Die Marke Ninja hat eine Slush-Maschine entwickelt, mit der man in kurzer Zeit Getränke in wohlschmeckende Slush-Eisgetränke verwandeln kann.
VOR- & NACHTEILE | Ninja SLUSHi
Bevor wir uns gemeinsam den Testbericht anschauen, zeige ich euch vorab die Stärken und Schwächen des Geräts auf:
- Leises Betriebsgeräusch
- Slush-Produktion in kurzer Zeit
- Leichte Reinigung
- Genügend Fassungsvermögen
- Auch alkoholische Getränke möglich
- Getränke benötigen einen gewissen Anteil an Zucker
- Stift des Tanks etwas fragil
- Reinigung bei fettigen Getränken hoch
Auf der IFA 2024 habe ich das erste Mal die Ninja SLUSHi erblickt und mich sofort in das Gerät verliebt. Wir kennen die Slush-Maschinen von Rummelplätzen und Volksfesten und haben sie als Kinder gefeiert. Umso mehr hat mich die Vorstellung, eine eigene Slush-Maschine in der Küche stehend, begeistert. Die Ninja SLUSHi soll in wenigen Minuten die meisten Getränke in tolle Slush-Eisgetränke verwandeln. Ich habe mir das Gerät genauer angeschaut.
An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei Ninja bedanken, die mir die Ninja SLUSHi für diesen Test zur Verfügung gestellt haben.
LIEFERUMFANG | Das ist alles dabei
Der angelieferte Karton war schwerer, als ich dachte. Kein Wunder, denn die Ninja SLUSHi wiegt stolze 11 kg. Im Lieferumfang selbst konnte ich die zusammengebaute Maschine erblicken und zudem lag noch eine zweiteilige Tropfschale und ein Rezeptbuch in verschiedenen Sprachen mit insgesamt zehn unterschiedlichen Rezepten dabei.
DESIGN | So sieht die Ninja SLUSHi aus
Da werden Kindheitserinnerungen wahr – Die Ninja SLUSHi sieht aus, wie eine Slush-Maschine auf dem Rummelplatz, nur etwas kleiner. Die Verarbeitungsqualität ist Ninja-typisch gut, und das Design für die Küche ist clever gewählt.
Front, Seite, Heck | Das gibt es zu entdecken
Die Ninja SLUSHi ist gerade einmal 16,6 cm breit und findet somit in jeder Küche einen Platz. Die Höhe des Geräts beträgt jedoch glatte 43 cm und die Tiefe liegt bei 41,4 cm. Auf der Front wurden verschiedene Tasten verbaut, die unterschiedliche voreingestellte Programme aktivieren. Seitlich findet man, neben einer Aufhängung für die Abtropfschale, nicht viel. Auf der Rückseite jedoch gibt es noch einen Netz-Schalter, über den das Gerät vollständig ausgeschaltet wird.
Getränkebehälter | Fast 2 Liter Volumen
Der vollständig transparente Behälter, an dem der Ausgießer samt Griff angebracht wurde, besitzt knapp 1,85 Liter Fassungsvermögen, was auf den ersten Blick nach nicht viel aussieht. Doch durch die Slush-Produktion entsteht Eis, das ein größeres Volumen als Flüssigkeit besitzt. So bekommt man sogar mehr heraus, als man eingießt. Um ein Getränk herzustellen, sollten mindestens 475 ml eingegossen werden.
Der Ausgießer ist am Behälter angebracht und verfügt über eine ausgeklügelte Schließmechanik. Zieht man den Griff nach vorn, so öffnet eine Mechanik hinter der ebenfalls transparenten Abdeckung den Behälter. Darüber fließt dann langsam das produzierte Getränk heraus. Die Abdeckung lässt sich für eine einfachere Reinigung abnehmen.
Das Getränk in flüssiger Form wird über die Oberseite des Behälters eingefüllt. Dort befindet sich eine Klappe, die geöffnet werden kann. Die Klappe selbst finde ich etwas weniger robust konstruiert. Hier, glaube ich, könnte es als Erstes zu Beschädigungen kommen, auf lange Zeit gesehen.
