Das intelligente EcoFlow STREAM Balkonkraftwerk soll mit flexibel platzierbaren Speichern den Stromverbrauch auf nahezu null senken. Doch wie genau funktioniert das? Dieser Test zeigt es.
TEST | EcoFlow präsentiert eine ganz neue Art des Balkonkraftwerks
Ein Balkonkraftwerk ist die ideale Lösung, um nicht nur die Umwelt zu schonen, sondern auch die gestiegenen Strompreise zu senken. Doch die Anschaffung allein wirft oft Fragen auf. Das EcoFlow STREAM System überzeugt nicht nur durch besondere Nutzerfreundlichkeit, sondern ist auch ohne lange Installation sofort per Plug-and-play einsatzbereit. Dank KI-Unterstützung und flexibel aufstellbarer Speicher kann es zudem große Verbraucher wie Waschmaschinen, Spülmaschinen oder Ähnliches komplett ohne Netzstrom versorgen. Doch wie funktioniert das, und ist das Balkonkraftwerk wirklich so unkompliziert oder birgt es versteckte Risiken? In diesem Test zeige ich euch, wie das EcoFlow STREAM Balkonkraftwerk funktioniert und worauf es ankommt.
An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei EcoFlow bedanken, die mir für diesen Test das STREAM System mit allen notwendigen Komponenten zur Verfügung gestellt haben.
REGELN VORAB | Was ist eigentlich erlaubt?
Jeder Haushalt in Deutschland darf ein Balkonkraftwerk ohne aufwendige Anmeldeverfahren nutzen. Diese Regelung gilt jedoch ausschließlich für Balkonkraftwerke, nicht für größere PV-Anlagen. Entsprechend unterliegt ein Balkonkraftwerk speziellen Regeln, die eingehalten werden müssen, damit es als solches anerkannt wird.
Die Regeln für Balkonkraftwerke haben sich Anfang 2024 deutlich vereinfacht und ermöglichen nun einen unkomplizierten Betrieb. Wichtig ist, dass der Wechselrichter maximal 800 Watt ins Netz einspeisen darf. Die angeschlossenen Solarmodule dürfen zudem eine maximale Leistung von 2.000 Watt haben. Auch der Anschluss über einen normalen Schuko-Stecker, also eine haushaltsübliche Steckdose, ist mittlerweile erlaubt.
Anmeldung | Das ist Pflicht!
Nach der Installation habt ihr einen Monat Zeit, das Balkonkraftwerk beim Deutschen Marktstammdatenregister (MaStR) anzumelden. Diese Anmeldung ist Pflicht und schnell online in knapp zehn Minuten erledigt. Eine separate Anmeldung beim Netzbetreiber ist nicht mehr notwendig. Achtet jedoch darauf, dass euer Stromzähler für eine solche Anlage konzipiert ist. Die alten Ferrari-Zähler dürfen nur noch in einer Übergangszeit genutzt werden. Idealerweise sollte ein digitaler Stromzähler oder ein intelligentes Messsystem verbaut sein
KOMPONENTEN | Selbst konfigurierbare Speicherlösungen
Das EcoFlow STREAM System besteht aus verschiedenen Komponenten, die sich individuell zusammenstellen lassen. Zur Verfügung stehen ein Wechselrichter, drei unterschiedliche Speicher, Solarmodule und ein Smart Meter. Meine Zusammenstellung umfasst drei 450-Watt-Solarmodule inklusive Flachdachhalterungen, einen STREAM Ultra, einen STREAM AC Pro, drei Shelly-EcoFlow-Smart Plugs und die dazugehörige Verkabelung. Im späteren Verlauf kommt noch ein EcoFlow Smart Meter zum Einsatz. Im Folgenden zeige ich euch die verschiedenen Komponenten:
Basic-Kit | Wechselrichter & Solarmodule
Wer das klassische Balkonkraftwerk ohne Speicher bevorzugt, kann sich das EcoFlow STREAM Basic-Kit ansehen. Es besteht aus einem EcoFlow STREAM Wechselrichter mit Anschlüssen für zwei Solarpanels, die eine maximale Leistung von 500 Watt pro Modul haben dürfen. Sobald alles angeschlossen ist, speist der Wechselrichter den gewonnenen Solarstrom ins Hausnetz ein.
Bild: EcoFlow
Überschüssige Energie könnt ihr dabei jedoch nicht speichern. Das bedeutet, eure Grundlast und höhere Verbräuche sind mit maximal 800 Watt gedeckt, allerdings geht dabei auch viel Energie verloren. EcoFlow bietet verschiedene Solarmodule an, die ihr im Onlineshop oder bei Drittherstellern erwerben könnt.
STREAM Ultra & STREAM Pro | Wechselrichter und Speicher in einem
Richtig interessant wird es mit dem EcoFlow STREAM Ultra. Dieser 1,92 kW Stromspeicher verfügt über einen eingebauten Wechselrichter und MPPT-Anschlüsse für bis zu vier Solarmodule mit jeweils maximal 500 Watt Leistung. Der Ultra fungiert als Herzstück des Systems und wird derzeit bei der Aufladung bevorzugt. Er steuert die präzise Stromabgabe ins Netz, unterstützt durch die EcoFlow-KI.
