Dreame hat mit dem L40 Ultra AE eine neue Version des L40 Ultra auf den Markt gebracht, die zwar mit abgespeckten Funktionen daher kommt, in unserem Test aber besser abschneidet.
VOR- & NACHTEILE | Dreame L40 Ultra AE
Vor dem ausführlichen Test, schauen wir zunächst auf die Stärken und Schwächen des Saugroboters:
- Obstacle Avoidance + LED
- Kamerazugriff
- 19.000 Pa Saugkraft
- Anhebbare Bodenbürste
- Rotierende, anhebbare und ausfahrbare Wischmopps
- Multifunktionsreinigungsstation
- Reinigungsmitteldosierer
- Antihaaraufwicklung
- Wischmopps nicht ablegbar
- Seitenbürste nicht ausfahr- und anhebbar
TEST | Braucht es den Dreame L40 Ultra AE?
Mit dem Dreame L40 Ultra hatte der chinesische Hersteller bereits einen Saugroboter Ende letzten Jahres auf den Markt gebracht, der allerdings in einigen Punkten Nachholbedarf hatte. Den hat Dreame dann mit dem L40s Pro Ultra nachgebessert und in unserem Test sehr gut abgeschnitten. Jetzt gibt es mit dem Dreame L40 Ultra AE noch ein weiteres Modell der Reihe, das auf dem Papier einige Verbesserungen, aber auch Abstriche gegenüber dem L40 Ultra vorweist. Wie sich der neue Saugroboter schlägt und ob es ihn wirklich braucht, erfahrt ihr in unserem ausführlichen Test.
An dieser Stelle bedanken wir uns herzlich bei Dreame, die uns den L40 Ultra AE für diesen Test zur Verfügung gestellt haben.
TECHNISCHE DATEN & ZUBEHÖR | Dreame L40 Ultra AE
Allgemein
Laufzeit
Wischfunktion
Saugen & WischenAktive Wasserzufuhr
Rotierende Wischpads
Ausfahrbare Wischeinheit
Anhebbare Wischeinheit
Anhebbarer Saugschacht
Teppicherkennung Saugen
Teppicherkennung Wischen
Hinderniserkennung
LED-Licht
Kamerazugriff
Schmutzerkennung
Reinigungsstation
Saug-Waschstation inklusiveRoboter Wassertankbefüllung (kalt)
Mopptrocknung (warm)
Reinigungsmitteltank (frei befüllbar)
Moppreinigung (warm)
Festwasseranschluss (optional)
Navigationsart
LDS (Laserdistanz)Hinderniserkennung
Kamera / strukturiertes Licht+ LED
Geeignet für
HartbödenHaustiere / viele Haare
Teppichböden
Über 100 qm
Appsteuerung
Ja, eine AppMehrere Karten
Virtuelle Grenzen
Virtuelle Raumeinteilung
3D-Karte
Amazon Alexa
Google Assistant
Siri
Herstellerangaben ohne Gewähr
KAUFEN | Hier findest du den Dreame L40 Ultra AE

Wie sich die auf dem Titelbild ersichtliche Note zusammenstellt, zeigen wir euch anhand folgender Tabelle transparent auf. Weitere Informationen bieten euch die Infosymbole und der darauffolgende Testbericht.
TESTERGEBNISSE | So gut hat der Dreame L40 Ultra AE abgeschnitten!
| Test Performance 1,9 (Gut) - Preis Leistung 1,4 (Sehr Gut) | Ergebnis |
|---|---|
| Saugleistung Laminat | 97,44 von 100 |
| Saugleistung Teppich | 75,32 von 100 |
| Saugleistung Haare Laminat | 10 von 10 |
| Saugleistung Haare Teppich | 10 von 10 |
| Eckenreinigung | 0 von 5 |
| Wischleistung Fläche Schmutz entfernen | 3,25 von 4 |
| Wischleistung Rand Schmutz entfernen | 3,25 von 4 |
| Wischleistung Fläche Schmutz aufnehmen | 1 von 4 |
| Wischleistung Rand Schmutz aufnehmen | 3 von 4 |
| Wischleistung Kaffee | 2,5 von 4 |
| Wischtechnologie | 8 von 9 |
| Navigation | 3,75 von 5 |
| Navigation Teppich | 5 von 11 |
| Reinigungsdauer Testraum | 66 min |
| Akkuverbrauch Testraum | 29 % |
| Zeit pro m² im Testraum | 2,64 min/m² |
| Verbrauch pro m² im Testraum | 1,16 %/m² |
| Hinderniserkennung | 38 von 53 |
| Klettern | 2,2 von 5 |
| Reinigungsstation | 11 von 14 |
| Besonderheiten | 0 von 5 |
| App | 4 von 4 |
| Bauform | 4 von 5 |
| Qualität | 4 von 4 |
Testergebnisse ohne Gewähr
LIEFERUMFANG | Das ist alles dabei
Das Zubehör des Dreame L40 Ultra AE ist recht umfangreich gestaltet. Neben dem Roboter selbst und der Reinigungsstation finden sich im Lieferumfang auch ein weiterer Staubbeutel für die Station, Reinigungsflüssigkeit, eine Hartgummiwalze als Alternative zur im Roboter verbauten TriCut-Bürste, ein Reinigungswerkzeug und natürlich die Bedienungsanleitung.
