Das Smarthome System COQON im Test

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Nachdem ich ich bereits den ersten Artikel meiner COQON Serie „COQON in Betrieb nehmen und einrichten“ geschrieben habe, kommt nun der zweite Teil hinzu – „Das Smarthome System COQON im Test“.

 

Das Smarthome System COQON im Test

Für wen ist COQON gedacht?

COQON richtet sich eindeutig an Einsteiger und Privathaushalte, die ihr Zuhause nachträglich smarter machen möchten. Dies ist Dank kabelloser Technik, wie Funk und Wlan ohne großes Zutun möglich. Aber auch für anspruchsvollere Situationen bietet COQON mit dem Professional System eine Lösung an. Dort findet man weitere Aktoren wie Unterputzschalter, die direkt mit dem Stromkreis verbunden werden.  In diesem Bericht geht es aber ausschließlich um die Basic Version für „Einsteiger“.

Die Produktpalette ist weit gefächert. Sie bietet von Zwischensteckern unterschiedlicher Maße und Ausführungen, bis hin zur hochauflösenden Kamera alles an, was man in seinem Heim so steuern möchte. So sollte für jeden Einsatzbereich das passende Gerät zur Verfügung stehen. Durch die Implementierung des Z-Wave Standards lassen sich auch Produkte anderer Anbieter in das System einbinden. Eine Übersicht aller verfügbaren Produkte findet man direkt bei COQON –> Alle COQON Basic Produkte.

 

Das Testsystem

Damit ihr zu Beginn einen Eindruck von den Geräten bekommt, habe ich hier Galerien erstellt, die euch Details zu meinen Testgeräten zeigen. 

 

Die Qbox

Bei der Qbox Basic handelt es sich um die zentrale Steuereinheit. Sie bildet das Herzstück des ganzen Systems. Mittels eines Upgrades ließe sich diese später zu einer Professional Version aufstocken. Weitere Informationen dazu findet man bei COQON direkt.

Gesteuert und eingerichtet wird die Qbox mit Hilfe einer App die es sowohl für Android als auch Apple gibt. Wenn ihr euch schon für das System von COQON entschieden habt, findet ihr hier meine zugehörige Anleitung. 

Das besondere an der Qbox ist, dass sie ein UMTS Modul integriert hat. So könnt ihr sie auch erreichen, wenn der Router abgeschaltet oder das Internet nicht verfügbar ist.

QHEAT Heizkörperthermostat

Das QHEAT Heizkörperthermostat ersetzt ein herkömmliches Heizkörperthermostat an eurer Heizung. Es wird mit zwei Adapterringen geliefert und lässt sich so an den meisten Heizkörpern montieren. Die Montage selbst wird in einer kurzen Anleitung erklärt. Ich persönlich finde die Montage ein wenig umständlich. Da habe ich schon andere Produkte gesehen, die sich etwas leichter montieren lassen. Davon abgesehen ist das QHEAT Heizkörperthermostat aber sehr klein, schlicht und vor allem schick!

QHEAT  Raumthermostat

Bei dem QHEAT Raumthermostat handelt es sich um ein zusätzliches Gerät, welches einem die Steuerung seiner Heizung erleichtert. So kann man es beliebig in einem Raum positionieren und von dort aus zentral die weiteren Heizkörper steuern. Das große runde Display zeigt einem permanent die Raumtemperatur an. 

QLIGHT Zwischenstecker

Der QLIGHT Zwischenstecker gefällt mir persönlich richtig gut! Er ist schmal, sieht schick aus und bietet zusätzlich zum Schalten noch die Möglichkeit den Strom zu messen. 

QSENSE Wandtaster

Bei dem QSENSE Wandtaster handelt es sich um einen multifunktionalen „Lichtschalter“. Ihn kann man frei programmieren und an einer beliebigen Stelle montieren. Das funktioniert einwandfrei und ist schnell erledigt. Der Druckpunkt und Widerstand des Schalters ist ein wenig gewöhnungsbedürftig. Es ist keine richtige Wippe, sodass man etwas Feedback vermisst, ob der Schalter nun betätigt wurde.

QSECURE Bewegungsmelder

Der QSECURE Bewegungsmelder kann sowohl als Bewegungsmelder für Licht, als auch für sicherheitsrelevante Szenarien eingesetzt werden. Leider wird bei dem Bewegungsmelder kein Rahmen mitgeliefert. So muss man selbst nach einem passenden suchen. Schöner wäre es gewesen, wenn wie bei dem Wandtaster auch, einer im Lieferumfang enthalten wäre.

