AlphaESS BlackBee1000 | Die tragbare PowerStation im Test!

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Die AlphaESS BlackBee1000 ist eine kompakte und vergleichbar leichte PowerStation, die mit 1.036 kWh ausgestattet viele Geräte mit Strom versorgen kann. Doch wie schlägt sie sich im Alltag?

TEST | Was leistet die portable AlphaESS BlackBee1000 PowerStation?

Immer mehr Leute suchen eine zuverlässige und portable Stromquelle für unterwegs. Eine PowerStation kann hier schnell Abhilfe schaffen und sorgt im Garten oder auf dem Campingplatz für eine ausreichende Stromversorgung. Die AlphaESS BlackBee1000 ist relativ klein, handlich und durch ihr recht geringes Gewicht einfach von A nach B zu bringen. Dennoch verfügt sie über eine Nennausgangsleistung von 1000 W und zahlreicher praktischer Anschlüsse. Zusammen mit einem optional erhältlichen und ausklappbaren Solarpaneel ist das Gerät perfekt konzipiert für den Outdoorbereich. Ich habe die AlphaESS BlackBee1000 jetzt eine ganze Weile testen dürfen und zeige euch in diesem Test, wie sie sich im Alltag geschlagen hat.

AlphaESS BlackBee1000 - Wir zeigen, ob die PowerStation für Garten und Camping geeignet ist.

An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei AlphaESS bedanken, die mir die BlackBee1000 und das optional erhebliche Solarpanel für diesen Test zur Verfügung gestellt haben.

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LEISTUNG | Das sind die Leistungsdaten der PowerStation

Nennkapazität 1.000 W
Nutzbare Kapazität 1.036 kWh
Netzanschluss 12 Anschlüsse
Batterietyp Li-Ion
Umgebungstemperatur (Laden) 0 °C bis 40 °C
Umgebungstemperatur (Entladen) –10 °C bis 40 °C
Abmessungen (B×T×H) 340 × 255 × 270 mm
Gewicht 10,2 kg
LED-Licht  3 W, 6.500 Kelvin, >300 Lumen
Nennausgangsleistung  1.000 W
Spitzenausgangsleistung 2.000 W

LIEFERUMFANG | Das war alles dabei

Man muss von Anfang an sagen, dass der Hersteller mir bei Auslieferung, neben der BlackBee1000, gleich das AlphaESS SP200 Solarpanel mitgeliefert hat. Beide Geräte sind jedoch optional erhältlich. Somit zeige ich, was alles im Lieferumfang der einzelnen Komponenten vorhanden war:

AlphaESS BlackBee1000 - Uns wurde die PowerStation samt Solarpanel für diesen Test zur Verfügung gestellt

AlphaESS BlackBee1000

  • 1 x AlphaESS BlackBee1000 PowerStation
  • 1 x AC-Netzteil mit Netzkabel
  • 1 x USB-C-Kabel
  • 1 x Auto-Ladekabel
  • 1 x Benutzerhandbuch & Garantiekarte

AlphaESS SP200 Solarpanel

  • 1 x AlphaESS SP200 200 W Solarpanel
  • 1 x Anderson Verlängerungskabel (2 Meter)
  • 1 x DC5525 Konvertierungskabel (2 Meter)
  • 1 x DC7909 Adapter
  • 1 x Benutzerhandbuch

DESIGN | So sieht die PowerStation aus

Der Hersteller hat darauf geachtet, die PowerStation so kompakt wie möglich zu gestalten, um sie unkompliziert überall mithin zu nehmen. Ausgestattet ist sie mit einem Schwarz-Gelben Gewandt (darum auch der Name) und einem praktischen Tragegriff, der jederzeit einsatzbereit ist.

AlphaESS BlackBee1000 - Die kleine PowerStation ist leicht, robust verarbeitet und praktisch portabel

Front | Hier wird angeschlossen!

Auf der Front der PowerStation findest du zahlreiche Anschlussmöglichkeiten um die unterschiedlichsten Geräte mit Strom zu versorgen. Die einzelnen Anschlussmöglichkeiten sind in Gruppen unterteilt, die mit einer gelben Umrandung voneinander abgegrenzt sind. Durch einen Druck auf den jeweiligen Knopf einer Gruppe, wird diese aktiviert. Man kann auch mehrere Gruppen gleichzeitig aktivieren. Ebenso befindet sich ein praktisches Display auf der Front, das den Input und Output anzeigt.

AlphaESS BlackBee1000 - Die Anschlussmöglichkeiten befinden sich ausschließlich auf der Front der PowerStation

Seiten | Schutz vor Überhitzung!