DESIGN | So sieht der Saugroboter aus
Das äußere Erscheinungsbild des L40 Ultra AE gleicht beinahe dem des L40 Ultra. Auf dem Laserturm fehlt aber der Aufbau für Sprachassistenten, wodurch das Gerät insgesamt flacher ist.
Oberseite | So wird der Dreame L40 Ultra AE manuell gesteuert
Auf der Oberseite befinden sich neben dem Laserturm drei Tasten, mit denen sich der Saugroboter mit folgenden Funktionen händisch bedienen lässt:
- Power | Mit dieser Taste wird der Saugroboter ein- oder ausgeschaltet bzw. die Reinigung gestartet oder pausiert.
- Home | Mit dieser Taste wir der Saugroboter zurück zur Station geschickt.
- Spotclean | Mit dieser Taste reinigt der Saugroboter einen 1,5 m x 1,5 m großen Bereich an Ort und Stelle.
Front, Seite, Heck | Alles beim Alten
Die rundherum verbauten Sensoren gleichen denen des Schwestermodells. Der Bumper und die Obstacle Avoidance inklusive LED an der Front, ein seitlicher Wandabstandssensor und an der Rücksseite der Auffüllstutzen für den internen Wassertank, die Ladekontakte und der Absaugschacht für den Staubbehälter.
Unter der Haube | Staubbehälter und Resetbutton
Klappt man den Deckel auf der Oberseite hoch, kommt der Staubbehälter zum Vorschein sowie eine WLAN-Status LED und der Reset-Knopf. Daneben klebt ein QR-Code zur einfachen Installation der Dreame Home-App.
Unterseite | Bei der Seitenbürste wird gespart
Auf der Unterseite finden sich natürlich die entscheidenden Funktionen des Saugroboters. Zum einen der Saugschacht mit der Möglichkeit, zwischen zwei verschiedenen Bürsten zu wechseln. Außerdem die Antriebsräder und ein kleines Lenkrad an der Front. Die kleine Seitenbürste kann im Gegensatz zum L40 Ultra nicht ausgefahren und angehoben werden – ein klarer Nachteil bei der Teppich- und Eckenreinigung, wie sich später zeigen wird. Hinten sitzen die Wischmopps, die zur händischen Reinigung entfernt werden können. Ringsum am Rand finden sich noch diverse Absturzsensoren.
BÜRSTE | Zwei Optionen zur Auswahl
Im mittigen Saugschacht ist die sogenannte TriCut-Bürste eingebaut. Sie hat ein spezielles Schneidwerk, das aufgesaugte Haare zertrennt, bevor sich diese verheddern. Wie gut das funktioniert, sehen wir im weiteren Verlauf des Tests. Praktisch ist, dass Dreame gleich noch eine zweite Bürste mitliefert. Die Gummiwalze soll vor allem für Teppichböden geeignet sein und ist mit ein paar Handgriffen ganz einfach gewechselt.
WISCHMOPPS | Rotierende Reinigung
Wie sein Schwestermodell hat der Dreame L40 Ultra AE zwei tellerförmige Wischmopps, die mit gewissem Druck und Rotation den Boden reinigen. Sie haften magnetisch an an der Unterseite des Roboters, die Wischmopps selbst per Klett an den Tellern. Sie lassen sich also separat abnehmen, um sie gelegentlich in der Waschmaschine zu reinigen.
Ausfahrbare Funktion | Wischen bis an den Rand
Der rechte Wischmopps kann während des Reinigungsvorgangs zur Seite ausgefahren werden, um möglichst nah am Rand zu wischen. Diese Funktion wird automatisch aktiviert, sobald der Dreame L40 Ultra AE einen Randbereich oder eine Wand erkennt.