Qualitätscheck

Die Geräte sind alle gut verarbeitet und machen einen qualitativ hochwertigen Eindruck. Das darf man bei den durchaus hohen Preisen im Vergleich zu anderen Konkurrenzprodukten auch erwarten. Auffällig hingegen ist, dass viele der Geräte einen unterschiedlichen Weißton haben. Manche der Geräte sind in Hochglanz-, andere wiederum in Matt gehalten. Das ist ein bisschen schade, tut der Qualität aber keinen Abbruch. 

Viel wichtiger bei einem Smarthome ist natürlich die Funktionalität – und die ist spitze! In meinem Test hat nach der Einrichtung alles einwandfrei funktioniert. Auch ohne eingeschalteten Router, also über das UMTS Modul der Qbox, konnte ich meine Geräte einwandfrei steuern. 

Die COQON App ist auch vorbildlich gestaltet. Man wird Schritt für Schritt durch alle Funktionen und die Einrichtung geführt. So bleiben kaum Fragen offen und man kann binnen Minuten seine ersten Geräte steuern.

 

Was macht COQON besonders?

COQON wirbt damit, möglichst offen zu sein. Das Versprechen halten sie ein. Durch die zwei Funkstandards (Z-Wave und Q-Wave) ist es den Benutzern möglich, auch „fremde“ Produkte mit in das System einzubinden.

Auch die Basisstation mit einem integrierten UMTS Modul habe ich so noch nicht gesehen. Zumindest nicht für „Nachrüstlösungen“ für den Privatanwender. Die mobile Nutzung ist in dem Preis der Qbox für 2 Jahre mit inbegriffen. Danach kosten weitere 2 Jahre 39,50€. Ein fairer Preis wie ich finde.

Schön ist auch, dass die Wetterstation von Netatmo sowie das Lautsprechersystem von Sonos in das System integriert werden können.

Ein weiterer Punkt, mit dem sich COQON von der Konkurrenz absetzten will, ist die Datensicherheit. Alle ihre Daten werden nach Bankenstandard verschlüsselt und nur auf deutschen Servern gelagert.

 

Was hat COQON für die Zukunft geplant?

In einer Email an COQON habe ich mich ein wenig zu den Zukunftsplänen erkundigt. Einen großen Schritt wollen Sie gehen, wenn zur IFA 2017 ihre App in der Version 2.0 vorgestellt wird. Dann kann man auch Lampen von Philips Hue in sein bestehendes System mit einbinden. So kann man alles noch flexibler und komfortabler gestalten. Desweiteren soll es mit dieser Version auch möglich sein, seine Wohnung mit all den Aktoren  zu visualisieren. 

 

Fazit

Wie hat denn nun das Smarthome System COQON im test abgeschnitten?

Ich persönlich finde das System von der Einrichtung und von der Grundidee her sehr gut. Endlich mal jemand, der es möglich machen möchte, viele unterschiedliche Systeme mit nur einer „Box“ zu vereinen. Das klappt soweit auch ganz gut! 

Wenn man hingegen abseits des Q- und Z-Wave Standards arbeiten möchte und individuellere Lösungen anstrebt, kommt man leider auch hier an seine Grenzen. Aufgrund der Datensicherheit die COQON anbietet, wird es nicht möglich sein, sein System in Lösungen wie ioBroker (Hier mein Hauptartikel zu ioBroker) einzubinden. Das finde ich persönlich sehr schade, kann den Schritt aber auch nachvollziehen. Offenheit und Sicherheit kommen sich da leider oft in die Quere.

Ich hoffe euch konnte mein Testbericht „Das Smarthome System COQON im Test“ helfen und euch auch ein wenig schlauer machen. Solltet ihr Fragen haben, hinterlasst mir doch einfach einen Kommentar hier unten oder wendet euch direkt an COQON. Der Support ist übrigens auch wirklich spitze. Ich habe des öfteren Kontakt zu ihnen gehabt und meist nach ein paar Stunden eine Antwort erhalten.

Auch hier möchte ich mich abschließend noch einmal recht herzlich bei COQON für die Bereitstellung der getesteten Artikel bedanken.

Viele liebe Grüße, Karim.

 



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