Seitlich sind zwei Luftauslässe angebracht, die mit dem AlphaESS Logo zieren. Hinter diesen befinden sich starke aber recht leise Lüfter, die das Gerät vor Überhitzung schützen. Wenn man die AC-Anschlüsse einschaltet, werden diese automatisch ebenfalls aktiviert, um von Anfang an für ausreichend Kühlung zu sorgen. Die Lüfter sind keinesfalls störend, können jedoch bei Vollast schnell hörbar werden.

AlphaESS BlackBee1000 - Seitlich befinden sich in Form des Logos die Lüfterauslässe für die Abluft

Heck | Auch im Dunkeln den Durchblick bewahren

Auf der Rückseite der PowerStation befinden sich zwei große LED-Elemente, die mittels Knopfdruck aktiviert werden. Drei verschiedene Helligkeitsstufen sind per Durchdrucken möglich. Sie sind mit etwas über 300 Lumen ausreichend hell, um gemütliche Campingabende vor dem Zelt ausklingen zu lassen.

AlphaESS BlackBee1000 - Am Heck befindet sich eine zuschaltbare Beleuchtung mittels LED

Oberseite | Laden durch Auflegen

Auf der Oberseite befinden sich, neben dem praktisch einklappbaren Tragegriff, noch zwei QI-Ladeflächen. Diese sind durch einen zweifachen Klick auf die Infotaste auf der Front aktivierbar. Die Aktivität wird durch eine kleine blau leuchtende LED signalisiert. Durch diese ist es möglich, Geräte drahtlos durch bloßes Auflegen mit 10 W Spitzenleistung aufzuladen. So können Smartphones oder andere Geräte, die eine QI-Ladefunktion enthalten, einfach auf der PowerStation abgelegt werden. In meinen Augen ist das jedoch ein weniger günstig gewähltes Feature, da solch eine QI-Ladestation deutlich mehr Leistung verliert, als sie überhaupt an das Gerät abgibt. Für eine portable PowerStation wie die BlackBee1000 ist sie jedoch ideal, die diese für genau solche Einsatzzwecke konzipiert wurde.

AlphaESS BlackBee1000 - Auf der Oberseite können zwei Geräte gleichzeitig drahtlos aufgeladen werden

ANSCHLÜSSE | Diese Anschlussmöglichkeiten gibt es

Eine PowerStation wäre nutzlos ohne eine zahlreiche Menge an Anschlussmöglichkeiten, um Geräte ausreichend mit Strom zu versorgen. Die AlphaESS BlackBee1000 hat davon gar nicht wenige und kann sogar 12 Geräte gleichzeitig mit Strom versorgen. Diese sollten jedoch allerhöchstens über eine Spitzenleistung von 2.000 W verfügen und nicht darüber kommen.

AlphaESS BlackBee1000 - Es warten zahlreiche Ein- und Ausgänge für die Stromversorgung und für Auflademöglichkeiten

Daten | Alle Ein- und Ausgänge auf einem Blick

Hier zeige ich euch auf einen Blick, welche Ein- und Ausgänge auf der AlphaESS BlackBee1000 vorhanden sind:

DC-Eingang 12 – 24 V (max. 180 W)
USB-C-Eingang PD100 W (5 V / 3 A; 9 V / 3 A; 12 V / 3 A; 15 V / 3 A; 20 V / 5 A)
USB-C-Ausgang Ausgang 1: PD100 W (5 V / 3 A; 9 V / 3 A; 12 V / 3 A; 15 V / 3 A; 20 V / 5 A)
Ausgang 2: PD100 W (5 V / 3 A; 9 V / 3 A; 12 V / 3 A; 15 V / 3 A; 20 V / 5 A)
 USB-A-Ausgang Ausgang 1: 5 V / 2,4 A
Ausgang 2: 5 V / 2,4 A
AC-Ausgang 230 V/ 50 Hz
AUX-Ausgang 1 ∗ 12 V / 10 A
Kabellose Ladefunktion 2 x Kabelloses Laden (je 10 W)

PRAXIS | So schlägt sich die PowerStation im Alltag

Zuerst einmal sollte man sich vor Augen führen, dass die AlphaESS BlackBee1000 auf keinen Fall für Stromfressende und Leistungsstarke Gartenwerkzeuge oder Ähnliches konzipiert ist. Mit 1.000 W Nennausgangsleistung ist sie ideal dafür konzipiert, kleinere Campinggeräte, Smartphones, Laptops, Kühlboxen oder Ähnliches mit Strom zu versorgen. Ebenso ist es möglich auch mal einen Wasserkocher oder einen Fön zu betreiben. Man sollte es jedoch nicht ausreizen, da die PowerStation sonst ihren Dienst quittiert.

