Nextbase 522GW DashCam mit Alexa Integration im Test

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Nextbase 522GW Dashcam

Die Nextbase 522GW DashCam gehört mit ihrem Preis definitiv in den gehobenen Bereich. Dafür hat sie aber auch einiges zu bieten: Neben den üblichen DashCam-Funktionen gibt es eine Sprachsteuerung mithilfe von Amazon Alexa. Wie gut das funktioniert und ob dies eine Alternative zum Roav Viva oder anderen Geräten sein kann, wollte ich mir einmal genauer ansehen.

 

Nextbase 522GW DashCam mit Amazon Alexa

Welche Möglichkeiten es gibt, Amazon Alexa im Auto nachzurüsten, habe ich bereits beschrieben. Auf der Suche nach weiteren Varianten bin ich eher durch einen Zufall auf die Nextbase 522GW DashCam gestoßen. An dieser Stelle danke an Nextbase, die mir ein Testmodell zukommen lassen haben. Natürlich beeinflusst das wie immer in keinster Weise mein Fazit zum Produkt.

Ich bin nun wahrlich kein Profi in Sachen “DashCam”, allerdings nehme ich schon mal vorweg, dass mir dieses Gerät sehr gut gefällt. Starte ich das Auto wird automatisch auch die Kamera eingeschaltet und beginnt mit der Aufzeichnung. Durch die aktivierte Parkfunktion werden auch kleinste Erschütterungen erkannt und eine Aufnahme erstellt. Durch die Alexa Integration kann ich während der Autofahrt beliebige Skills ausführen, die Musik oder mein Smarthome per Sprache steuern.

Die Nextbase 522GW ist durch einzelne Module erweiterbar. Es gibt eine Heckscheibenkamera und eine Innenraumkamera, die zusätzlich angeschlossen werden können. Ebenso gibt es ein Hardwire Kit, damit die Kamera direkt am Sicherungskasten angeschlossen werden kann. Dies hat den Vorteil, dass der 12 Volt Anschluss für andere Dinge frei bleibt. Außerdem lässt sich bei dieser Variante das Kabel wohl am besten verstecken.  

Nextbase 522GW Dashcam Lieferumfang

Technische Daten

Die DashCam 522GW besitzt eine HD-Auflösung von 1440p mit 30 fps (frames per second, Bilder pro Sekunde) oder 1080p mit 60 fps, einem F1.3 Objektiv, einem Sichtwinkel von 140° und Polarisationsfilter zur Reduktion des Gegenlichts.

Ein 3 Zoll Touchscreen zeigt auf Wunsch das Livebild dauerhaft an und dient für Einstellungen an der DashCam. Mittels GPS wird die aktuelle Position und Geschwindigkeit ermittelt und kann optional als Overlay auf dem Video platziert werden. Bluetooth 4.2 und Wifi dienen zur Kommunikation mit dem Smartphone. 

Sofern das Smartphone mit dem Auto verbunden ist (Bluetooth, Aux, Android Auto, Apple Carplay), erfolgt die Ausgabe des Sounds über die Lautsprecher des Autos. 

Einrichtung und Installation

Die DashCam wird mit notwendigem Zubehör, welches zur einfachen Erstinbetriebnahme benötigt wird, geliefert. Bevor sie im Auto installiert wird, muss der integrierte Akku jedoch erstmal ein paar Stunden mittels Mini-USB Kabel aufgeladen werden. Die benötigte Mikro-SD Speicherkarte ist nicht im Lieferumfang enthalten.

Die Installation ist eigentlich selbsterklärend. Nachdem man sich die “MyNextbase”-App heruntergeladen hat, beginnt man mit dem Einrichtungsprozess. Die App führt durch alle notwendigen Schritte und die Einrichtung war in meinem Fall nach 5 Minuten erledigt. Die Kopplung mit Amazon Alexa findet nachträglich in einem Schritt und einem Wechsel in die Alexa App statt. Nach dem Wechsel in die Alexa App ploppte automatisch der Hinweis zum neuen Gerät auf und musste nur noch bestätigt werden.

Leider ist der MyNextbase Alexa Skill zur Steuerung der DashCam derzeit nur auf Englisch erhältlich. Mit diesem Skill lassen sich Aufnahmen starten und stoppen, Aufnahmen vor dem Löschen schützen oder Screenshots machen. Ob dieser es auch nach Deutschland schafft weiß ich nicht. Diese Funktion hätte ich auch gerne noch getestet.

