Übersicht & Kaufberatung: WLAN Türschlösser bzw. Smart Locks im Test!

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Da ich auch mit smarten Türschlössern schon einige Erfahrungen gemacht habe, wollte ich nun zu diesem Thema einen Artikel mit Hilfestellungen verfassen. Ich möchte zum einen auflisten, welche smarten Türschlösser es gibt und natürlich auch auf die Unterschiede eingehen.

Übersicht & Kaufberatung: WLAN Türschlösser bzw. Smart Locks im Test!

Smarte Türschlösser erfreuen sich zunehmender Beliebtheit und so gibt es mittlerweile auch schon einige Hersteller, die mit unterschiedlichen Ansätzen daherkommen. So liegen die großen Unterschiede vor allem in der Art der Bauform, der Montage bzw. ob man den Schließzylinder austauschen muss oder nicht.

Als smarte Türschlösser bzw. Smartlocks definiere ich hier alle Geräte, die die Möglichkeit besitzen, sich mit dem Internet zu verbinden. Erst so ist es möglich, maximale Flexibilität und alle Möglichkeiten der Technik auszunutzen. Dennoch können durch unsachgemäßen Gebrauch, natürlich auch die Gefahren steigen. Das sollte hier an dieser Stelle auch klar erwähnt werden.

Neben den oben definierten smarten Türschlössern mit Internetzugang, gibt es auch einige weitere, die ebenfalls per App, in diesen Fällen dann über Bluetooth, angesprochen werden können. Diese werde ich unten am Ende des Artikels noch kurz erwähnen.

 

WLAN fähige Smartlocks mit App-Anbindung

Nun gut, schauen wir uns aber erst mal die smarten „Internet fähigen“ Türschlösser an:

 

Nuki Smart Lock 2.0

Seit Ende 2018 gibt es das Smartlock von Nuki nun in seiner 2 Generation. Es wurde in vielen Details verbessert, ist von der Optik her aber absolut identisch geblieben. Erweitert wurde auch das Zubehör, sodass es jetzt ein Keypad gibt, mit dem man sich auf eine weitere Art & Weise Zutritt zur Wohnung verschaffen kann.

 

Nuki Smart Lock

Das Smart Lock von Nuki habe ich selbst bereits seit einiger Zeit im Einsatz und es leistet seit dem, sehr gute und vor allem zuverlässige Dienste. Um es in vollem Umfang nutzen zu können, benötigt man neben dem Smart Lock von Nuki selbst, auch noch die separat oder als Kombi erhältliche Bridge. Es ist aber durchaus möglich, das Türschloss auch ohne die Bridge zu nutzen, allerdings hat man dann keinen Zugriff von aussen über das Internet.

Mit Hilfe der Bridge ist es dann möglich, das Nuki Smart Lock auch von aussen über das Internet steuern zu können und auch anderen Nutzern die Möglichkeit zu bieten, Zugriff zu bekommen. Das funktioniert natürlich alles über eine App, so wie es heute zu Tage sein soll.

Als Art zusätzlichen Schlüssel, gibt es noch den sogenannten Nuki Fob, welcher sich mit dem Türschloss in der Nähe verbindet und dann die Tür aufsperren kann.

Zum Smart Lock von Nuki, habe ich auch bereits mehrere Artikel verfasst:

Wichtig zu wissen ist ausserdem noch, dass man das Türschloss ohne einen neuen längeren Schließzylinder, durch Kleben, direkt verbauen kann.

 

Homematic Keymatic

Das smarte Türschloss von Homematic, die sogenannte Keymatic hatte ich auch bereits längere Zeit im Einsatz. Um diese in vollem Umfang nutzen zu können, benötigt man aber ebenfalls ein Gateway. Im Falle von Homematic wäre das dann entweder die CCU2 oder die neuere und leistungsfähigere CCU3.

Meinem Empfinden nach, ist die Verarbeitungsqualität der Keymatic nicht so schön wie die des Nuki Smart Locks. Auch der Motor zum Schließen klingt beim Nuki „einfach schöner“. Von Vorteil ist aber ganz klar das System selbst. Wenn man schon Homematic nutzt, dann entfällt auf eine gewisse Art und Weise die zusätzliche Bridge. Dadurch, dass ich nun das Nuki System nutze, habe ich jetzt eine zusätzliche Bridge in Betrieb, was ja auch für weitere Stromkosten sorgt. Das ist nicht unbedingt elegant, mir aber in dem Fall durch die entstehenden Vorteile, wert.

