Neato D10 im Test – Neatos neues Flaggschiff

Die Firma Neato war lange Zeit eine führende Marke in der Welt der Saugroboter. Die D-Reihe hat vor einem halben Jahrzehnt starke Leistung vollbracht. Heute sind die Saugroboter schon deutlich weiter als noch zu dieser Zeit. Neato reagiert mit ihrem neuen Flaggschiff, dem Neato D10, auf die Konkurrenz und dessen Leistung. Ich hatte den Neato D10 im Test!

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Neues Update für den Neato D8, D9 und D10 verspricht ein nicht mehr vollständiges Aufladen vor der Wiederaufnahme der Reinigung. Das Spart Zeit und Strom! Mehr liest du HIER

Neato D10 im Test – Was kann der teuerste der Reihe?

Das amerikanische Unternehmen Neato, das vor einiger Zeit Teil von Vorwerk wurde, möchte ihr neues Flaggschiff namens Neato D10 ins Rennen schicken. Der Saugroboter soll über mehr Features verfügen, als dessen kleine Brüder und besitzt einen zusätzlichen Saugmodus. Die altbekannte D-Form ist noch immer das, worauf die Firma setzt. Das Design gleicht fast vollständig der älteren Vorgänger.

Was ist also so neu an den neuen Modellen? In meinem ausführlichen Test möchte ich euch den Neato D10 und meine Erfahrungen, die ich mit ihm machen durfte, vorstellen.

An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei Neato bedanken, die mir den Neato D810 für diesen Test zu Verfügung gestellt haben.

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TECHNISCHE DATEN & ZUBEHÖR | Neato D10

Allgemein

Erscheinungsdatum05/2021
Maße Saugroboter (L/B/H)32,28 x 33,58 x 10,14 cm
Gewicht3.34 kg
Saugleistung--
Vol. Staubbehälter700 ml
Vol. Wassertanknicht vorhanden
Vol. Staubbehälter Stationnicht vorhanden
Vol. Frischwasser Stationnicht vorhanden
Vol. Abwasser Stationnicht vorhanden
Lautstärke70 dB

Laufzeit

Akkukapazitat6200 mAh
max. Ladedauer150 min
max. Saugdauer300 min

Wischfunktion

Nein

Absaugstation

Nein

Navigationsart

LDS (Laserdistanz)

Geeignet für

Hartböden
Haustiere / viele Haare
Teppichböden
Über 100 qm

Appsteuerung

Ja
Virtuelle Grenzen
Virtuelle Raumeinteilung

Unterstützte Sprachassistenten

Amazon Alexa
Google Assistant

Alle Angaben ohne Gewähr

TESTERGEBNISSE | So gut hat der Neato D10 abgeschnitten!

Test Ergebnis
Saugleistung Laminat 89,4 von 100
Saugleistung Teppich 68,66 von 100
Wischleistung 0 von 4
Wischtechnologie 0 von 8
Eckenreinigung 2 von 5
Klettern 1,8 von 2,4
Navigationstechnologie 7 von 10
Navigation 3 von 5
Hinderniserkennung 0 von 5
Reinigungsstation 0 von 11
Qualität 3 von 4
App 2 von 4
Bauform 1,5 von 5
Besonderheiten 0 von 3
Weitere Infos
  • Bauform: 1 Punkt Abzug weil er sich nicht auf der Stelle drehen kann

Alle Angaben ohne Gewähr

Der Lieferumfang

Neato hat schon früher seinen Saugrobotern keinen großen Lieferumfang mit auf die Reise gegeben. Daran hat sich auch heute nichts geändert. Man bekommt, bis auf zwei weitere Feinstaubfilter, nur das Nötigste mitgeliefert. Im Lieferumfang befindet sich Folgendes:

  • Der Saugroboter
  • Die Ladestation mit integriertem Reinigungstool
  • Ein Netzteil mit deutschem und ausländischen Steckaufsatz
  • Zwei weitere Feinstaubfilter

Der Neato D8 im Detail

Das Aussehen eines Saugroboters ist für viele Menschen ein wichtiger Punkt. Manche möchten es eher unauffällig und verstecken ihre Geräte sogar unter Möbel. Andere finden das Design essenziell, da sie ihr Gerät gerne präsentieren möchten. In folgenden Punkten gehe ich detailreich auf das Aussehen des Roboters und seines Zubehörs ein.