Der EcoFlow STREAM Ultra ist speziell für Wohnräume konzipiert und besticht durch sein schlankes Design. Auf der Vorderseite findet ihr einen Power-Schalter und eine LED-Leiste als Akkuanzeige. Eine aktive Belüftung durch einen Ventilator ist nicht nötig, da die Wärme passiv über die Lamellen auf der Rückseite abgeführt wird. Das bedeutet, der Betrieb des Geräts ist mit unter 30 dB flüsterleise und im Alltag praktisch unhörbar.
Anschlüsse | Stromversorgung über Kopplung
Unter einer magnetischen Abdeckung befinden sich zwei Schuko-Steckplätze mit einer gemeinsamen Ausgangsleistung von 1.200 Watt. Außerdem gibt es zwei weitere Anschlüsse: einen für den Netzanschluss und einen zur Synchronisation zweier Geräte. Ihr könnt nämlich zwei Speicher miteinander koppeln, um eine maximale Ausgangsleistung von 2.300 Watt (10A) zu erreichen. So lässt sich etwa eine Waschmaschine komplett über ein gekoppeltes Speichersystem mit Strom versorgen. Dazu aber später mehr.
Der STREAM Pro ist identisch aufgebaut wie der STREAM Ultra, besitzt jedoch nur drei statt vier MPPT-Solaranschlüsse, was ihn meiner Meinung nach zum uninteressantesten Gerät der Reihe macht.
Leistungen | Ausgangs- und Ladeleistung bei Wind und Wetter
Der STREAM Ultra und der STREAM Pro ermöglichen eine maximale Netzeinspeisung von 800 Watt, um den gesetzlichen Vorgaben zu entsprechen. Die AC-Schnittstelle ist bidirektional, was bedeutet, dass der Speicher nicht nur Strom ins Netz einspeisen, sondern auch daraus beziehen kann. Dafür steht eine maximale AC-Ladeleistung von 1.050 Watt zur Verfügung. Beide Speicher bieten 6.000 Ladezyklen, bis sie eine Kapazität von 70 Prozent erreichen, und kommen mit einer Garantie von 10 Jahren. Zudem sind sie IP65-zertifiziert und somit für den Außeneinsatz geeignet. Sie funktionieren in einem Temperaturbereich zwischen –20 und 55 °C, da eine interne Niedertemperatur-Heizung verbaut ist, die bei einer Temperatur von 5 °C automatisch anspringt und den Akku so auch an kälteren Tagen auf optimaler Temperatur hält.
STREAM AC Pro | Aufstellen und Speichern, wo man möchte
Der STREAM AC Pro ist eine weitere Speichervariante mit identischen Spezifikationen wie die anderen Modelle. Der einzige Unterschied zum STREAM Ultra und STREAM Pro ist, dass er keinen integrierten Wechselrichter und daher keine Solaranschlüsse besitzt. Da stellt sich natürlich schnell die Frage, wie der STREAM AC Pro überhaupt betrieben wird.
EcoFlow hat sich für dieses Gerät etwas Besonderes überlegt: Der STREAM AC Pro ist ein dezentraler Speicher. Ihr schließt ihn einfach irgendwo im Haushalt an das Stromnetz an, idealerweise dort, wo es größere Verbraucher gibt. Er versorgt dann die angeschlossenen Geräte über seine AC-Ausgänge mit Strom. Leistungsstarke Geräte schließt ihr also direkt über die Steckdosen am STREAM AC Pro an, und dessen Akku versorgt sie.
Laden | Eine flexible Idee
Der STREAM AC Pro Speicher wird über das Netz aufgeladen. Er zieht dabei nicht einfach Strom, sondern arbeitet über WLAN mit dem STREAM Ultra oder STREAM Pro zusammen. Das bedeutet, der STREAM AC Pro bezieht exakt die Menge an Strom aus dem Hausnetz, die der STREAM Ultra oder Pro zusätzlich für ihn einspeist. Einfacher ausgedrückt: Der STREAM AC Pro lädt sich automatisch mit Solarstrom auf, der über das Hausnetz an ihn weitergeleitet wird. Das sind natürlich maximal 800 Watt, obwohl er selbst eine AC-Ladeleistung von 1.050 Watt besitzt. Warum das so ist, erkläre ich euch im nächsten Punkt.
KI-Funktion | Funktioniert auch ohne Solarmodule
Der STREAM AC Pro kann auch komplett allein betrieben werden, ohne dass ein weiterer zentraler Speicher oder Solarmodule benötigt werden. Er kann nämlich in Verbindung mit einem EcoFlow- oder Shelly-Smart Meter und dynamischen Stromtarifen zusammenarbeiten. Die EcoFlow KI erkennt dabei, wann der Strompreis an der Börse gerade günstig ist, und lädt den STREAM AC Pro über das Hausnetz mit 1.040 Watt AC-Ladeleistung auf, um den gespeicherten Strom in Zeiten wieder abzugeben, in denen der Strompreis hoch ist. Genial, oder?
