Furbo Hundekamera im Test

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In den letzten Monaten habe ich die Furbo Hundekamera zusammen mit meiner Hündin Mila getestet. Was sie alles kann und wie sie sich am Tag und bei Nacht so geschlagen hat, erfahrt ihr jetzt.

Furbo im Test – Das leistet die Hundekamera mit Belohnungsfunktion

Es ist schon etwas länger her, dass die Furbo Hundekamera auf dem Markt erschien. Zunächst verfügbar in fünf Ländern (USA, UK, Canada, Japan, Taiwan) ist sie heute auch in Deutschland bekannt und beliebt. 

In diesem Artikel möchte meine Erfahrungen mit der Heimtierüberwachungskamera mit euch teilen. Im Einsatz waren bei mir zwei Furbo Hundekameras von denen eine im Wohnzimmer und die andere im Schlafzimmer aufgestellt wurde.

Die technischen Daten der Furbo Hundekamera

Abmessungen: 15x12x22,5 cm

Gewicht: 950g

Kamera: 1080p HD-Kamera, Weitwinkel-Linse mit 160 Grad Blickwinkel (diagonal), 4x digitaler Zoom, Infrarot LED Nachtsicht

Audio: eingebauter Lautsprecher, 2-Wege-Audio

Kapazität für Leckerlis: ca. 100 Stück

Strom: 100-240 V, DC 5 V 2 A

Verbindungen: 2,4 GHz Wi-Fi, Bluetooth Low Energy (BLE)

Kompatibilität: ab Android 6.0, ab iOS 10.0

Verarbeitung und Design der Furbo

Als ich die Verpackung geöffnet habe, war ich von der Verarbeitung und dem Design wirklich begeistert. Bei einem Preis von 199,00 € im Angebot habe ich zwar erwartet, dass hier kein billiges Plastik genutzt wird, weil aber das Herstellungsland in Asien liegt, war ich beim Bestellen unsicher. Diese Unsicherheit verflog direkt, als ich das Gerät sah bzw. aus der Verpackung nahm. Das Material macht einen sehr hochwertigen und stabilen Eindruck und dank der runden Formen gibt es auch keine scharfen Kanten oder ähnliches, an dem sich mein Hund verletzten könnte.

Das Design ist sehr schlicht und wirkt durch die weiße Farbe und dem Bambusdeckel eher wie eine Dekoration als eine Überwachungskamera.

Bild- und Videoaufnahmen der Hundekamera

Über die App kann man jederzeit die Kamera aktivieren. Sie bietet die Möglichkeit Liveaufnahmen, aber auch Schnappschüsse des Hundes anzufertigen. Die Kamera ist nicht verstellbar, bietet aber dank dem 160-Grad-Weitwinkel dennoch eine gute Übersicht über den Raum. Mit einer Fingerbewegung kann man über die App auch in den Bildern zoomen. Durch die Ausstattung mit Infrarot, können auch nachts Bilder und Videos aufgenommen werden. Die Qualität der Bilder im Nachtmodus hat mich wieder positiv überrascht. Man auch verschiedene Videoqualitäten einstellen (1080p, 720p, 360p). Allerdings lief bei mir die Live-Übertragung in der höchsten Auflösung nicht mehr ganz flüssig. Deshalb habe meine Furbo immer auf 360p eingestellt. Aber selbst bei dieser Einstellung liefert die Hundekamera immer noch sehr gute Bilder. 

2-Wege-Audio

Um mit dem Vierbeiner zu kommunizieren, wird eine 2-Wege-Audio-Funktion eingesetzt. Durch Einschalten in der App kann man in sein Smartphone sprechen und der Hund hört es mit ein paar Sekunden Verzögerung über den eingebauten Lautsprecher. Das hat in der Regel auch sehr gut funktioniert. 

Leckerli-Wurf

Per App-Steuerung kann man seinem Hund jederzeit ein Leckerli werfen. Für die Auswahl der Leckerlis ist die Größe entscheidend, damit der Wurf auch funktioniert. Laut Hersteller sind runde Leckerlis mit 1 cm Durchmesser am besten geeignet. Sobald man das Symbol auf dem Smartphone-Display bewegt, macht die Furbo Hundekamera ein Geräusch auf das der Hund reagieren kann. Danach werden nach ca. 1-2 Sekunden die Leckerlis ausgeworfen. Durch die kurze Verzögerung hat der Hund die Möglichkeit auf das Gerät zu reagieren und dann eine positive Bestätigung zu erhalten. Dadurch kann man auch ein Klicker-Training etablieren. Letzteres haben wir nicht getestet, aber die Wurffunktion funktioniert bei uns super. Je nach Größe der Leckerlis werden mehrere geworfen, was meinen Hund aber auch überhaupt nicht stört. Wer also einen Hund hat, der aufgrund von Krankheit oder Gewichtsproblemen nicht so viele Leckerlis bekommen darf, sollte austesten, welche sich am besten eignen. Was ich etwas schade finde ist, dass es keine Benachrichtigung oder Hinweis gibt, wenn sich nur noch wenige oder keine Leckerlis mehr in dem Gerät befinden. Bei einem Gerät kann man vielleicht noch nachschauen, aber bei mehreren wird es dann schon wieder aufwendiger.