Bedienfeld | Verschiedene Programme mit individueller Einstellung
Auf der Front, direkt unter dem Ausgießer, befindet sich das Bedienelement. Dort findet ihr den Power-Schalter, über den man das Gerät ein- oder ausschalten kann. Darunter sitzen fünf auswählbare Programme, die für folgende Getränkearten vorgesehen sind:
- Slush
- Frozen Cocktail
- Frappé
- Milchshake
- Frozen Saft
Ein weiterer Schalter unter den Programmen, auf dem „Rinse“ gedruckt ist, ist für das Vorspülen gedacht. Wird dieser aktiviert, bleibt der Kühlzylinder ausgeschaltet und die Schnecke im Inneren des Behälters dreht sich. Dadurch lösen sich erste Reste, was den Behälter zum Ausspülen vorbereitet. Zudem gibt es auf der gegenüberliegenden Seite eine Skala mit Pfeiltasten, über die man die Konsistenz der Programme in zehn Schritten individuell anpassen kann. Ist einem das Getränk zu flüssig, schaltet man die Kälte einfach hoch. Genauso funktioniert das auch andersherum.
ABTROPFSCHALE | Einfach darunter schieben
Im Lieferumfang liegt eine aus zwei Teilen bestehende Abtropfschale bei. Diese lässt sich direkt unter den Ausguss der Maschine schieben. Durch leichtes Anheben wird sie dort verankert. Bei Nichtgebrauch findet die Abtropfschale ihren Platz seitlich an der Maschine. Dort kann sie nämlich einfach zum Verstauen eingehängt werden und nimmt so weniger Platz weg.
FUNKTION | So funktioniert die Ninja SLUSHi
Wie macht die Ninja SLUSHi aus flüssigen Getränken eigentlich Slush-Eisgetränke? Die Technologie dafür ist eigentlich ganz einfach erklärt. Im Inneren des Getränkebehälters befindet sich ein Kühlzylinder. Dieser wird durch einen sehr leisen Kompressor im Inneren der Maschine stark heruntergekühlt. Eine kontinuierlich drehende Schnecke sorgt dafür, dass das Getränk stetig in Bewegung bleibt. So bilden sich später Eiskristalle und das ganze Getränkt verändert den Zustand und wird zu einem Slush.
Da unterschiedliche Getränkearten verschiedene Laufzeiten benötigen, um den Slush-Zustand zu erreichen, gibt es auswählbare Programme, die bereits auf diese Getränke abgestimmt sind. Je nach Getränkeart dauert die Produktion somit zwischen 15 Minuten und einer Stunde. Ein im Inneren verbauter Temperaturmesser erkennt, wenn das Getränk die perfekte Temperatur erreicht hat und gibt einen Ninja-typischen Signalton von sich. So weiß man, wann das Gerät fertig ist. Zudem blinken während der Produktion die LEDs der Skala, die bei Fertigstellung durchgehend leuchten.
Warnungen | Nicht zu viel, nicht zu wenig
Die Ninja SLUSHi ist mit speziellen Sensoren ausgestattet, die eigenständig erkennen, wenn zu viel Alkohol oder zu wenig Zucker in einem zugefügten Getränk vorhanden sind. Ist das der Fall, so gibt das Gerät einen Warnton aus und signalisiert den Fehler über die LEDs der Skala. Daraufhin muss man die Ninja SLUSHi zurücksetzen und etwas an der Beschaffenheit des eingefüllten Getränks ändern. Es ist nämlich so, dass jedes eingeführte Getränk mindestens einen Zuckergehalt von 5 Prozent aufweisen muss, da sonst die Produktion der Eiskristalle nicht möglich ist. Ignoriert man das, so bekommt man kein Slush-Getränk, sondern eher eine Matschpampe.
AUSPROBIERT | Ich probiere die Ninja SLUSHi aus
Jetzt geht es ans Eingemachte. Ich habe natürlich die Ninja SLUSHi mit verschiedenen Getränkearten und dementsprechenden Getränken ausprobiert. Dazu hat mir das beigelegte Rezeptbuch geholfen. Die Maschine kann, je nach eingefüllter Menge, 1 bis 3, 3 bis 5 oder 5 bis 7 Portionen herstellen. Als Erstes habe ich es mit Fruchtsaft ausprobiert, und mich für einen Blaubeerensaft entschieden. So habe ich einen Liter in den Tank geschüttet und das Gerät mit dem Programm „Frozen Juice“ gestartet. Die Ninja SLUSHi signalisierte über die Skala, dass lediglich zwei Striche dafür benötigt werden. In anderen Reviews habe ich aber gesehen, dass dies etwas zu wenig ist und so habe ich die Kühle noch eine Stufe hochgestellt.
Wie man auf den Bildern sieht, kühlt die Maschine den eingefüllten Saft innerhalb kurzer Zeit herunter. Innerhalb von 15 Minuten hat man eine deutliche Konsistenzveränderung wahrnehmen können und nach nochmals 10 Minuten war ein richtiges Slush-Getränk fertig. Das hat die Maschine durch einen Ton signalisiert.