Speicher für jeden Wechselrichter | Auch für fremde Marken
Der STREAM AC Pro lässt sich durch seine Möglichkeit der Stromeinspeisung über die AC-Ausgänge einfach mit bestehenden Balkonkraftwerken kombinieren. Man steckt den Stecker des vorhandenen Wechselrichters einfach in eine der AC-Buchsen am Speicher und erhält so einen Stromspeicher für sein Balkonkraftwerk. Dies funktioniert auch mit Systemen anderer Hersteller. Damit bietet der AC Pro eine einfache Speicherlösung für jedes Balkonkraftwerk ohne integrierten Speicher. Jedoch muss man dabei die Verluste der Umwandlung von DC auf AC berücksichtigen.
Smart Meter | Der genaue Verbrauch im Blick
Das EcoFlow STREAM System kann mit einem Smart Meter von EcoFlow oder Shelly gekoppelt werden. Oft wird dieses Smart Meter in Aktionszeiträumen kostenlos dazugegeben. Beachtet jedoch, dass der Anschluss des Smart Meters am Stromkasten erfolgen muss und dies unbedingt von einer Elektrofachkraft durchgeführt werden sollte. Ich rate euch dringend davon ab, dies selbst zu tun, wenn ihr nicht entsprechend ausgebildet seid.
Bild: EcoFlow
Nach dem Anschluss überwacht das Smart Meter den tatsächlichen Stromverbrauch des Hauses und leitet diese Informationen automatisch an das STREAM System weiter. Das System passt sich daraufhin an und speist nur die vom Smart Meter ermittelte Strommenge ins Hausnetz ein. Der Rest der Solarstromerzeugung wird in die Speicher geleitet. So vermeidet ihr nicht nur eine zu hohe Einspeisung, sondern könnt auch dynamische Stromtarife nutzen.
Dafür ist allerdings ein intelligentes Messsystem (iMSys) oder zumindest ein Tibber Pulse erforderlich. In Verbindung all dieser Komponenten kann das System bei geringer Solarleistung und niedrigen Strompreisen auch Strom aus dem Netz laden, um die Stromkosten so niedrig wie möglich zu halten. Bitte beachtet, dass EcoFlow STREAM auch komplett ohne ein Smart Meter und ohne ein intelligentes Messsystem arbeiten kann.
Smart Plugs | Sie messen die Grundlast
Wer ein EcoFlow STREAM Balkonkraftwerk ohne Smart Meter nutzen möchte, kann in der dazugehörigen App die Grundlast des Haushalts eingeben, um diese vom System abdecken zu lassen. Dieser Prozess ist jedoch nicht ganz exakt. Deswegen bietet EcoFlow die Einbindung von Smart Plugs verschiedener Hersteller an.
EcoFlow selbst bietet eigene Smart Plugs an, und sogar welche, die in Kooperation mit Shelly entstanden sind. Auch Smart Plugs von Drittherstellern sind mit dem System kompatibel, darunter die Marken Kasa und Tapo. Die Smart Plugs werden zwischen Verbraucher gesteckt und messen deren kontinuierlichen Stromverbrauch. Ich habe zum Beispiel einen der Smart Plugs an meiner Heißluftfritteuse montiert. Schalte ich diese ein, so übernehmen die Speicher bis maximal 800 Watt deren Stromversorgung. Der Rest wird vom Stromnetz bezogen.
Lieferumfang | Fast alles, was man benötigt
Der STREAM Ultra und STREAM Pro werden zusammen mit einem Anschlusskabel für die Steckdose und, je nach Anschlüssen, mit der passenden Anzahl an 4mm² Solarkabeln inklusive montierter MC4-Anschlüsse geliefert. Zudem besitzt jeder Speicher eine Wandaufhängung inklusive Verschraubung. Der STREAM AC Pro hingegen kommt nur mit einem Netzanschlusskabel. Das Kopplungskabel, das zwei Speicher verbindet, müsst ihr separat erwerben, es kostet knapp 20 €.
Das Smart Meter wird mit drei Messklemmen und einer Verlängerungsantenne geliefert, falls euer Stromkasten die WLAN-Verbindung abschirmt. So könnt ihr die WLAN-Antenne außerhalb des Kastens anbringen.
ANSCHLUSS | Wirklich nur Plug-and-play?
EcoFlow selbst bewirbt STREAM als einfaches Plug-and-play-System. Das bedeutet: anstöpseln, einstecken und schon arbeitet alles zuverlässig. Doch nicht alles ist Gold, was glänzt, und so solltet ihr bei der Einrichtung ein paar wesentliche Punkte beachten.
Anschließen und Verbinden | Wirklich einfach gehalten
Das Anschließen ist wirklich ein Kinderspiel. Tatsächlich verspricht EcoFlow hier nicht zu viel. Ihr stellt einfach einen STREAM Ultra oder STREAM Pro auf, verbindet die Solarmodule und steckt den Stecker in die Steckdose. Den STREAM AC Pro schließt ihr einfach dort im Haushalt an, wo größere Verbraucher stehen, und steckt ihn ebenfalls ein. Nachdem die EcoFlow-App beide Speicher erkannt hat, verwandelt sie diese in ein nahtlos zusammenarbeitendes System. Leichter geht es kaum.