DashCam mit WIFI und Bluetooth

Die Nextbase 522GW verbindet sich je nach Anwendungsfall per Bluetooth oder WIFI mit deinem Smartphone. Während der normalen Nutzung ist die Kamera per Bluetooth verbunden, um zum Beispiel Befehle für Amazon Alexa an das Smartphone weiterzureichen. Für größere Übertragungen, wie zum Beispiel das Sichern von Videos auf dem Smartphone, wird mittels einer WiFi Adhoc Verbindung erledigt. 

Amazon Alexa – Nextbase 522GW DashCam

Mit Einführung der Series 2 im Juni 2019 wurde auch Amazon Alexa integriert. Somit ist diese bei den Modellen 422GW und 522GW mit an Board. Die Verbindung wird über Bluetooth zum Smartphone hergestellt. Nach der Einrichtung in der Alexa App gehört die DashCam zu deinen Geräten und befindet sich, wie alle deine anderen Geräte auch, in deinem Konto. Du hast nun Zugriff auf deine beliebten Skills, deine Musik, dein gesamtes Smarthome – alles aus dem Auto heraus.  

Das bringt natürlich 2 Voraussetzungen mit sich. Zum einen benötigst du natürlich ein Smartphone, zum anderen wird natürlich das Datenvolumen deines Mobilfunkvertrags für die Alexa Kommunikation benutzt. Das ist aber auch bei allen anderen, auf dem Markt erhältlichen, Geräte der Fall. Egal ob Roav Viva, Echo Auto (derzeit noch nicht in Deutschland erhältlich) oder ein normaler umfunktionierter Echo Dot. Die Kommunikation mit Amazon Alexa erfolgt immer über die Cloud. 

In meinem Test funktionierte die Verbindung und auch die verstandenen Befehle hervorragend. Hier kommt natürlich die zentrale Position der DashCam an der Frontscheibe zum Tragen. Im Vergleich zum Roav Viva von Anker habe ich ein besseres Gefühl – auch bei laufender Musik. Hier ist natürlich der Unterschied, dass der Roav Viva direkt unter meiner Mittelarmlehne im 12V-Anschluss steckt. 

Mein Fazit zur Nextbase 522GW

Mittlerweile sind es nun knapp zwei Wochen, seitdem ich die DashCam im Auto in Betrieb genommen habe. Die Kamera startet vollkommen automatisch und schaltet sich natürlich auch automatisch aus. Direkt danach wird der Parkmodus automatisch aktiviert und zeichnet das Schließen der Tür in einer 30-Sekunden Aufnahme auf. Was die Aufnahmen angeht, so bin ich wirklich nicht gut genug auf dem Gebiet der DashCams unterwegs. Für mich ist die HD Variante mit 60 Bildern vollkommen ausreichend.

Beim Sichten der Aufnahmen wird schnell klar, dass auch das Schließen der Tür des nebenstehenden Autos eine Aufnahme durch die Erschütterung auslöst. Aber lieber eine Aufnahme mehr als zu wenig.

In den letzten 2 Wochen habe ich viele Dinge mit Alexa ausprobiert. Natürlich habe ich direkt meine eigenen entwickelten Alexa Skills getestet. Zudem hörte ich meine Auto-Playlist und unterschiedliche Lieder von Amazon Music oder Radio auf TuneIn. Skills mit standortbezogenen Daten (Benzinpreise) oder die Frage nach dem Wetter funktionierten auch ohne Probleme und mit korrekten Antworten. Auch die Steuerung diverser Lampen zu Hause klappte problemlos.

Durch die zentrale Position an der Frontscheibe (rechts hinter dem Rückspiegel) versteht Alexa so ziemlich jedes gesprochene Wort. Natürlich auch nur, wenn das Autoradio nicht auf voller Lautstärke wummert. Die Kamera stellt sich als eine gute Alternative zu anderen sich derzeit auf dem Markt befindlichen Geräten heraus. Wer sowieso mit dem Gedanken einer DashCam spielt, für den gibt es von mir eine Kaufempfehlung für diese DashCam. Solltest du kein Interesse an Alexa im Auto haben, dann tut es auch eine preiswertere Kamera!  

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  1. Ein Test einer Dash-Cam mit Alexa aber kein Wort darüber ob und wenn ja welche Funktionen man damit bei der Dash-Cam nutzen kann ist für mich recht sinnfrei, Sorry!

    • Nun ja, hättest du den Text unter den drei App Screenshots gelesen, dann wüsstest du warum. “Kein Wort darüber” ist also falsch, da ich sogar Beispiele genannt hatte. Mittlerweile gibt es den Skill auch in Deutschland. Schau dir dort gerne die Befehle an, die man verwenden kann.

  2. OK, dann nehme ich die Aussage zurück, habe ich, warum auch immer, wohl tatsächlich übersehen! Danke für den Hinweis! Sorry und noch ein schönes WE!

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