Die Feinheit der Hindernisvermeidung kann von intelligent auf sicher gestellt werden. |
Reinigungsstation
Schnellzugriff | Auf der Startseite kann man schnell die Moppwäsche oder eine Trocknung/Desinfektion des Staubbeutels starten und den Roboter zurückrufen. Das geht aber nur auf der Karte, auf der sich auch die Station befindet. |
Automatische Staubbeuteldesinfektion | Man kann auswählen, ob der Staubbehälter/Beutel an der Luft getrocknet werden soll. |
Reiniger | Man kann auswählen, ob Reinigungsmittel automatisch zur Moppwäsche hinzugegeben werden soll. |
Trocknung | Es ist einstellbar, ob die Mopptrocknung stärker und somit lauter oder länger und somit leiser dauern soll. Ein intelligentes Trocknen ist ebenfalls möglich. |
Moppreinigungsstrategie | Es ist auswählbar, ob der Saugroboter alle 8, 10 oder 12 Quadratmeter zurück zur Moppwäsche fahren soll. Auch nach jedem Zimmer ist das möglich. |
Heißwäsche | Man kann einstellen, ob die Moppwäsche heiß oder bei Zimmertemperatur erfolgen soll. |
Absaugung | Man kann einstellen, wie oft die Absaugstation den Staubbehälter leeren soll. |
Absaugstation | Es ist auswählbar, ob die Absaugstation kräftig absaugt oder weniger kräftig. |
Zusatzfunktionen
Treppenloser Modus | Man kann die Absturzsensoren des Saugroboters deaktivieren, falls man schwarzen Teppich oder Boden nutzt. Dabei kann der Saugroboter auch höher klettern, fällt aber Treppen herunter. |
Nicht-Stören | In diesem Modus werden in einem gewissen Zeitraum Geräusche und Anzeigeleuchten ausgeschaltet. |
Hochebenen-Modus | In diesem Modus schaltet der Saugroboter automatisch auf die höchste Leistung, um dünne Luft in hohen Ebenen zu kompensieren. |
Kindersicherung | Alle Tasten am Roboter werden gesperrt. |
Sprache & Lautstärke | Man kann die Lautstärke der Robotersprache einstellen und diese aus verschiedenen Sprachen auswählen. |
Sprachassistenten | Der Saugroboter ist mit Siri oder Alexa kompatibel und kann so über die Sprache gesteuert werden. |
Auftrag | Man kann spezielle Aufträge einstellen, in denen der Saugroboter verschiedene Szenarien abarbeitet. Diese sind als Schnellzugriff immer beim Start der App erreichbar. |
Reise | Schlecht übersetzt, jedoch eine sinnvolle Einsicht vergangener Reinigungen. |
Kamerabild | Man kann sich ein Live-Bild anschauen, das über die Kameras des Roboters ermöglicht wird. |
Fotos von Hindernissen | Man kann sich Fotos von Hindernissen in der App anschauen. |
FAZIT | Meine Meinung zum Narwal Freo Z Ultra
Der Narwal Freo Z Ultra ist der erste Narwal-Saugroboter, der jetzt eine vollautomatische Absaugstation mit an Bord hat. Zudem besitzt er wieder die anhebbare Bodenbüste und kann seine Wischmopps mit heißem, desinfizierten Wasser auswaschen. Das sind alles Neuerungen, die ihn zum besten Freo aller Zeiten machen können.
Wäre da nicht die Saugleistung, die im Test nicht sonderlich überzeugen konnte. Die aufgesaugten Werte haben gezeigt, dass hier noch einiges an Feinabstimmung fehlt und man wohl zu viel Augenmerk in die Antihaaraufwicklung der Bürste gesteckt hat. Dafür hat uns die Wischfunktion und vor allem die automatische Erkennung von groben flüssigen Verschmutzungen beeindruckt. Er hat den ausgeleerten Kaffeefleck erkannt, ihn spezifisch gereinigt und mit frischen Mopps die Zimmerreinigung weitergeführt. Genau so möchten wir das sehen. Das zeugt von einer deutlich verbesserten Navigationstechnologie in Kombination mit einer hervorragenden Obstacle Avoidance.
Der Narwal Freo Z Ultra kommt zu einer UVP von 949 € auf den Markt, was ihn zum teuersten Freo macht. Der Funktionsumfang ist gut, die Wischleistung ebenfalls toll, aber die Saugleistung könnte besser sein. Wäre diese besser ausgefallen, hätte er in unserem Ranking viel weiter vorn einen Platz gefunden.
SAUGROBOTER FINDER | Hier findet ihr den richtigen Saugroboter!
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Wenn ihr lieber auf Erfahrungswerte baut, dann können wir euch ebenfalls eine große Hilfestelle nennen. Besucht dafür unsere Saugroboter-Facebook-Gruppe, die eine wachsende Anzahl an erfahrenen Mitgliedern aus dem Bereich der Saugroboter vereint. Stellt eure Fragen und bekommt in kürzester Zeit eine Antwort der Community. Klickt für eine Weiterleitung einfach auf die jeweiligen Bilder.
Berichte gerne über deine Erfahrungen mit dem Saugroboter
Wann Test? Danke! 😉
Nein Spaß…
Aber kommt der Test noch bevor der Produktlaunch am 25.09. ist und der Preorder Gutschein am 24. abläuft?
Vielen Dank
Hiho!
Ja, das Video ist noch vorher geplant und kommt voraussichtlich Anfang nächster Woche.
Supi, Danke
Leider schockiert die schlechte Saugleistung. Das klingt ja, als würde er mit angehobenem Saugschacht saugen.
Könnt ihr reproduzieren, ob er im Freo Modus auch den Sand liegen lässt und nicht aufgesaugt bekommt?
Das wäre für uns mit Kleinkind (und Sandkasten im Garten) ein Ausschlusskriterium, obwohl er sonst unser absoluter Favorit wegen der Wischleistung ist.
Liebe Grüße
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