Mögliche Kapazität | Bis zu 6 Speicher verbinden
Das EcoFlow STREAM System wird weltweit vertrieben und ermöglicht, sich mit insgesamt sechs Speichern zu verbinden, die alle zusammenarbeiten. So erreicht ihr eine Gesamtkapazität von 12 kW. Meiner Meinung nach ist dies mit vier angeschlossenen Solarmodulen und einer Gesamtleistung von 2.000 Watt bei deutschem Wetter kaum realisierbar. Ich bekomme an sonnigen Tagen ja gerade mal zwei Speicher voll. Um diese Kapazität komplett zu füllen, müssen die Gegebenheiten vor Ort ideal sein.
Bild: EcoFlow
Hier kommen die dynamischen Stromtarife ins Spiel: Da sich das System bei günstigen Strompreisen an der Börse automatisch mit 1.050 Watt Ladeleistung aufladen kann, ist es möglich, alle Speicher zu füllen. Hier sehe ich persönlich jedoch ein gravierendes Problem, das ich euch im nächsten Punkt erkläre.
Eingangsleistung | Achtung, aktuell noch brandgefährlich!
Wer bis zu sechs STREAM Speicher im Haus nutzen möchte und sich der Leitungsführung nicht bewusst ist, könnte schnell auf Schwierigkeiten stoßen. Die Ladeleistung jedes Speichers ist mit 1.050 Watt angegeben. Zum Zeitpunkt des Tests ist diese Leistung nicht regulierbar, was bedeutet, dass jeder Speicher bei günstigen Strompreisen mit voller Ladeleistung lädt. Bei zwei Speichern sehe ich hier kein Problem. Bei mehr als drei Speichern ist diese Ladeleistung über eine Leitung jedoch zu hoch.
Deutsche Stromleitungen bieten in der Regel eine maximale Leistung von etwa 3.600 Watt. Laden also vier Speicher gleichzeitig, ziehen sie zusammen 4.200 Watt aus dem Netz, was die 3.600 Watt auf einer Leitung überschreitet. In modernen Installationen würde in diesem Fall die Schutzsicherung auslösen, um eine Überlastung zu verhindern. In Altbauten hingegen, die oft keinen solchen Überlastungsschutz besitzen, könnte dies im schlimmsten Fall zu einem Brand führen und sehr schnell gefährlich werden. EcoFlow hat jedoch bereits angekündigt, dass mit einem geplanten Update die maximale Ladeleistung des gesamten Systems angepasst werden kann, was meiner Meinung nach dringend notwendig ist. Aber selbst dann muss man diesen Umstand kennen, um eine gefährliche Situation zu vermeiden. Ich bezweifle, dass Interessenten, die ein einfaches Plug-and-play-System suchen, sich dieser Tatsache bewusst sind.
AUSGANGSLEITUNG | Balkonkraftwerk mit 2.300 Watt Ausgang?
EcoFlow betont, dass das STREAM System Geräte mit bis zu 2.300 Watt Leistung betreiben kann, ohne dabei auf Strom aus dem Hausnetz zurückgreifen zu müssen. So lässt sich unter anderem eine Waschmaschine komplett mit dem Strom des Speichersystems versorgen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Stromkosten von Geräten mit hohem Verbrauch zu senken, die ich euch im Folgenden erklären werde.
1.200 Watt | Leistung für kleinere Verbraucher
Wie bereits erwähnt, verfügen die Speicher alle über eine AC-Ausgangsleistung von bis zu 1.200 Watt. Wenn ihr eure Geräte an die AC-Ausgänge (Steckdosen) der Speicher anschließt, können diese ohne zusätzliche Solarleistung mit Strom versorgt werden. So lassen sich unter anderem Kaffeemaschinen, Mixer, WLAN-Router, Laptops oder Handyladegeräte bequem mit Strom versorgen, ohne dabei Netzstrom zu beziehen.
Bild: EcoFlow
2.000 Watt | Leistung für mittlere Verbraucher
Benötigen eure Geräte mehr Strom, versorgen die Stromspeicher diese weiterhin mit einer maximalen Leistung von 1.200 Watt und schalten die Solarstromerzeugung mit bis zu 800 Watt hinzu. Da ein einzelner Speicher nur 1.200 Watt ausgeben kann, kommen die zusätzlichen 800 Watt von einem anderen Speicher. Das System erkennt den Stromverbrauch automatisch und veranlasst einen weiteren Speicher zur Einspeisung. So erreicht ihr eine maximale Ausgangsleistung von 2.000 Watt. In der Praxis müsst ihr hier jedoch den Verbrauch eurer Grundlast berücksichtigen, da diese auch in solchen Szenarien immer vom System mit Strom versorgt wird.
Bild: EcoFlow
2.300 Watt | Leistung für große Verbraucher
Wer die volle Power für seine Geräte benötigt, kommt um die Kopplung zweier Speicher nicht herum. Durch einen speziellen Ein- und Ausgang auf dem Speicher wird die Leistung des einen Speichers über ein spezielles Kopplungs-Parallelkabel auf den anderen übertragen. So erreicht man eine Gesamtleistung von 2.300 Watt, die von großen Verbrauchern genutzt werden kann.