Weitere Funktionen der Furbo Hundekamera

Es besteht die Möglichkeit sowohl mehrere Hunde als auch mehrere Geräte zu verwalten. Bei den Hundeprofilen kann man neben dem Namen, Rasse, Geschlecht, Geburtsdatum und Gewicht auch ein Foto des Hundes hinterlegen.

Zudem kann man auch mehrere Furbo Hundekameras in der App speichern und dann in der Live-Übertragung ganz einfach über Pfeile auf dem Smartphone-Display zwischen den Geräten wechseln. Ich habe zwei im Einsatz. Anhand der Darstellung in der App, gehe ich davon aus, dass man bis zu drei Geräte anmelden kann.

Auch eine Sprachsteuerung über Alexa ist laut Hersteller möglich.

Furbo Dog Nanny

Mit der Furbo Dog Nanny stellt der Hersteller weitere Funktionen zur Verfügung. Dazu zählen neben einem Alarm für Heimnotfall, dauerhaftes Bellen, Wimmern, Heulen, Personen, Aktivitäten und Selfie auch das Cloud Recording (24 Stunden ereignisbasiert) und das Hundetagebuch. Letzteres ist ein maximal ein minütiges Video mit verschiedenen “Highlights” des Hundetages zusammengeschnitten und mit Musik unterlegt. Bald verfügbar soll auch ein Alarm für Hundenotfall sein. Außerdem ist es mit dem Dog Nanny-Abo möglich, sich über die App Benachrichtigungshinweise aufs Smartphone senden zu lassen.

Beim Kauf des Furbo erhaltet ihr zunächst eine kostenlose 30-Tage-Testversio, die ihr dann für 0,99 € um weitere drei Monate verlängern könnt. Wollt ihr den Service danach weiter nutzen kostet das entweder 6,99€ monatlich oder 69 € jährlich.

Furbo-App

Nachdem ich die Furbo App auf meinem Smartphone installiert und die Hundekamera in die Steckdose gesteckt hatte ging es auch schon mit der Einrichtung los. Dank der gesteuerten Einrichtung über die App gab es hier keinerlei Probleme. Super fand ich, dass bei der Einrichtung auch automatisch eine Trainingsmöglichkeit für die Gewöhnung des Hundes an die Kamera startet. Dabei wird Furbo auf den Boden gestellt, der Hund kann sie beschnüffeln und dann kann man direkt ein Leckerli auswerfen lassen. Bei meiner Hündin war direkt nach dem ersten Wurf die positive Verknüpfung im Kopf hergestellt. Für etwas skeptischere Hunde lässt sich dieser Schritt aber auch wiederholen.

Preis

Ein Preis von durchschnittlich 220 € ist natürlich nicht gerade günstig. Meiner Ansicht nach ist der Preis aber gerechtfertigt. Bei der guten Qualität des Materials und der technischen Funktionalität bin ich bereit, lieber etwas mehr in das Gerät zu investieren. 

Mein Fazit

Die Furbo Hundekamera ist durch ihre Verarbeitung und das schlichte Design für mich optisch wirklich ein Highlight. Die technischen Funktionen wie Leckerli-Wurf, Sprachausgabe, Video-und Bildqualität waren bei mir selbst in der niedrigsten Qualitätseinstellung scharf und auch im Nachtsichtmodus zu erkennen. Besonders gut finde ich auch den Trainingsmodus zur Gewöhnung an das Gerät, der auch immer wieder gestartet werden kann. Obwohl meine Hündin alleine bleiben kann, setze ich die Hundekamera gerne ein um zu sehen, was sie in meiner Abwesenheit so alles treibt. Für Hunde, die das Alleinsein nicht so gut hinbekommen ist diese Hundekamera ein gutes Hilfsmittel um das zu trainieren und ihnen ein Gefühl von Sicherheit zu geben. Mir fehlt lediglich ein Hinweis oder Benachrichtigung, wenn keine oder wenig Leckerlis im Gerät sind, aber ansonsten bin ich sehr zufrieden mit den Geräten und nutze sie auch weiterhin.

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