Die Oberseite

Der Neato D10 besitzt eine schön anmutende und glänzende Oberfläche. Sie ahmt gebürstetes Aluminium nach, ist jedoch aus Kunststoff. Die Neuerung stellt der LiDAR-Sensor dar, der nun in einem neuen Design auf dem Roboter plaziert wurde. Leider besitzt der Turm keinen Bumper und ist somit nicht vor dem Einklemmen geschützt. Daneben befinden sich die Steuerelemente, die sich aus einer Akku- und WIFI-Anzeige, einem Informationsknopf und einem Startknopf zusammenstellen. Ein praktischer Tragegriff am vorderen Bumper rundet das Design ab.

Der sehr große Staubbehälter lässt sich ebenfalls auf der Oberseite herausnehmen. Er ist, bis auf den Deckel, vollständig transparent und mit einem Feinstaubfilter besetzt, der auch ein Netz als Schutz vor grober Verschmutzung besitzt.

Die Seitenansicht

Seitlich findet man nicht viel. Ein Bumper, der auf der Front aufgesetzt ist, dient eher als Taster, da er mit keinerlei Sensorik bestückt ist. Auf der Seite erblickt man einen kleinen Wandsensor und auf dem Heck die Ladekontakte, einen Luftauslass und ein kleines Gitter, aus dem die Sprachausgabe ausgegeben wird.

Die Unterseite

Hier findet man schon viel mehr. Auf der Front der Unterseite erblickt man zuerst die sehr große und breite Hauptbürste, die mit mittelharten Borsten und sehr feinen Gummilamellen bestückt ist. Die Abdeckung über der Bürste und die Bürste selbst lassen sich für die Reinigung natürlich entnehmen. Am Heck und auf der Front findet man insgesamt drei Absturzsensoren und zwei Hilfsrollen. Eine kleine, magnetisch angebrachte Seitenbürste, sitzt seitlich, jedoch nicht ganz vorne, unter dem Roboter.

Der Staubbehälter

Der transparent gehaltene Staubbehälter fungiert gleichzeitig als Abdeckung auf der Oberseite. Er fasst unglaubliche 700 ml Fassungsvermögen, was eine ganze Menge ist in der Welt der Saugroboter. Um den Staubbehälter auszuleeren, muss man den eingesetzten Feinstaubfilter entfernen. Dabei hängt gerne etwas Schmutz am Filter, also aufpassen beim Entleeren.

Die Ladestation

Die komplett in schwarz gehaltene Ladestation beherbergt auf der Rückseite eine praktische Kabelaufwicklung, um dem Kabelsalat den Kampf anzusagen. Ebenfalls ist ein praktisches Reinigungstool auf der Rückseite integriert, die zum Reinigen des Roboters oftmals sehr hilfreich ist. Das mitgelieferte Ladekabel besitzt einen deutschen und einen ausländischen Steckaufsatz. Es ist auf beiden Seiten aus der Station herausführbar. Auf der Front erkennt man schnell die zwei metallenen Ladekontakte. Da die Kontakte am Heck des Roboters angebracht wurden, sitzen sie auf der Station nicht wie gewohnt auf dem Boden.

Die Navigation

Durch die präzise Vermessung aller Räume im Zuhause kann der Saugroboter in geraden Bahnen navigieren. Dafür sorgt der aufgesetzte LIDAR-Sensor, der in einer Art Turm auf dem Neato D8 sitzt. Bei jedem Start von der Ladestation aus vermisst der Neato D8 die Räume neu und passt sie an die abgespeicherte Karte an. Ist das erledigt, widmet er sich dem Randbereich in einem selbst erstellten Quadranten. Er kann leider keine Raum-zu-Raum-Reinigung in einem vollständigen Reinigungsdurchgang vornehmen, obwohl einzelnen Räume auf seiner Karte abspeichert. Das bedeutet, dass der Stand der Ladestation gewiss eine Rolle spielt.

Nachdem die Ränder in seinem Quadranten abgefahren wurden, widmet er sich den Mitten des Quadranten. Wie schon erwähnt, unterscheidet er die einzelnen Räume nur in einer Zonenreinigung. Er besitzt in etwa dieselbe Navigationsart wie der Xiaomi Mi Robot Vacuum, der allerdings schon über sechs Jahre alt ist. Die modernen Saugroboter können heutzutage die verschiedenen Räume unterscheiden.