Bild: EcoFlow
Leistungsteilung | Abdeckung auch bei einem leerem Akku
Wenn ein Speicher stärker beansprucht wird als ein anderer, entleert er sich natürlich schneller. Das System erkennt dies und leitet automatisch Strom über das Stromnetz von einem volleren zu einem sich leerenden Speicher um. Dabei werden maximal 800 W genutzt, immer unter Berücksichtigung der eingestellten Grundlast. Zieht mein Fernseher beispielsweise abends 150 Watt, wenn keine Solarerzeugung stattfindet, entleert sich der Speicher am Fernseher schneller als ein anderer, der keine Verbraucher angeschlossen hat. Dennoch bleibt die Stromversorgung aus den Akkus gewährleistet, bis beide Speicher leer sind. Voraussetzung dafür ist natürlich der Einsatz mehrerer Speicher.
APP | Intelligente Steuerung des smarten STREAM Systems
Die EcoFlow-App ist das intelligente Herzstück des STREAM Systems und steuert dessen Funktionen im Hintergrund. Dafür kommt eine KI-gestützte Software zum Einsatz, die den Ladeprozess der Speicher, die Stromeinspeisung und die Verteilung des Stroms regelt.
Software | Die Versionen während des Testzeitraums
Hier möchte ich euch zeigen, welche Softwareversionen während des Testzeitraums aktiv waren:
- STREAM Ultra: V1.0.0.214
- STREAM AC Pro: V1.0.0.214
- EcoFlow-App: V6.4.4.80
Einrichtung
Die Einrichtung des Systems ist kinderleicht. Nach der Installation der App erstellt ihr ein Benutzerkonto und fügt ein Gerät hinzu. Die App erkennt sofort die bereits angeschlossenen Komponenten und integriert diese in das System. Nach einer Softwareaktualisierung arbeitet das System bereits zusammen, ohne dass ihr selbst etwas konfigurieren müsst.
Menüpunkt „Raum“
Auf der Startseite der App zeigt ein ausgewähltes Haus animierte Leitungen. Diese stellen das Stromnetz, die Solareinspeisung, die Ladeleistung der Akkus und den Verbrauch der Grundlast in Watt und Echtzeit dar. Die Animationen visualisieren stets, wohin der Strom gerade fließt. Zudem wird angezeigt, wie viel Solarstrom an diesem Tag bereits erzeugt wurde, wie hoch der Verbrauch war und wie viele Kosten man eingespart hat. Hierfür sind natürlich die entsprechenden Angaben einzutragen.
Protokolle
Drückt ihr auf das Untermenü „Protokolle“, erhaltet ihr eine Ansicht voller Diagramme und Informationen. Jede dieser Kacheln bietet andere Informationen, die ich euch jetzt näherbringen möchte:
- Solarerzeugung: Diese Kachel zeigt ein Diagramm der Solarerzeugung für den aktuellen Tag, einen anderen Tag, die Woche, den Monat oder das Jahr. Zudem gibt sie Auskunft darüber, wohin der erzeugte Strom geflossen ist.
- Erzeugungseffizienz: Hier wird die durchschnittliche Solarstromproduktion eurer angegebenen Region angezeigt. Ihr könnt die Leistungen der angeschlossenen Solarmodule eintragen, und daraufhin wird ein entsprechender Prozentwert für den Tag, die Woche, den Monat oder das Jahr angezeigt.
- Vorhersage: Die Kachel „Vorhersage der Solarstromerzeugung“, die nur mit einem kostenpflichtigen Abo freigeschaltet werden kann, bietet eine mögliche Vorhersage, wie viel Strom die angeschlossenen Solarmodule in den nächsten drei Tagen erzeugen könnten. Eine Wochenübersicht ist ebenfalls verfügbar.
- Energieunabhängigkeit: Diese Kachel zeigt, wie viel Strom durch das Stromnetz und wie viel durch die Einspeisung geflossen ist. Ein Prozentsatz gibt an, wie unabhängig ihr tatsächlich vom Netzstrom seid. Außerdem wird angezeigt, wohin der Strom geflossen ist und wie viel davon verbraucht wurde. Die Anzeige bezieht sich ausschließlich auf das Jahr.
- Verbrauch: In dieser Kachel wird dargestellt, welche Art von Strom euer Haushalt verbraucht hat. Unterschiedlich farbige Diagramme visualisieren den jeweiligen Leistungsbezug. Auch hier lassen sich die Daten für den Tag, die Woche, den Monat oder das Jahr anzeigen.
- Akku: Die Kachel „Akku“ zeigt, wie viel Strom am Tag, in der Woche, im Monat oder im Jahr in den Akku geflossen und wie viel wieder entnommen wurde.
- Netz: Hier wird angezeigt, wie viel Strom aus dem Netz am Tag, in der Woche, im Monat oder im Jahr bezogen und wie viel Strom ins Netz eingespeist wurde. Dieser Wert richtet sich allein nach eurer eingestellten oder durch das Smart Meter ermittelten Stromlast.
- Gesamteinnahme: In dieser Kachel seht ihr, wie viele Stromkosten ihr im Monat oder Jahr durch die STREAM-Nutzung eingespart habt.