Anhebbare Funktion | Schutz für kurzfloorige Teppiche
Die Wischmopps können auch angehoben werden, um Teppiche vor Feuchtigkeit durch den Kontakt mit den nassen Mopps zu schützen. Erkennt der Saugroboter einen Teppich, hebt er seine Wischeinheit automatisch um 10,5 mm an. Vor allem für kurzfloorige Teppiche eine praktische Sache. Für langfloorige Teppiche allerdings hat dieses Modell, im Gegensatz zum Dreame L40 Ultra, keine Lösung. Der L40 Ultra AE kann seine Wischmopps nicht in der Station zurücklassen und auch nicht seine Seitenbürste anheben.
STAUBBEHÄLTER | 300 ml groß
Der Staubbehälter des Saugroboters ist mit 300 ml groß genug, um einiges an Scmutz aufzunehmen. Viel wichtiger ist aber natürlich, dass die Reinigungsstation den Behälter automatisch leert, sodass man selten mit ihm in Berührung kommt. Die Rückschlagklappe an der Einsaugöffnung verhindert außerdem, dass Schmutz rausfällt. Der transparente Behälter kann aber natürlich auch manuell herausgenommen und geöffnet werden. Unter der Klappe befindet sich zunächst ein Feinstaubfilter, bevor man an den Inhalt des Tanks gelangt.
REINIGUNGSSTATION | All-in-One Lösung
Die Reinigungsstation ist wie der Saugroboter in weiß gehalten, mit einem goldschimmernden Element an der Front. Wie gewohnt ist die Station gut verarbeitet und hat kompakte Maße. Die vielen Features der Basis gehen wir im Folgenden kurz durch.
Wassertanks | Zwei große Tanks für Frisch- und Abwasser
Den Großteil der Reinigungsstation nehmen die Wassertanks ein, die regelmäßig befüllt bzw. entleert werden müssen. Unter dem Deckel befindet sich links der dunkle Abwasserbehälter, der 4 l fasst. Daneben sitzt der 4,5 l große Frischwassertank, aus dem sowohl der Saugroboter betankt als auch das Wasser für die Moppwäsche bereitgestellt wird. Das anfallende Schmutzwasser wird nach der Selbstreinigung in den entsprechenden Behälter geleitet.
Moppwäsche | Heißes Wasser für die Reinigung
Nach jedem Reinigungsvorgang kehrt der Saugwischroboter in seine Station zurück, um sich selbst einer intensiven Reinigung zu unterziehen. Die Mopps werden dafür mit 75 °C heißem Wasser gespült, dabei drehen sie sich in der Waschschale und werden nach unten gedrückt. Das sorgt für eine hygienische Reinigung und dafür, dass auch fettige Rückstande entfernt werden.
Intelligente Schmutzerkennung | Erkennt den Verschmutzungsgrad der Mopps
Die Station hat einen Sensor verbaut, der das Abwasser analysiert und daraufhin den Roboter zu einem erneuten Wischvorgang schickt, falls es zu schmutzig ist. Das sorgt dafür, dass nicht nur der Boden sauber wird, sondern auch die Wischmopps. Je nach Verschmutzung wird sogar eine zweite Moppwäsche mit heißem Wasser gestartet.
Reinigungsmitteldosierer | Nur für die Moppwäsche
Im Inneren der Station befindet sich ein kleiner Behälter, der frei befüllbar ist. Hier kommt das mitgelieferte Reinigungsmittel hinein, das stets bei der Moppwäsche zugegeben wird. Das sorgt nochmals für ein reinlicheres Ergebnis. In den Wassertank des Roboters wird es jedoch nicht hinzu dosiert.
Wassertankbefüllung | Frisches Wasser während des Wischens
Der Dreame L40 Ultra besitzt einen integrierten und nicht sichtbaren Wassertank, der 80 ml fasst. Dieser wird durch die Station vor jedem Wischdurchgang automatisch mit Wasser aufgefüllt, damit der Saugroboter immer ausreichend Frischwasser dabei hat. Die Befüllung erfolgt über einen Stutzen, der an einer kleinen Öffnung am Heck des Roboters andockt, wenn er sich in der Station befindet.
Mopptrocknung | Mit heißer Luft
Zum Schluss jeder Moppwäsche startet eine automatische Heißlufttrocknung, um die Wischmopps schnellstmöglich wieder zu trocknen. Somit parkt der Saugroboter nicht mit nassen Wischmopps in der Station, wodurch sich Keime und Gerüche bilden könnten.