AlphaESS BlackBee1000 - Konzipiert um bis zu 12 Geräte gleichzeitig mit Strom zu versorgen

Ich habe einen Fön mit knapp 1.200 W damit betrieben. Solange die Kaltluftfunktion aktiviert ist, funktioniert die BlackBee1000 hervorragend. Wenn man jedoch die Heißluft hinzuschaltet, dann geht der Fön einfach aus. Das ist zu viel des Guten für die PowerStation.

AlphaESS BlackBee1000 - 1.000 Watt Leistung sollten vom Gerät nicht übertroffen werden, da die PowerStation sonst abschaltet.

Bei Geräten mit einem sehr geringen Stromverbrauch, wie beispielsweise meine mit einer Philips Hue LED-Birne ausgestattete Wohnzimmerlampe, zeigt die BlackBee1000 nicht einmal eine Ausgangsleistung auf. Das ist schade, da ja diese ebenso Strom verbraucht und ich ein Strommessgerät hinzuziehen muss, um dessen wert zu ermitteln.

AlphaESS BlackBee1000 - Verbraucht das angeschlossene Gerät zu wenig Strom, dann zeigt die PowerStation gar keine Ausgangsleistung an

Versorgung | Kurze Beispiele für den Betrieb

Ich zeige euch kurz ein paar Beispiele auf, mit denen die PowerStation unkompliziert umgehen kann. Somit könnt ihr in etwa eure benötigte Energie und Ladeleistung abschätzen. Die Angaben sind reine Herstellerangaben, sind jedoch realistisch zu betrachten:

Smartphone (12 Wh) Ladeleistung: ca. 60 – 80 x
Laptop (50 Wh) Ladeleistung: ca. 15 – 20 x
Kamera (5 Wh) Ladeleistung: ca. 150 – 200 x
Drohne (90 Wh) Ladeleistung: ca. 9 – 12 x
Reiskocher (600 W) Betrieb: ca 1,5 Stunden
Wasserkocher (800 W) Betrieb ca. 1 Stunde
Ventilator (60 W) Betrieb ca. 20 Stunden
Auto-Kühlbox (60 W) Betrieb ca. 17 – 50 Stunden

Transport | Wie leicht ist der Umgang?

Durch das relativ geringe Gewicht von 10,2 kg ist es kein Herkules Akt, die PowerStation herumzutragen. Der praktische Griff macht die Sache sogar noch komfortabler.  Die dazugehörigen Kabel jedoch müssen zusätzlich transportiert werden, da es für diese keine dazugehörige Tragetasche oder Ähnliches gibt. Auch gibt es keine Halterungen dafür an der PowerStation selbst.

AlphaESS BlackBee1000 - Kompakt, leicht und mit Tragegriff. Ideal für den unkomplizierten Transport

SOLARPANEL | Kompakt zusammenfaltbar

AlphaESS hat mir überraschenderweise für den Test ein optional erhältlichen AlphaESS SP200 Solarpanel mitgeschickt, um die BlackBee1000 mit grünem Strom zu versorgen. Laut Hersteller hat das Modul, das eigentlich aus vier zusammenklappbaren Modulen besteht, ganze 200 W Ladeleistung und besitzt einen Wirkungsgrad von 22 Prozent, der mittels verbauten MPPT-Algorithmus der PowerStation ein besseres Betriebsverhalten aufweisen soll.

AlphaESS BlackBee1000 - Das Solarpanel ist faltbar und ebenso kompakt wie die PowerStation

Aufstellen | Schnell, einfach und wackelig

Das kompakt zusammengefaltete Solarmodul besteht aus vier Paneelen, die über kleine, recht instabile Ständer auf der Rückseite verfügen. Diese sollen im aufgestellten Winkel eine optimale Stromversorgen garantieren. Da jedoch die komplette Konstruktion aus Stoff besteht, ist es gerade so möglich, diese ohne eine Biegung aufzustellen. Durch praktische Haltelaschen lassen sie sich sogar an die Wand nageln. Auf der Rückseite der Paneele befindet sich eine kleine Tasche, die durch einen Reißverschluss geöffnet werden kann. Aus dieser führt dann das Ladekabel, das durch eine Verlängerung erweitert werden kann. Hier lassen sich auch ein paar Zubehörteile unterbringen. Das Solarpaneel ist außerdem Wasserdicht und schnell zusammengefaltet, falls die Reise weitergeht.