- Auswirkungen: Die Kachel „Auswirkungen“ veranschaulicht, wie viele CO²-Emissionen ihr durch die Nutzung des STREAM Balkonkraftwerks eingespart habt. Ebenfalls sind das Äquivalent gepflanzter Bäume und die gefahrenen Kilometer eines Autos ersichtlich.
Geräte
Drückt ihr auf das Untermenü „Geräte“, wird für jedes verbundene Gerät des STREAM Systems eine eigene Kachel angezeigt. Darüber lassen sich dann die Smart Plugs steuern oder automatisieren. Auch die Speicher sind anklickbar und offenbaren eine geschätzte Lade- oder Entladezeit, die aktuelle Ausgangs- oder Eingangsleistung und, je nach Speicherart, die Leistung der angeschlossenen Solareingänge. Zudem sind die AC-Steckplätze der einzelnen Speicher über die App sowie über eine physische Taste ein- oder ausschaltbar
Einstellungen
Dieses Untermenü ist besonders wichtig, um das System nach euren Wünschen anzupassen. Hier könnt ihr das System beispielsweise auf „Halbautomatische Lieferung“ stellen, wenn ihr ohne Smart Meter arbeitet. Die Grundlast lässt sich dafür für verschiedene Uhrzeiten einstellen, und ihr könnt Smart Plugs hinzufügen, die für die Grundlast berücksichtigt werden sollen. Wer auf „Automatische Lieferung“ umstellen möchte, kann ein Smart Meter nutzen, das die Grundlast selbst ermittelt.
Zusätzlich lässt sich eine Einspeisekontrolle aktivieren, die verhindert, dass überschüssige Energie ins Stromnetz eingespeist wird. Noch interessanter ist die Lade- und Entladegrenze. Diese könnt ihr so einstellen, dass das System zwischen 0 und 100 % aufgeladen wird, wobei das gesamte System und nicht nur die einzelnen Akkus berücksichtigt werden.
Im Betriebsmodus könnt ihr außerdem wählen, ob ihr das System durch Eigenstromversorgung lediglich über Solar betreiben möchtet oder im KI-Modus. Letzterer ist nur über ein Abo erhältlich und arbeitet mit dynamischen Stromtarifen zusammen. Bitte beachtet, dass ihr beim Einsatz der KI keine Eigenkontrolle über den Strombezug aus dem Hausnetz, die Verteilung des Solarstroms und andere Dinge habt.
Menüpunkt „Automatisierung“
Der Menüpunkt „Automatisierung“ ist zum Zeitpunkt dieses Tests für das STREAM Balkonkraftwerk irrelevant, da er nur in Verbindung mit dem PowerOcean System kompatibel ist. Nutzt ihr Smart Plugs, lassen sich diese über die Automatisierungsfunktion lediglich ein- oder ausschalten.
Menüpunkt „Profil“
Hierüber lassen sich EcoCredits sammeln, die ihr beim Erwerb von EcoFlow-Produkten erhaltet, die Garantie registrieren oder Geräte mit anderen teilen. Außerdem könnt ihr eure Abonnements einsehen, nach Updates suchen, Geräte von Drittanbietern einsehen oder Widgets erstellen.
MEINE ERFAHRUNG | EcoFlow STREAM in meinem Einsatz
Ich möchte euch natürlich meine Einsatzerfahrungen mit dem EcoFlow STREAM Balkonkraftwerk schildern, unter Berücksichtigung meiner eingesetzten Komponenten, Gegebenheiten und weiterer Aspekte. Im ersten Teil des Tests habe ich mich bewusst gegen den Einsatz eines Smart Meters und dynamischen Stromverbrauchs entschieden, um euch dieses Szenario aufzeigen zu können. EcoFlow liefert jedoch ein Smart Meter nach, dessen Erfahrungswerte ich diesem Testbericht im Laufe der Zeit hinzufügen werde.
STREAM Ultra & Solarmodule | Nicht alles auf dem Balkon
Ich verwende einen EcoFlow STREAM Ultra, der auf meinem Balkon im ersten Stock steht und von drei Solarmodulen mit Energie versorgt wird. Zwei der 450-Watt-Paneele stammen vom Hersteller EcoFlow. Ich wollte bewusst zeigen, wie einfach der Anschluss eines fremden Panels ist, und habe zusätzlich ein weiteres 440-Watt-Panel eines Drittherstellers besorgt und mit Solarkabeln von Drittherstellern angeschlossen. Der Anschluss war sehr einfach zu bewerkstelligen, da das System mit allen Paneelen arbeitet, solange die Gesamtleistung pro Panel maximal 500 Watt beträgt.
Die Solarmodule habe ich auf meinem Garagendach positioniert. Dort haben sie von etwa 9:30 Uhr bis 18:30 Uhr uneingeschränkte Sonneneinstrahlung, ohne dass es zu Verschattungen kommt. Ich wohne in einem Tal, da ist die Sonneneinstrahlung nicht immer einfach zu handhaben. Zwei Module habe ich auf den mitgelieferten Halterungen montiert und diese wiederum mit schweren Betonplatten beschwert, damit sie Wind und Wetter standhalten. Das dritte Modul habe ich direkt in die Steinschicht des Bodens eingelassen und zusätzlich mit kleineren Betonplatten am Rand beschwert. Bisher hält alles, wie es soll. Die mitgelieferten Solarkabel vom EcoFlow STREAM Ultra arbeiten hier teilweise als Verlängerungskabel.