Absaugstation | Vom Staubbehälter in den Staubbeutel
Neben der Reinigung der Wischmopps kann die Basisstation auch den Staubbehälter des Roboters entleeren. Dazu startet die Station nach der Reinigung die Absaugung durch einen hörbaren Unterdruck. Der Staub landet dann in einem Beutel, der hinter der Abdeckung an der Front der Station installiert ist. Der Staubbeutel muss regelmäßig gewechselt werden, was natürlich weitere Folgekosten verursacht. Dafür ist diese Lösung meist hygienischer als eine Alternative ohne Beutel.
Selbstreinigung | Auch die Station wird sauber
Während die Station die Wischmopps wäscht, reinigt sie sich auch selbst. Durch die Rotation der Wischmopps wird ein kleines Zahnrad angetrieben, sodass kleine Gummilippen die Schale von Schmutz befreien. Das minimiert den Aufwand, selbst tätig zu werden. Ab und zu sollte man aber doch die Mechanik herausnehmen und eigenhändig durchwischen, um die Station sauber zu halten.
NAVIGATION | Dreame L40 Ultra AE setzt auf Laser
Der Dreame L40 Ultra AE nutzt für die Navigation einen Laserturm, der einen rotierenden LiDAR-Sensor beheimatet. So scannt der Saugroboter die Räume und erstellt entsprechende Karten, die sich in der App bearbeiten lassen. Die Räume können einzeln eingeteilt oder Sperrzonen bestimmt werden. Dazu kommen wir später noch ausführlicher.
Praxis | Gute Navigation
In unserem Testareal hat sich der Dreame L40 Ultra AE gut zurechtgefunden und im Großen und Ganzen gut abgeliefert. Der Saugroboter hat zunächst den Rand abgefahren und dann die Teppiche gesaugt, bevor er sich dem Rest des Raumes gewidmet hat. Dabei ist er gut um Stuhl- und Tischbeine herumgefahren und hat auch die Engstelle durchfahren. Bei den Rohren hat er das kleinere problemlos überwunden, das größere allerdings als Hindernis erkannt und gemieden. Den Couchtisch hat der Saugroboter mit seiner Höhe von 9,7 cm auch unterfahren, die rund 10 cm hohen Streben allerdings gemieden. Das scheint also die kritische Höhe zu sein, die der L40 Ultra AE nicht unterfährt.
Bei den Teppichen hat der Dreame L40 Ultra AE den kurzfloorigen gut, die beiden mittleren solide gereinigt. Den langfloorigen blauen Teppich in unserem Testraum hat der Roboter aber nicht gesaugt, sondern als Hindernis erkannt.
AKKULEISTUNG | Durchschnittlicher Akkuverbrauch
Für unseren rund 25 Quadratmeter großen Testraum benötigte der Saugroboter im Automatikmodus insgesamt 66 Minuten und verbrauchte dabei 29 Prozent seiner Akkuladung. Das entspricht einer Dauer von 2,64 Minuten pro Quadratmeter bzw. einem Verbrauch von 1,16 Prozent pro Quadratmeter. Hier schneidet der L40 Ultra AE besser ab als beispielsweise der Dreame L40s Pro Ultra.
HINDERNISSE | AI Obstacle Avoidance
Neben der Navigation durch den Haushalt spielt natürlich die Hinderniserkennung eine wichtige Rolle bei der Funktionalität des Saugroboters. Der Dreame L40 Ultra AE ist mit einer AI Action Obstacle Avoidance ausgestattet. Diese besteht aus einer Kamera mit strukturiertem Licht und einer zusätzlichen LED an der Front. Erkennt das System ein Hindernis, leitet es den Roboter um den Gegenstand herum.
Für unseren Test legen wir 16 verschiedene Alltagsgegenstände aus, die der Saugroboter erkennen und umfahren soll. Jeder dieser Haushaltsgegenstände hat eine eigene Punktzahl. Der Roboter erhält die Punkte, wenn er den Gegenstand nicht berührt. Haustierhäufchen bringen natürlich mehr Punkte als Hausschuhe, da diese auf jeden Fall erkannt werden sollten.
Welche Hindernisse welche Punkte besitzen, findet ihr in unserer Punkteliste zum Saugroboter über das kleine Infosymbol. Die Hindernisse setzen sich folgendermaßen zusammen:
- Sneaker
- Hausschuhe
- Socken
- Hundenapf
- Hundeknoten
- Hundeball
- Katzenmaus
- Kabel weiß
- Steckdosenleiste
- Ladekabel
- Hundekot klein
- Hundekot groß
- Puppe mit langen Haaren
- Klemmbaustein einzeln
- Klemmbaustein Haufen
- Malblock mit Stiften
In unserem Test mit 16 verschiedenen Hindernissen hat der L40 Ultra AE insgesamt ordentlich abgeschnitten. Vier Gegenstände hat der Saugroboter nicht erkannt und verschoben, den Rest hat er sauber umfahren. Wichtig für Tierbesitzer: Den Hundekot hat er zuverlässig erkannt!