Bedauerlicherweise ist mir im Test immer wieder aufgefallen, dass er einfach mal Reißaus nimmt und seine eigentliche Bahn verlässt. Dabei schaut er sich immer wieder um und fährt auch mal gerne unwillkürlich gegen irgendwelche Möbel oder Wände und hängt sich daran auf. Ebenso aufgefallen ist mir, dass sich die Geschwindigkeit des Roboters in Grenzen hält. Er benötigt schon wirklich sehr lange, um eine Reinigung abzuschließen. Der Akku mit einer Kapazität von 5200 mAh hält das aber aus. Dazu kommt, dass er in der hohen Saugstufe wirklich unangenehm laut ist und die Radgeräusche stören auch. Einmal hat der Neato D10 im Test einfach gedacht, er muss sich nun fünf Minuten lang im Kreis umherdrehen. Die Navigation ist leider nicht ausgereift.

Die Hinderniserkennung

Die Hinderniserkennung ist, kurz gesagt, nicht vorhanden. Natürlich besitzt der Neato D10 einen Bumper, mit dem er sich überall entlangtastet. Jedoch gibt es, außer dem LIDAR-System, keinerlei Sensorik, die dem Roboter sagen, was vor ihm liegt. Das kann dann auch gerne mal dazu führen, dass er mit seiner D-Form in eine Engstelle hineinfährt und sich dort völlig verkeilt oder einfach nicht mehr herauskommt. Auch werden Hindernisse, die sich unterhalb der Höhe des Laserturms befinden, mit voller Wucht angerempelt oder über den Haufen gefahren. Man sollte also lieber alles aus dem Weg räumen, wenn man den Roboter losschickt. Er besitzt einen starken Willen und hat viel Kraft.

Bei diversen Türschwellen muss man sich dafür keine Sorgen machen. Dadurch, dass der Roboter an der Front leicht abgerundet ist, schiebt er sich immer wieder über Hindernisse oder Türschwellen, die zwei bis drei cm hoch sein können. Also klettern kann er hervorragend. Manchmal etwas zu sehr. Da er versucht sich wirklich über alles drüber zu schieben, werden Füße von Kratzbäumen, Waagen, Schuhe oder Ähnliches schnell zur Falle. Da hängt er sich gerne immer mal wieder auf. Auch in Engstellen, in denen er zurücksetzt, hängt er sich gerne einfach an einer hinter ihm gelegene Wand auf. Das macht keinen Spaß und man jagt die ganze Zeit dem Roboter hinterher.

Die Rückkehr zur Ladestation

Die Ladestation hat er bei mir im Test in zehn von zehn Fällen erfolgreich und relativ zielstrebig angefahren. Dabei dockte er immer zuverlässig an, auch wenn mal weniger Platz um die Station ist. Dabei fährt er kurz vor die Station, dreht sich um, fährt ein Stück weg von ihr, und fährt mit dem Heck kurz vor die Station. Dann wackelt er lustig mit seinem Heck in Richtung Station, bis die Kontakte sich berühren. Das sieht unglaublich niedlich aus. Der Neato D10 schaltet dabei im Test immer seine Bürsten und seine Saugleistung aus.

Die Reinigungsleistung

Beim Neato D10, sowie bei allen anderen Neato Geräten, handelt es sich um reine Saugroboter, die nicht wischen können. Der Roboter besitzt drei Saugstufen, die leider während der Reinigung nicht verstellt werden können, sondern im Vorfeld eingestellt werden müssen. Der Eco-Modus ist für Hartboden gedacht und schafft schon einiges an herumliegenden Schmutz und Haaren aufzusaugen. Im Turbomodus saugte er im Test auch schon alles restlos auf. Im Maxmodus darf sich der Schmutz auf was gefasst machen. Eine unfassbar starke Saugleistung kann man hier erwarten. Ich dachte manchmal, er würde meine Teppiche fressen, so laut und stark ist dieser Modus. Mit diesem zieht er selbst tief sitzenden Schmutz aus dem Teppich. Da kann man wirklich nicht meckern. Durch seine sehr breite Hauptbürste schleudert er auch keinerlei Schmutz in der Gegend rum und kann auf breiter Fläche arbeiten. Jegliche Art an Dreck hat bei diesem Gerät keine Chance.

