Ein Sicherheitstest soll Igel vor Mähroboter-Unfällen schützen!

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Die Zahl der verletzten Igel durch Mähroboter wächst stetig weiter an. Ein Forscherteam möchte diesem Problem entgegenwirken!

Ein Sicherheitstest soll Igel vor Mähroboter-Unfällen schützen!

Immer mehr Mähroboter auf dem Markt werden mit sogenanntem Igelschutz verkauft. Spezielle Sensoren scannen die Umgebung vor dem Mähroboter und entdecken vermeintliche Gefahren oder eben Igel. Daraufhin drehen sie ab. Jedoch sind diese Systeme genauso anfällig und auch zuverlässig, wie die Obstacle Avoidance (intelligente Hinderniserkennung) eines Saugroboters. Es kann immer etwas schiefgehen.

RoboUP Mähroboter - Der Igelschutz sorgt dafür, dass kein Tier mehr verletzt werden kann.

Bild: RoboUP

Forschungsteams des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung haben sich nun der Problematik angenommen und möchten es auf schnellstem Wege beheben. Die Lösung wäre ein spezielles Sicherheitsprotokoll, das verschiedene Mähroboter nach der von ihnen ausgehenden Gefahr für Igel einordnet. Dazu haben die Forscher untersucht, wie Igel auf Mähroboter reagieren, wie hoch die Verletzungen sind und was man dagegen machen kann. Um dies zu verwirklichen, haben die Forscher auf Daten von 370 in Deutschland dokumentierte Unfälle mit Igeln durch Gartengeräte analysiert. Dabei wurde herausgefunden, dass kein Wochentag besonders geeignet sei für das Mähen mit Mährobotern. Allein Ende vergangenen Jahres ist knapp die Hälfte der Unfälle tödlich ausgefallen.

Die tödliche Neugierde

Tatsächlich sind Igel scheue Lebewesen, die gerne Gefahren aus dem Weg gehen. Jedoch sind es auch sehr neugierige Tiere, und genau das kann ihnen zum Verhängnis werden. Das haben die Forscher genauer untersucht und wollten herausfinden, wie Igel auf diese Roboter reagieren. Für das Experiment kamen 50 Igel und ein Mähroboter mit abmontierten Messern und weiteren Sicherheitsvorkehrungen zum Einsatz. Heraus kam, dass junge Igel deutlich gefährdeter sind, da sie viel neugieriger waren. Auch Igel-Kadaver kamen zum Einsatz, die von 19 getesteten Mähroboter-Modellen mindestens berührt wurden, damit der Roboter sie erkannte. Somit stellten sich manche Geräte als gefährlich und andere als ungefährlich heraus. Durch diese Testverfahren wurde das Testprotokoll entwickelt.

RoboUP Mähroboter - Dank eingebauter Scheinwerfer ist die Navigation und Hinderniserkennung in der Nacht möglich

Bild: RoboUP

Dieses soll nun laut den Forschern am besten auf europäischer Ebene durch das EU-Komitee für elektrotechnische Normung verpflichtend eingeführt werden. Dazu möchte das Forscherteam ein Verbot für nächtliche Mäharbeiten, da die Tiere nachtaktiv sind und in dieser Zeit die meisten Unfälle geschehen.

Info

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Quelle



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