LED | Bringt Licht ins Dunkel
Bei dunklen Bedingungen, z.B. abends oder unter Möbeln, schaltet der Dreame L40 Ultra AE die eingebaute LED in der Front ein. So kann der Saugroboter auch in diesen Situationen Hindernisse zuverlässig erkennen.
Klettern | Überwindet Kanten bis 2,2 cm
In unserem Test schauen wir uns auch an, wie gut der Saugroboter klettern kann. Das ist z.B. für (Altbau-)Wohnungen mit hohen Türschwellen relevant. Dafür legen wir verschieden hohe Bretter aus und prüfen, welche Hürden das Gerät meistert. Der Dreame L40 Ultra schafft dabei solide 2,2 cm und ist damit deutlich besser als das seine Schwester L40 Ultra, die nur eine 1,6 cm hohe Kante überwunden hatte.
SAUGEN | Wie reinigt der DREAME L40 Ultra AE?
Kommen wir nun zu der wahrscheinlich wichtigsten Frage: Wie schlägt sich der Dreame L40 Ultra AE in seinen Kernkompetenzen, dem Saugen und Wischen? Der Hersteller spendiert diesem Modell 19.000 Pa Saugkraft und damit deutlich mehr als noch dem L40 Ultra und tatsächlich spiegelt sich das auch in unseren Testergebnissen wider.
Hartboden | So saugt der Roboter auf Laminat
Für unsere Tests verteilen wir 100 g Schmutz bestehend aus Vogelsand, Katzenstreu und Holzspänen, lassen den Saugroboter einmal das Areal kartieren und ihn dann mit maximaler Saugleistung den Bereich reinigen. Dabei entscheidet das Gerät eigenständig, wie er dabei vorgeht. Der Dreame L40 Ultra AE entschied sich für eine einfache Fahrt und nicht für ein Schachbrettmuster, wie es viele andere Saugroboter tun. So hat der Dreame 97,44 g aufgesaugt, was ein gutes, aber nicht perfektes Ergebnis ist.
Zum Vergleich lassen wir den Roboter noch ein zweites Mal fahren, um zu zeigen, was mit einer doppelten Überfahrt – wie beim Schachbrettmuster – möglich wäre. Hier kommt der Dreame L40 Ultra AE insgesamt auf 99,52 was ein super Ergebnis ist. Das werten wir allerdings nicht für unsere Testnote, da wir ein realistisches Reinigungsergebnis abbilden, ohne viele Einstellungen vornehmen zu wollen.
Teppichboden | So saugt der Roboter auf Teppich
Beim Test auf Teppichboden zeigt sich meist, wie gut die Saugleistung eines Gerätes wirklich ist. Hier reiht sich der Dreame L40 Ultra im Mittelfeld ein. Er schneidet mit 75,32 g aufgesaugtem Dreck etwas besser ab als der L40 Ultra, aber deutlich schlechter als der L40s Pro Ultra, der ebenfalls über 19.000 Pa Saugleistung verfügt.
Im zweiten Durchgang, den wir ebenfalls nicht werten, hat der Saugroboter noch einmal 6,34 g aufgenommen, sodass er insgesamt 81,66 g aufgesaugt hat. Das wäre ebenfalls ein gutes Ergebnis. Hier bringt sich der Dreame durch seine Entscheidung, nicht im Schachbrettmuster zu reinigen, um wichtige Punkte für unser Ranking.
Haare | Was bringt die TriCut-Bürste 3.0?
Im Lieferumfang befinden sich zwei verschiedene Bürsten, für unseren Test haben wir die TriCut-Bürste 3.0 verwendet, die speziell gegen das Aufwickeln von Haaren konzipiert wurde. Und die Bürste macht ihren Job! Von den ausgelegten Haaren – jeweils 0,5 g langes und kurzes Haar – wurde alles aufgesaugt und landete auch im Staubbehälter. In der Bürste und am Roboter haben sich keine Haare verfangen, sowohl auf Laminat als auch auf Teppich gibt es die volle Punktzahl! Um das Testergebnis zu werten, haben wir dabei den Roboter dreimal durchlaufen lassen, damit die Bürste auch die Chance hat, die Haare durchzuschneiden.