AlphaESS BlackBee1000 - Das Solarpanel ist in windeseile überall aufgebaut

AUFLADEN | So lädt man die PowerStation auf

Über den DC-Eingang lässt sich die PowerStation mittels AC-Netzteil mit Netzkabel mit maximal 180 W wieder aufladen. Das sorgt dafür, dass die PowerStation in etwa 2 bis 3 Stunden wieder voll aufgeladen ist. Man hat aber auch die Möglichkeit, die optional erhältlichen SP200 Solarpanel mit 200 W dazuzukaufen und die PowerStation mittels Solarkraft aufzuladen. Dieser Vorgang dauert jedoch deutlich länger und ist ebenfalls auf 180 W Ladeleistung limitiert. Man kann jedoch auch andere Solarpaneele anschließen, wenn diese 10 A oder 200 W nicht überschreiten.

AlphaESS BlackBee1000 - Es gibt zwei Möglichkeiten die PowerStation wieder aufzuladen

Laden mit Solarstrom | Der Praxistest

Im Test habe ich feststellen müssen, dass ich mit den klappbaren Solarpaneele niemals auf 180 W Ladeleistung gekommen bin, obwohl ich die Solarpaneele genau nach Anleitung und bei 30 °C in der prallen Sonne aufgestellt habe. Ich schaffte kurz einen Ladestrom von knapp 150 W zu erreichen. Darüber bin ich nie hinausgekommen. Tatsächlich pendelt sich die Leistungsabgabe der Paneele immer bei ca. 100 Watt ein, was eine lange Aufladung zufolge hat.

AlphaESS BlackBee1000 - Trotz knallender Sonne bin ich nicht über eine Ladeleistung von 100 Watt gekommen. In seltenen Fällen komme ich auf bis zu 150 Watt

Ebenfalls feststellen musste ich, dass sobald ein kleiner Schatten auf die Paneele gefallen ist, die Ladeleistung drastisch in den Keller ging. Wenn ich mich vor die Paneele stellte, ging die Ladeleistung sogar auf knapp 30 W herunter. Ein auf die Paneele gefallener Ast ergibt schon einen Verlust von knapp 20 Prozent. Da habe ich deutlich mehr erwartet.

AlphaESS BlackBee1000 - Schatten kann dem Solarpanel schnell zusetzen

FAZIT | Meine persönliche Meinung zur AlphaESS BlackBee1000

In meinen Augen ist die AlphaESS BlackBee1000 eine praktische kleine und leichte PowerStation für den Garten oder den Campingplatz. Schnell ausgepackt und aufgestellt sorgt sie für die Stromversorgung vieler verschiedener Kleingeräte und ist somit in manchem Wohnwagen oder Zelt schon fast unerlässlich. Jedoch sollte man darauf achten, sie erst dann zu kaufen, wenn der Einsatzzweck klar ist.

AlphaESS BlackBee1000 - Der Preis ist hoch und so sollte man sich vor einem Kauf genau überlegen, für welchen Einsatzzweck die PowerStation gebraucht wird.

Für Stubenhocker, die ihr Homeoffice mit grünem Strom versorgen möchten, ist die PowerStation nicht das richtige Gerät. Zwar hat sie es auch bei mir geschafft, mich einen ganzen Tag im Homeoffice zu versorgen, jedoch dauert das Aufladen mit Solarpaneelen so lange, dass ich sie nur alle zwei Tage nutzen kann. Das ist vielleicht auch der Tatsache geschuldet, dass nach dem Arbeitstag meist die Sonne weg war. Wer jedoch wie beschrieben den Einsatzzweck bewusst gewählt hat, der wird mit der kleinen tragbaren Stromquelle äußerst zufrieden sein.

Kaufen | Ist sie ihr Geld wert?

Für eine UVP von 1.299,00 € ist die BlackBee1000 von AlphaESS nicht gerade günstig. Zwar ist sie im Vergleich mit der Konkurrenz nicht viel teurer, jedoch nur dann eine Option, wenn der Einsatzzweck klar ist. Oft ist sie aber auch im Angebot erhältlich und so kann man beruhigt zuschlagen.

Die Solarpaneele hingegen haben mich in ihrer Leistung etwas enttäuscht. Das Aufladen hat stunden lang gedauert, was mich schließlich nüchtern stimmte. Diese würde ich mir nicht kaufen, können jedoch mit viel Geduld ebenfalls ans Ziel führen.

Info

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