STREAM AC Pro | Steht im Wohnzimmer
Im Wohnzimmer, an meinem Fernsehschrank, steht ein STREAM AC Pro. Mein Fernseher sowie diverse Smarthome-Hubs, der WLAN-Router und Smart Speaker sind über eine Mehrfachsteckdose verbunden und direkt an einer der beiden Steckdosen des AC Pro angeschlossen. Der durchschnittliche Dauerverbrauch der angeschlossenen Geräte liegt hier bei 40 Watt, solange der Fernseher ausgeschaltet ist.
Aufladung | Das generieren meine Solarmodule
Das deutsche Wetter hat in den vergangenen Wochen nicht allzu viel hergegeben. Jedoch gab es Momente, in denen ich satte 1,4 kWh an Solarenergie erzeugen konnte. Natürlich nicht kontinuierlich, denn wenn sich eine Wolke dazwischenschiebt, fällt die Ladeleistung schnell auf unter 200 Watt. Sollte die Sonne durchscheinen, was bisher nicht erfolgte, könnte die Leistung auch dauerhaft bestehen bleiben.
Beim Ladevorgang wird aktuell der an die Module angeschlossene STREAM Ultra bevorzugt. Erst wenn dieser einen gewissen Ladewert besitzt, der immer unterschiedlich ausfallen kann, entscheidet sich die KI dafür, Energie in das Stromnetz einzuspeisen, um den STREAM AC Pro aufzuladen. Gelegentlich, bei wirklich starker Sonneneinstrahlung, passiert das auch zwischendurch, was ein gleichzeitiges Aufladen ermöglicht. Mir ist aufgefallen, dass es oft vorkommt, dass der Ultra bereits 100 Prozent Kapazität besitzt und der AC Pro lediglich bei 25 Prozent Kapazität hängen bleibt. Hier hätte ich mir von Anfang an eine bessere Verteilung der Ladung gewünscht, damit beide Speicher sich ihrem Ladelevel anpassen. EcoFlow möchte diese Funktion jedoch bald über ein Softwareupdate nachliefern. Dabei soll dann die Ladeverteilung der Speicher individuell konfigurierbar werden.
Eine automatische Aufladung über das Stromnetz ist in dieser Konfiguration nicht möglich und erfolgt lediglich beim Einsatz von Smart Meter und dynamischen Stromtarifen. Auch dann kann man selbst nicht entscheiden, wann geladen wird. Das liegt alles in der Hand der KI der App, was manchmal etwas gruselig sein kann. Bisher habe ich beide Akkus mit drei Modulen nicht komplett aufladen können, da die Verteilung der Aufladung viel zu sehr auf den Ultra konzentriert ist. Nicht einmal der Strombezug per Knopfdruck aus dem Hausnetz ist möglich.
Entladung | Grenze gilt für das ganze System
In den Abendstunden, wenn die Sonne hinter dem Berg verschwindet, nimmt die Solarleistung ab. Sobald die Grundlast nicht mehr vollständig gedeckt wird, springen die Akkus an und gleichen die Differenz aus. Zu einem späteren Zeitpunkt übernehmen sie die Versorgung dann komplett. Der STREAM AC Pro versorgt dabei kontinuierlich den laufenden Fernseher, während sich der STREAM Ultra der Grundlastdeckung widmet.
Da der STREAM AC Pro über den Tag hinweg nicht vollständig geladen wurde, entleert er sich auch schneller. Ich habe eingestellt, dass das System nicht unter 20 Prozent fällt. Damit ist aber nicht der einzelne Akku gemeint, sondern das gesamte System. Ab einer Kapazität von nur noch 20 Prozent im AC Pro übernimmt der STREAM Ultra dessen Leistung, indem er auch den Verbrauch des Fernsehers einspeist, den der AC Pro abgreift. Jedoch entlädt sich der AC Pro langsam weiter, anstatt bei 20 Prozent zu verbleiben.
So ist es schon vorgekommen, dass der Akku nur noch eine Kapazität von 12 Prozent aufwies. Der STREAM Ultra schaltet dann aber spätestens bei 20 Prozent auf Netzlast um. Der Prozess dahinter ist nicht ganz leicht zu verstehen, jedoch plant EcoFlow ein Update, das jedem einzelnen Akku eine einstellbare Entladegrenze ermöglicht.
Grundlast | So erkenne ich meinen genauen Stromverbrauch
Um die Grundlast in der EcoFlow-App festlegen zu können, müsst ihr diesen Durchschnittswert zunächst ermitteln. Das ist in einem Haushalt gar nicht so einfach, da er ständig variiert, etwa wenn der Kühlschrank anspringt oder ihr unter der Dusche steht (welche in meinem Haushalt übrigens mit Starkstrom beheizt wird).