Ecken | Fehlende ausfahrbare Seitenbürste macht sich bemerkbar
Um die Reinigungsleistung in den Ecken zu testen, legen wir fünf Maiskörner diagonal in die Ecke und streuen Kaffeepulver dazu. So können wir aufzeigen, wie gut die Saugroboter in Eckbereichen saugen. Der Dreame L40 Ultra AE fällt dabei in unserem Test komplett durch – er saugt keines der fünf Maiskörner auf. Hier zeigt sich, wie sehr die ausfahrbare Seitenbürste fehlt!
WISCHEN | Wie gut reinigt der L40 Ultra AE?
Für die feuchte Reinigung setzt Dreame auf zwei rotierende Wischmopps, die während der Fahrt mit Frischwasser versorgt werden und auch zur Seite ausgefahren werden können, um bis an den Rand zu reinigen. Klingt auf den ersten Blick ganz gut, doch wie schlägt sich der L40 Ultra AE in unserem Härtetest?
Wischtest | Roboter vs. Matsch, Kaffee und Ketchup
Unser Testareal ist mit Erde, eingetrocknetem Kaffee und festgeföhntem Ketchup beschmutzt. Zugegeben, keine alltägliche Situation, aber wir wollen testen, wie gut der Saugroboter wirklich wischen kann. Der Dreame L40 Ultra AE reinigt den Testbereich einmal hochkant und einmal quer und kehrt zwischenzeitlich zur Station zurück, um sich zu reinigen.
Dabei macht es der Saugwischroboter ganz ordentlich, er hat aber keine ausgewiesene Fleckenerkennung, um entsprechend die Reinigungsleistung zu erhöhen. Die meisten Verschmutzungen entfernt der Dreame, ein paar Flecken lässt er aber doch zurück. Das „up“ von „Ketchup“ erkennt er als Hindernis und wischt es nicht weg.
Um zu sehen, ob der Schmutz auch wirklich aufgenommen wurde, wischen wir die Flächen mit einem feuchten Tuch nach. Dort ist sehen, dass doch noch einiges an Dreck auf dem Tuch zurückbleibt, der Boden also nicht ganz sauber geworden ist.
Kantenreinigung | Zahlt sich der ausfahrbare Wischmopp aus?
Mit vier Strichen am Rand kontrollieren wir, wie gut der Saugroboter in Kantennähe reinigt. Der Dreame L40 Ultra AE kommt dabei bis an den letzten Strich heran, verwischt diesen aber gerade im mittleren Bereich leider nur. Dennoch ein gutes Ergebnis bei der Kantenreinigung, das vor allem durch den ausfahrbaren Wischmopp möglich ist.
Flüssigkeiten | Erkennt der Dreame L40 Ultra AE den Kaffee?
Da es Saugroboter im Alltag nicht nur mit eingetrocknetem Schmutz zu tun bekommen, testen wir auch den Umgang mit Flüssigkeiten. Der Dreame L40 Ultra AE erkennt den verschütteten Kaffee einwandfrei, stoppt seine Saugleistung, hebt den Saugschacht an und wischt im Schachbrettmuster über den Fleck. Insgesamt lässt der Saugroboter aber Punkte liegen, da zwar der Saugschacht angehoben werden kann, nicht aber die Seitenbürste. Dafür gibt es Abzüge.
Moppwäsche | Hygienisch rein
Nach vollzogener Bodenreinigung geht es für den Saugroboter zurück an die Station, um die Mopps zu waschen. Wie gut das gelingt, sehen wir uns auch an. Es wird deutlich, dass die Selbstreinigung mit warmem Wasser gut funktioniert. Die Wischmopps sind im Anschluss wieder sauber und trocken.