Da der Neato D10 im Test einfach alles überfährt, über das er drüber kommt und so ein herumliegender Katzenschwanz sich doch als gesundendes Fressen entpuppt, kann schon so einiges schlimmes passieren. Da macht der Roboter keinen Halt vor! Der Turbo- und Maxmodus ist glücklicherweise so scheppernd und laut, dass meine Katzen immer vor dem Roboter flüchteten. So wurde schlimmeres Verhindert.

Die Rand- und Eckenreinigung

Neatos hochgelobte D-Form sollte doch gerade in dieser Kategorie große Vorteile besitzen. Die Randreinigung im Test stellte sich jedoch mehr schlecht als recht heraus. Da die Seitenbürste so klein und kurz ist, kommt der Roboter in seiner Fahrt nicht immer ganz an die Ränder heran. Wenn er in Kurven einbiegt, setzt er gerne zurück, um auch gut an die Ränder zu kommen. Dabei fährt er aber viel zu weit vom Rand entfernt weiter. Guter Ansatz, schlechte Umsetzung. Ebenfalls ist mir oft aufgefallen, dass die Seitenbürste komplett ihren Dienst verweigert. Dann muss der Saugroboter die Reinigung erst abschließen und erst bei der nächsten Reinigung läuft sie wieder.

Bei den Ecken sieht es ganz ähnlich aus. Der Vorwerk VR300 besitzt seitlich, ganz vorne an der Ecke, eine kleine ähnliche Seitenbürste. Bei allen Neato Geräten sitzt diese aber ein Stückchen weiter hinten und somit kommt keine Bürste auch nur in die Nähe einer Ecke. Neato selbst meint, der Unterdruck der Saugleistung solle sich in einer Ecke deutlich erhöhen, da mehr Raum abgedeckt ist. In der Theorie ist das eine ganz schlaue Technik, in der Praxis funktioniert diese aber leider überhaupt nicht. Somit leidet die Eckenreinigung kolossal. Selbst runde Roboter schaffen da mehr. Was bringt mir eine D-Form, wenn die Seitenbürste nicht an der Ecke sitzt?

Die App und dessen Funktionen

Jeder moderne Saugroboter kommt heutzutage mit einer umfangreichen App auf den Markt. Das ist schon fast eine Art Voraussetzung, um das ganze Potenzial der Saugroboter zu entfalten. Auch Neato hat für seine neuen Saugroboter sogar eine komplett neue App bekommen. Diese nennt sich „MyNeato“. Was die App an Funktionen bereithält, zeige ich euch hier.

Die Kartenerstellung

Der Neato D10 ist in der Lage, eine detailreiche Karte des Zuhauses anzufertigen. Dabei vermisst der LIDAR-Sensor mittels eines Infrarotlaserstrahls die Räumlichkeiten. Das funktioniert einwandfrei und er passt die Karte bei jeder neuen Reinigung der alten an. Dabei überlappt er diese und orientiert sich auch an dieser. Enttäuschenderweise gibt es keinerlei Möglichkeit, bis auf das Erstellen von Sperrzonen und einzelnen Raumzonen, mit dieser zu interagieren.

Sperrzonen

Man hat die Möglichkeit, individuelle Sperrzonen auf der gespeicherten Karte einzupflegen. Das ist sehr einfach und auch relativ genau möglich. Der Roboter befährt diese Zonen zukünftig nicht mehr. Leider gibt es nur Zonen in Form von Quadraten zu setzen. Wände in Form von Linien sind nicht möglich.

Raumzonen erstellen

Der Neato D10 verfügt über eine Einzelraumreinigung. Wobei man hier eher über eine Einzelzonenreinigung sprechen kann. Man hat in der App die Möglichkeit, quadratische Zonen über die Räume zu legen und diese später in einer dafür erstellten Reinigung anzusteuern. Bedauerlicherweise orientiert er sich in einer vollständigen Reinigung des Haushaltes nicht an diesen.