Ein weiterer Punkt, der hier nicht ganz perfekt ist, ist die erweiterte Steuerung. So kann man zwar das Homematic System über den Webbrowser konfigurieren, eine direkte App Steuerung gibt es hier aber nicht. Über Umwege lässt sich zwar eine Steuerung per Smartphone realisieren, dies ist aber eher etwas für fortgeschrittene Nutzer. Verwechseln darf man nicht die Systeme Homematic und Homematic IP. Bei zweiter (IP) lässt sich die Keymatic nicht einbinden.

Wenn ihr mehr über das Homematic System erfahren wollt, schaut mal in dem folgenden Artikel vorbei. Zu einem ausführlichen Test des Keymatics bin ich damals leider nicht gekommen.

Wichtig zu wissen ist, dass zur Montage der Schließzylinder etwa 1 cm auf der Innenseite hervorstehen muss. Auf diesem wird dann nämlich das Keymatic verschraubt.

 

Danalock

Das Danalock gibt es mittlerweile in vielen Versionen und Varianten. In seiner dritten Version ist es nun auch mit HomeKit kompatibel, was es dem Nutzer dann ermöglicht, es auch aus der Ferne steuern zu können. Voraussetzung ist aber ein HomePod, Apple TV oder anderes HomeKit fähiges Gerät, was als „Server“ fungiert.

Ansonsten ist es per App, über eine Bluetooth Verbindung , zu steuern. Neben der HomeKit Variante, gibt es auch weitere Varianten, die sich mit ZigBee oder Z-Wave Bridges verbinden können. So sollte jeder das für sich passende Smart Lock finden. Von Nachteil ist aber der neue Schließzylinder, der separat vom Hersteller erworben werden muss. Bedeutet also ebenfalls das Austauschen des alten.

Besonders schön ist hier die Tatsache, dass keine weitere Bridge oder Gateway benötigt wird.

 

Lockitron

Wie die meisten genannten smarten Türschlösser bisher, benötigt auch das Lockitron eine Bridge, um uneingeschränkt von aussen bedient werden zu können. Allerdings sind die Erfahrungsberichte, zu diesem Smart Lock, hierzulande sehr rar.

 

August Smart Lock Pro

Ähnlich siehts bei dem Smart Lock von August aus. In den USA hat es sehr viele Bewertungen, hierzulande aber so gut wie keine. Dafür ist das Design großartig und mit Hilfe der Connect Bridge, ist es auch mit fast allen Diensten die man sich so vorstellen kann, kompatibel. Auf mich macht es einen interessanten Eindruck und schaue mal, ob ich mir irgendwie eins zum Testen besorgen kann.

 

Bluetooth fähige Smartlocks mit App-Anbindung

Wie oben schon erwähnt, gehe ich nicht vertieft, auf die „nicht WLAN“ fähigen Smartlocks ein. Diese lassen sich zwar auch per App steuern, kommunizieren aber ausschließlich über Bluetooth. Vorteil liegt klar in der günstigeren Anschaffung. Ausgenommen ein paar wenige Produkte, die mit einer Vielzahl von weiteren Funktionen aufwarten. Das können Fingerabdruck, NFC oder Key Pads sein. Auch hier gibt es interessante Optionen, die eine Alternative zu einem Smart Lock mit WLAN Anbindung sein könnten.

Wie bei allen Geräten aus dem Smarthome Bereich, ist es auch hier wichtig, seinen Bedarf zu ermitteln und sich genau zu überlegen, was man machen möchte und was eventuell zukünftige Vorhaben noch für Vorraussetzungen benötigen könnten.

Hier nun aber einmal die Smartlocks die per App und Bluetooth gesteuert werden können:

Equiva Smart Lock

VisorTech Smart Lock

Yale ENTR Smart Lock

TapKey Smart Lock

Burg Wächter Smart Lock

WE.LOCK Smart Lock

 

Fazit der WLAN & Bluetooth Smart Locks

Wie immer ist es bei solchen Berichten schwierig ein Fazit zu ziehen. Egal ob ein WLAN oder Bluetooth Smart Lock werden soll. Alle Geräte haben ihre Daseinsberechtigung. Die günstigen erlauben einen schnellen Einstieg in die Welt der Smart Locks, die teuren bieten eine Vielzahl an Funktionen und Möglichkeiten.

Es muss eben jeder seinen Bedarf ermitteln und wissen was er mit dem Smart Lock machen möchte. Des weiteren sollte sich jeder die Frage stellen, ob es Zukünftig wichtig ist, auch von aussen per WLAN auf das Schloss zugreifen zu können. Auch spielen hier eventuell Funktionalitäten wie die Sprachsteuerung oder das Einbinden in Software Lösungen, wie ioBroker, eine Rolle.

Solltet ihr noch Fragen zu Smart Locks haben, stellt sie doch einfach hier unten in den Kommentaren!

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