APP | Zahlreiche Einstellmöglichkeiten
Um den vollen Funktionsumfang des Saugroboters nutzen zu können, ist die Dreamehome-App unerlässlich. Welche Einstellmöglichkeiten es gibt, zeigen wir ausführlich
Karte
| Kartenerstellung | Durch ein kurzes Umschauen oder durch seine erste Reinigungsfahrt fertigt der Saugroboter eine detaillierte Raumkarte an. |
| Kartenbearbeitung | Die Karte lässt sich in Räume einteilen, die einzeln benannt werden können. Ebenfalls lassen sich Bodenbeläge, Möbel, Richtungen und Sperrzonen einsetzen. |
| Karten-Backup | Die erstellte Karte kann gespeichert werden, um sie bei Verlust neu zu laden. |
| Mehrere Karten | Der Roboter kann mehrere Karten speichern und somit auf anderen Etagen eingesetzt werden. Die Umschaltung der Karten erfolgt manuell oder automatisch nach Erkennung der Umgebung. |
| Kartenansicht | Man kann auswählen, welche Anzeigen auf der Karte angezeigt werden sollen. |
| Rotieren | Man kann die Karte jeweils um 90° drehen. |
| 3D-Karte | Die Karte kann in 2D oder 3D angezeigt werden. |
| Neue Funktionen | In die Karte lassen sich nun erstmals virtuelle Schwellen oder Rampen sowie Vorhänge einzeichnen, mit denen der Saugroboter vorsichtiger umgeht. |
Reinigung
| CleanGenius | Mithilfe von KI erkennt der Roboter den Verschmutzungsgrad einzelner Räume und passt die Reinigungsleistung automatisch an. |
| Reinigungsmodi | Der Saugroboter kann entweder nur Saugen, Wischen, Saugen & Wischen oder Wischen nach dem Saugen |
| Individuelle Reinigung | Jeder erstellte Raum kann mit einer eigenen Reinigungsleistung versehen werden. |
| Route | Die gefahrenen Bahnen können in ihrer Enge eingestellt werden. |
| Saugleistungen | Es stehen vier Saugstufen zur Auswahl. |
| Feuchtigkeit | Die Nässe der Mopps lässt sich in 32 Stufen individuell einstellen. |
| Moppwäsche-Frequenz | Die Rückkehr zur Moppwäsche lässt sich entweder nach Zeit zwischen 10 und 50 Minuten, nach Bereich zwischen 10 und 35 qm oder nach Raum/Zone einstellen. |
| Automatische Nachreinigung | Mit dieser Funktion führt der Roboter im CleanGenius-Modus eine erneute Reinigung eines stark verschmutzen Bereichs durch. |
| Reinigung in Bodenrichtung | Man kann einstellen, dass der Saugroboter in Bodenrichtung arbeitet. |
| Fleckenentfernung | Der Saugroboter erkennt Flecken und passt seine Reinigung dabei an. |
| Teppicheinstellung | Es ist auswählbar, ob der Roboter den Teppich meiden, ignorieren, saugen & wischen, seine Wischmopps anheben oder ablegen soll. |
| Teppich-Priorität | Es ist auswählbar, ob Teppiche zuerst gereinigt werden, ob sie intensiv abgearbeitet werden und ob er seine Leistung darauf automatisch erhöhen soll. |
Station
| Schnellzugriff | Auf der Startseite kann man einzelne Funktionen der Station über den Schnellzugriff einschalten. |
| Informationen | Auf der Startseite kann man Informationen zu Füllständen der Station einsehen. |
| Reinigungsmitteldosierer | Für die Moppwäsche lässt sich die Zugabe von Reinigungsmittel automatisieren. |
| Wassertemperatur | Diese kann beim Waschen zwischen Normal, Lauwarm, Warm und Heiß eingestellt werden. |
| Moppwäsche | Diese kann man ein- oder ausschalten. Ausgeschaltet poliert der Roboter mit trockenen Tüchern den Boden. |
| Automatisches Nachwaschen | Sollten die Mopps zu schmutzig sein, startet die Station eine weitere Moppwäsche. |
| Waschmodus | Die Stärke des Auswaschens lässt sich in drei Stufen regulieren. |
| Trocknen | Sie lässt sich aktivieren oder deaktivieren. |
| Trocknungszeit | Sie kann auf 2, 3 oder 4 Stunden reguliert werden. |
| Entleerung | Die Stärke der Absaugung kann in vier Stufen eingestellt werden. |
| Anleitung Waschschale | Die manuelle Reinigung der Waschschale kann mittels eines Programms unterstützt werden. |
| Wartung | Der Wasserbehälter des Roboters kann vollständig geleert werden. |
KI-Funktionen & Obstacle Avoidance
| Ausfahrbarer Wischmopp | Diese Funktion lässt sich aktivieren oder deaktivieren sowie in der Feinheit und Funktionalität individualisieren. |
| KI-Hindernisvermeidung | Die Hinderniserkennung lässt sich komplett ein- oder ausschalten. |
| Haustiere | Der Saugroboter achtet besonders bei dieser Funktion auf Haustiere. |