Während der Reinigung

Auf der Startseite sieht man die erstellte Karte und dessen Zonen, die man eingerichtet hat. Man kann ihn von dieser Seite aus auch starten, pausieren oder zur Station zurückschicken. Der Saugmodus ist ebenfalls einstellbar. Dabei muss man aber aufpassen, da vor der Reinigung der Saugmodus eingestellt werden muss. Während einer Reinigung kann man diesen ärgerlicherweise nicht mehr umstellen. Warum auch immer. Falls der Roboter stecken oder hängen bleibt, gibt es auch eine Funktion ihn zu lokalisieren. Da das ziemlich häufig vorkommt, ist diese Funktion traurigerweise sehr hilfreich. Auf der Startseite wird einem übrigens auch die Akkuladung angezeigt. Einzelne Räume sind wie erwähnt ebenfalls in einem Reinigungsdurchgang ansteuerbar. Jedoch muss man bedenken, es ist immer nur ein einziger Raum ansteuerbar und nicht etwa zwei oder drei hintereinander.

Mehrere Etagen speichern

Der Roboter hätte normalerweise die Möglichkeit, mehrere Etagen einspeichern zu können. Jedoch weist Neato in der App darauf hin, dass diese Funktion noch nachgereicht wird. Einerseits steht das dort schon seit Herausgabe des Gerätes, was bereits eine längere Zeit ist, anderseits ist der Erwerb eines Gerätes, das noch nicht alles vollständig kann, doch eher fragwürdig. Zum momentanen Stand ist das Erstellen von mehren Etagen nicht möglich.

Reinigungsplan

Das Einstellen einer zeitlich startenden Reinigung ist möglich und funktioniert auch recht zuverlässig. Dabei kann man jedoch nur einstellen, zu welcher Zeit das Gerät starten soll und an welchem Tag. Außerdem ist die Saugstufe dabei noch anpassbar. Das war’s auch schon. Schade.

Weiter Einstellmöglichkeiten

Des Weiteren ist es möglich, einen Verlauf der vorherigen Reinigungen einzusehen. Auch die Sprache ändern geht durch ein Untermenü ganz einfach. Das war es auch schon wieder. Mehr ist mit dieser App leider nicht möglich.

Unangenehm aufgefallenes

Die App ist wirklich sehr übersichtlich. Das liegt wahrscheinlich daran, dass es kaum individuelle Einstellmöglichkeiten gibt. Es ist weder möglich, mit der erstellten Karte groß zu interagieren, noch ist es möglich, die Saugleistung während der Reinigung zu verstellen. Eine Verbrauchsanzeige der Verschleißteile fehlt gänzlich und an eine Fernsteuerung wurde auch nicht gedacht. Das ist gerade dann tragisch, wenn der Roboter sich unter dem Bett festfährt. Von einem individuellen Einstellen der Leistungen in verschiedenen Räumen, möchte ich gar nicht erst anfangen zu sprechen. Die ganze App ist auf das Nötigste reduziert oder einfach nur auf dem Stand vor 6 Jahren.

Mein persönliches Fazit

Der Neato D10 kam zu einer UVP von knapp 1000 € auf dem Markt. Damit reiht er sich in eine Sparte mit dem 360 Heurist von Dyson und dem damals neu erschienen Vorwerk VR300. Das ist kurz gesagt zu teuer. Inzwischen habe ich ihn schon für 600 € gesehen, doch selbst dieser Preis ist für dieses Gerät überaus stattlich.

Wenn ich mir einen reinen Saugroboter kaufe, dann sollte der im besten Falle funktionieren. Dann möchte ich nicht, dass dieser an vielen Stellen hängen bleibt, sich mitunter wild und ohne Plan im Kreis dreht und ich möchte auch keine unerträgliche Geräuschkulisse. Außerdem möchte ich zumindest einen Teil der neusten Technik mit an Bord haben. Bis auf die neuste Technik bietet der Neato D10 alles erwähnte und kommt für mich somit nicht infrage. Die Leistung an Saugkraft, die der Neato D10 im Test zeigte, war überaus zufriedenstellend. Das Thema Navigation war dies leider ganz und gar nicht.

Wie ich schon im Testbericht zum Neato D8 zugeben musste, ist in meinen Augen das Unternehmen mit ihren neuen Robotern keinen Schritt vorangekommen. Die Technik ist dieselbe wie aus den ganz alten Geräten. Die Appsteuerung lässt mehr als zu wünschen übrig und die Zuverlässigkeit hält sich deutlich in Grenzen. Ich kann den Neato D10 nicht empfehlen.

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Saugroboter ID: 59663


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