Ausgießen | Das dauert etwas
So habe ich ein Glas unter den Ausguss gestellt und den Hebel nach vorn gezogen. Ich war etwas überrascht, denn es kam fast nichts heraus. Was man beim Ausgießen beachten muss, ist die Tatsache, dass die Maschine weiterläuft und man den Hebel mehrmals zu sich herzieht. Erst dann lief die Sache. Die Konsistenz ist perfekt geworden, und wie man auf den hier gezeigten Bildern sieht, sah das Getränk wunderbar aus.
Weitere Getränke | Noch mehr probiert
Natürlich habe ich auch weitere Getränke ausprobiert und auch diese sind mir stetig gelungen. Ganz interessant fand ich als begeisterter Kaffeetrinker die Möglichkeit der Frappé-Herstellung. Doch dies ist eine Sauerei. Im Rezeptbuch steht geschrieben, dass neben Milch und kaltem Kaffee auch Doppelrahm hinzugegeben werden muss. In meinem Fall hat es auch Schlagsahne getan. Doch der Fettgehalt dieser Zutat haftet sich natürlich um jedes Teil im und am Behälter.
Das Getränk hat hervorragend geschmeckt, wobei die angegebene Süße für meinen Geschmack etwas zu hoch war. Hier habe ich bei den nächsten Versuchen den Zuckergehalt etwas abgestuft. Die Reinigung hinterher war jedoch alles andere als einfach. Bei Saft-, Cola- oder alkoholischen Cocktail-Getränken ist die Reinigung einfach, doch der fettige Frappé musste mühselig heraus gewischt werden.
REINIGUNG | Vorspülen und mehr
Jetzt kommen wir zum Thema der Reinigung. Vorab sei gesagt, solange man keine sahnigen Getränke herstellt, ist das Säubern der Maschine ein Kinderspiel. Nachdem das Getränk vollständig ausgegossen wurde, schüttet man einfach einen Liter Wasser in den Behälter und drückt die „Rinse“-Taste. Dabei fängt die Schnecke an sich zu drehen, ohne dass der Zylinder kühlt. So lässt sich die Maschine vorab automatisch reinigen. Das Wasser lässt man nach ein paar Minuten einfach durch den Ausgießer wieder raus.
Indem man den Griff über den Tank zu sich zieht, lässt sich der Behälter lösen und herausziehen. Keine Angst, flüssige Reste werden in einem Auffangbehälter unter dem Tank aufgefangen. Unter fließendem Wasser, mit etwas Spülmittel, lässt sich leicht das Innere des Tanks säubern. Dabei sollte man etwas aufpassen, dass der Tank nicht beschädigt wird. Insbesondere der kleine Stift auf der Rückseite des Tanks darf nicht abbrechen, denn dieser aktiviert die Maschine. Wenn dieser recht fragile Stift bricht, benötigt man einen neuen Tank.
FAZIT | Meine Meinung zur Ninja SLUSHi Slush-Maschine
Laut Experten soll dieser Sommer besonders heiß werden. Für die nötige Erfrischung in diesen Tagen sorgt kein Gerät besser als die Ninja SLUSHi Slush-Maschine. Sie kann fast jedes Getränk mit einem gewissen Zuckergehalt auf „Hirnfrost“-Konsistenz gefrieren, und das in wenigen Minuten.
Ich kann wirklich nichts Negatives zu dieser Maschine sagen, außer, dass die Getränke eben einen gewissen Zuckerwert besitzen müssen. Das ist aber nicht die Schuld der Maschine selbst, sondern der Produktion der Eiskristalle. Es geht einfach nicht anders. In meinen Augen hätte man den Stift auf der Rückseite des Tanks, der für das Aktivieren der Maschine notwendig ist, etwas robuster gestalten können. Ist dieser ab, so funktioniert die Maschine nicht mehr, also passt bei der Reinigung darauf auf.
Alles in allem ist die Ninja SLUSHi ein perfektes Gerät für heiße Sommertage. Unserer Familie bietet sie zu dieser Zeit einen großen Mehrwert, und die Kinder rufen ständig nach einem Erfrischungsgetränk. Aber auch der morgendliche Frappé ist eine gelungene Abwechslung zum heißen Kaffee. Ich möchte die Ninja SLUSHi nicht mehr missen und kann sie jedem mit gutem Gewissen weiterempfehlen. Der Preis von knapp 350 € hat es aber auch in sich.
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