Ich nutze einen digitalen Stromzähler, der über eine Infrarot-Schnittstelle in Impulsen ablesbar ist. Dafür verwende ich ein Stromlesegerät, das am Stromzähler montiert ist und die ermittelten Daten an mein Homey Smarthome-System übermittelt. So kann ich sehen, welche Grundlast vorhanden ist, wenn alle Geräte ausgeschaltet sind. In meiner Wohnung liegt sie bei knapp 100 Watt, natürlich stark schwankend. Daher habe ich in der App die Grundlast auf 110 Watt eingestellt. Dabei wird die Ausgangslast der von mir verwendeten Smart Plugs und auch die der über die AC-Ausgänge der Speicher angeschlossenen Geräte einberechnet. Insgesamt fließen bei mir so dauerhaft knapp 170 Watt. Schon bald soll diese Aufgabe ein Smart Meter von EcoFlow übernehmen. Entsprechende Erfahrungswerte dazu werde ich diesem Testbericht hinzufügen. Eine EcoFlow-App für Homey gibt es in Verbindung mit dem STREAM System leider bislang nicht.
Ersparnis | Lohnt sich das STREAM Balkonkraftwerk?
Das EcoFlow STREAM Balkonkraftwerk, in Verbindung mit zwei integrierten Speichern, dem STREAM Ultra und STREAM AC Pro, hält zwischen 9:00 Uhr und, je nach Sonnentag und Gerätenutzung, bis 6:00 Uhr morgens am Folgetag meine Grundlast und abendliche Nutzung auf null. Allein das ist schon eine erhebliche Kosteneinsparung auf das Jahr gesehen.
An stark sonnigen Tagen, die bei mir leider dieses Jahr bis jetzt nicht vorgekommen sind, könnte ich mir vorstellen, dass die Speicher komplett aufgeladen werden und so diese Tage mit Strom überbrücken. Das STREAM System kann also die Stromkosten, je nach Einsatz, auf weitestgehend null herabsenken.
Jedoch wohnen wir nicht im sonnigen Spanien, was dieses Szenario auf das ganze Jahr gesehen unrealistisch macht. Ich bin auch sehr gespannt, wie sich das Balkonkraftwerk im Winter zeigen wird. Ich hoffe, die angekündigten Updates mildern zumindest die Angst der Tiefenentladung des STREAM AC Pro bei mehreren Wochen ohne großartige Sonneneinstrahlung und aktivierter Heizung. An sich lohnt sich das System, wenn ihr der Stromrechnung entgegenwirken möchtet. Dafür müssen aber auch die Gegebenheiten stimmen.
Dieser Artikel wird künftig mit noch mehr Erfahrungsberichten gefüttert und wird auch die Vorteile mit einem Smart Meter aufzeigen.
FAZIT | Meine Meinung zum EcoFlow STREAM Balkonkraftwerk
Mit dem EcoFlow STREAM System und Balkonkraftwerk hat EcoFlow einen revolutionären Weg eingeschlagen, den so bisher kein anderer Hersteller verfolgt hat. Anstatt den Haushalt direkt über einen Akku an den Solarmodulen mit grünem Solarstrom zu versorgen, wurde ein Plug-and-play-System entwickelt. Dessen Speicher sind überall im Haus einsetzbar und können sogar große Verbraucher im Kopplungsmodus mit bis zu 2.300 Watt versorgen.
Das ist meiner Meinung nach eine wirkungsvolle und einfache, wenn auch nicht ganz fehlerfreie Idee. Wer das System einfach per Plug-and-play anschließt, ohne den verbauten Stromkreis oder die Hausleitungen zu kennen, läuft Gefahr, einen erheblichen Schaden anzurichten. Schuld daran ist jedoch nur bedingt das System selbst, sondern die begrenzte Leistung der einzelnen Leitungen. Diese geben nicht so viel her, wie das STREAM System aufnehmen kann. Aktuell besteht jedoch eine Mitschuld, da die Ladeleistung des Systems nicht regulierbar ist – ein Problem, das bald durch ein Update behoben werden soll.
In Verbindung mit Solarmodulen, die auf bis zu 2.000 Watt Solarleistung aufgerüstet werden dürfen, kann man der hohen Stromrechnung entgegenwirken und aus Nachzahlungen sogar grüne Auszahlungen generieren. Hier mildert sich jedoch die Begeisterung, wenn weniger als vier Module eingesetzt werden.
Mich hat das EcoFlow STREAM Balkonkraftwerk mit Speichersystem überzeugt. An sonnigen Tagen bin ich ständig in der App, um live zu verfolgen, wie meine Stromrechnung sinkt. Achtung, Suchtgefahr! Alles in allem ist das System empfehlenswert und kann mindestens ein Drittel, wenn nicht sogar die Hälfte meiner Stromkosten einsparen. Allerdings kostet EcoFlow STREAM nicht wenig Geld, und ein Kauf sollte unbedingt vorher durchgerechnet werden. Zudem fehlen noch ein paar Software-Updates, die das System leistungsstärker und intelligenter machen. Wenn diese ankommen und die Bedingungen für die Solareinspeisung bei euch günstig sind, wird sich die Investition letztendlich lohnen.
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