Um den steigenden Strombedarf seiner Rechenzentren zu decken, plant Amazon ein eigenes Atomkraftwerk und zeigt nun erste Bilder.
Amazon zeigt Pläne seines eigenen Atomkraftwerks
Amazon setzt zur Strategie seiner Nachhaltigkeitsziele auf ein eigenes Atomkraftwerk. Aus Kernenergie gewonnener Strom ist bekanntlich CO₂-frei und eignet sich daher zur Reduzierung der CO₂-Emissionen, ist dazu noch besser kalkulierbar als Strom aus Wind oder Sonnenenergie und rund um die Uhr verfügbar. Da KI-Anwendungen zunehmend mehr Strom benötigen, plant Amazon inzwischen seine eigenen Nuklearreaktoren.
Im Bundesstaat Washington soll eine hochmoderne Anlage mit kleinen modularen Reaktoren (SMR) entstehen, die Cascade Advanced Energy Facility. Dazu hat Amazon viel Geld in den SMR-Entwickler X-Energy gesteckt, um die Entwicklung voranzutreiben. Die SMR sind dabei deutlich kleiner als herkömmliche Reaktoren und können modular nacheinander errichtet werden. Amazon will von der schnelleren Inbetriebnahme und den geringeren Baukosten profitieren.
Bild: Amazon
960-MW-Anlage
Der Technik-Gigant plant insgesamt drei 320-Megawatt-Abschnitte, die so eine Gesamtleistung von 960 MW ermöglichen. Die ersten vier von insgesamt zwölf Einheiten sollen schon Ende des Jahrzehnts gebaut werden und in den 2030ern den Betrieb aufnehmen. Mit dem Bau schafft Amazon dabei mehr als 1000 Arbeitsplätze, für den Betrieb entstehen über 100 dauerhafte Jobs.
Bild: Amazon
Mit der Nutzung von Kernenergie zur Versorgung seiner KI-Rechenzentren ist Amazon nicht allein. Auch Google oder Microsoft setzen auf Atomkraft. Meta beispielsweise hat sich den Strom eines ganzen Kraftwerkes für die kommenden 20 Jahre gesichert.
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