| Bilder | Bei erkannten Hindernissen schickt der Roboter ein Foto von diesen an die App. |
| LED | Diese kann man automatisieren oder komplett ausschalten. |
| Kamera | Man kann einen Live-Zugriff auf die Kamera tätigen. |
| Fahrteinstellung | Man kann den Roboter auf Überwachungsfahrt schicken. |
| Sicherheitseinstellungen | Den Live-Zugriff auf die Kamera kann man mit einem Code schützen. |
Robotereinstellungen
| DND | Zu einer bestimmten Zeit kann man ihm automatisch wieder aufgenommene Reinigungen verbieten. |
| Aufladung bei Nacht | Man kann auswählen, ob der Roboter lediglich nachts im weniger ausgelasteten Stromnetz auflädt. |
| Reinigung fortsetzen | Sollte der Akku leer gehen, kehrt der Roboter zurück zum Laden und führt dann die Reinigung fort. |
| Kindersicherung | Sperrt die Tasten am Roboter. |
| Fernsteuerung | Man kann den Roboter über eine virtuelle Fernsteuerung navigieren. |
| WLAN | Man kann das WLAN ändern oder die Abdeckung auf der Karte einsehen. |
| Konversationsprotokoll | Man kann einsehen, welche Befehle ausgeführt und erteilt wurden. |
| Sprachton | Man kann die Systemsprache und Roboteraussprache einstellen. |
| Lautstärke | Man kann die Sprachausgabe in ihrer Lautstärke ändern. |
| Benachrichtigung | Man kann einstellen, ob man über einzelne Vorgänge via Push-Nachricht informiert werden möchte. |
Einstellungen
| Reinigungsverlauf | Hier können vergangene Reinigungsabläufe eingesehen werden. |
| Geplante Reinigung | Eine automatische und individuelle Reinigung kann programmiert werden. |
| Restzeit | Man kann die Sprachausgabe und die Lautstärke anpassen. |
| Hilfe | Hier wird angezeigt, wie lange die Verschleißteile noch halten und wann sie gewechselt werden sollten. |
| Gerät freigeben | Für eine gemeinsame Steuerung. |
| Firmware | Updates können manuell oder automatisch erfolgen. |
| Gerät löschen | Das Gerät kann aus der App gelöscht werden. |
| Laborfunktionen | Hier stehen Beta-Funktionen zur Verfügung. |
FIRMWARE-UPDATES | Wie aktuell ist der Saugroboter?
Neben der Hardware spielt natürlich auch die Software für die Funktionen des Saugroboters eine entscheidende Rolle. Für viele Nutzer ist daher wichtig, wie zuverlässig die Geräte mit Updates versorgt werden. Mit regelmäßig aktualisierter Firmware können die Hersteller bekannte Probleme beheben, Sicherheitslücken schließen und Funktionen verbessern oder nachreichen. Deshalb listen wir hier regelmäßig die Firmware-Versionen und das jeweilige Changelog des Dreame L40 Ultra AE auf.
- Dreame L40 Ultra AE Firmware
-
10/2025: V4.3.9_1634 (aktuelle Version)
Changelog: Fehlerbehebungen und Leistungsverbesserungen
FAZIT | Unsere Meinung zum Dreame L40 Ultra AE
Der Dreame L40 Ultra AE bietet ein solides Gesamtpaket für einen Preis von rund 630 Euro. Dabei überzeugt seine Saugleistung in Kombination mit der guten Antihaaraufwicklung. Die Navigation sowie die Hinderniserkennung sind in Ordnung, auch bei der Wischleistung liefert der Saugwischroboter größtenteils ab. Die Absaug- und Reinigungsstation sowie die App haben umfangreiche Funktionen und lassen kaum Wünsche offen. Dass der Roboter seine Wischpads zur Teppichreinigung nicht ablegen kann, ist etwas schade. Abstriche muss man außerdem bei der Eckenreinigung machen, aufgrund der nicht ausfahrbaren Seitenbürste.
In unserem Test schneidet der L40 Ultra AE somit besser ab als sein Schwestermodell L40 Ultra, das sogar deutlich teurer ist. Mit dem Dreame L40s Pro Ultra, der rund 100 bis 150 Euro mehr kostet, aber kann dieser hier nicht mithalten. Der Preisbereich unter 700 Euro bei Saugrobotern ist stark umkämpft. Deshalb lohnt sich auch ein Blick auf die Alternativen. Da wären etwa ein Mova P50 Pro Ultra oder ECOVACS DEEBOT X8 PRO OMNI zu nennen, oder aber auch der Mova P50 Ultra aus dem letzten Jahr. Der ist sogar mittlerweile schon deutlich günstiger als der Dreame L40 Ultra AE. Dennoch kann man bei einem guten Angebot bedenkenlos zuschlagen, wenn man mit den Abstrichen leben kann.
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Saugroboter ID: 135552















































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